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ABS deaktivieren

Citroën ZX N2
Themenstarteram 22. August 2016 um 19:23

Hallo Gemeinde,

seit einem Jahr habe ich einen ZX Bj 1997. Ich habe das Auto mit meinem pensionierten ZX-Schrauber wieder fahrbereit gemacht und bin soweit sehr zufrieden damit. Auch der TÜV war kein Problem.

Das einzige, was mich richtig nervt, ist das ABS.

Ich bin 40 Jahre ohne ABS glücklich durch's Leben gekommen (selbst im Winter mit Sommerreifen, als es diese idiotische neue Regelung noch nicht gab), und jetzt nervt diese Teil nur...

Schon bei der kleinsten Bremsung fängt die nervige Ratterei an und die Verzögerung ist echt unterirdisch (bei einer "Vollbremsung" auf feuchter Straße rutscht nicht einmal mein Rucksack vom Beifahrersiz). Neulich bin ich um ein Haar jemanden hinten drauf gefahren, und das war weitab von einer Vollbremsung (da war's auch nass). Das wäre dann mein erster Unfall gewesen, dank der neuen Sicherheitstechnik. Toll!

Auf Kopfsteinpflaster oder bei geflicktem Asphalt ist's besonders schlimm.

Kurz und gut: Ich will dieses Sch**ß Ding los werden. Die Sicherung ziehen ist keine gute Idee, weil da ja das halbe Auto mit dran hängt.

Meine Frag(n) deshalb:

- Wie kann ich am einfachsten das ABS deaktivieren.

- Ist mit Problemen beim Reaktivieren zu rechnen? (Irgendwann muss ich ja wieder mal zum TÜV, und da muss der Schrott ja wieder funktionieren)

Vielen Dank für eure Hilfe,

Paul

8 Antworten

Wenn du ein Auto ohne ABS willst, dann kauf dir eines ohne.

Ich bin da ganz anderer Meinung. Als ich das erste mal eine Vollbremsung mit einem Auto mit ABS machen musste,m war ich total begeistert. Dachte echt "Geil, du kannst sogar lenken beim Bremsen und das Auto fährt auch dahin, wo du hin wilst."

Selbsrt wenn du jemanden fiunden solltest, der dir das ABS deaktiviert, dem würde ich auf die "Pfoten hauen", das würde der kein 2. mal machen.

Das ABS hat schon seine Berechtigung. Auch Citroen hat sich was dabei gedacht, dieses System in den ZX ein zubauen.

Wie gesagt, wenn du damit nicht klar kommst, verkauf deinen ZX und hol dir ein Auto ohne ABS.

Ich wüsste, wie ich es machen würde, ich werde aber einen Teufel tuen, das hier reinzuschreiben. Das ABS ist ein sicherheitsrelevantes Teil. Wenn das nicht funktioniert, kann das böse Folgen haben.

Einem Bekannten ist es sogar passiert, er ist in eine polizeiliche Kontrolle gekommen und der Polizist hat sofort diese leuchtende ABS-Lampe gesehen und hat gleich einen "Mangelschein" ausgefüllt. Mein Bekannter musste also in die Werkstatt, das beheben lassen und musste das Fahrzeug wieder bei der Polizei vorführen, das der Mangel auch wirklich behoben wurde.

Und nochwas, wenn man ABS nicht gewohnt ist. Fahr mal auf eine einsame Landstraße und mach mal aus 100 km/h eine echte Vollbremsung. Ich garantiere dir anschließend willst du das ABS nicht mehr missen, weil es einfach mehr Vor- als Nachteile hat.

Zitat:

@anutosho schrieb am 22. August 2016 um 21:23:08 Uhr:

Schon bei der kleinsten Bremsung fängt die nervige Ratterei an...

Wenn bei der kleinsten Bremsung das ABS schon zu rattern anfängt, solltest du mal den Zustand deiner Reifen & Bremse überprüfen lassen! Normal ist das nämlich nicht...

Ein verbautes ABS darf nicht dekativiert werden - das Fahrzeug verliert seine ABE und darf nicht mehr gefahren werden. TÜV bekommt man so nicht!

Themenstarteram 14. März 2017 um 2:16

Dass man damit keinen TÜV bekommt ist mir schon klar (habe ich ja selbst geschrieben). Ich will es ja auch nicht zerstören, sondern nur irgendwie still legen. Zum TÜV kann ich es ja gerne kurz wieder aktivieren (hatte ich auch schon geschrieben).

 

Zu den älteren Antworten (habe ich irgendwie nicht zeitnah mitbekommen):

 

@MagirusDeutzUlm: Das Auto hat (bzw. hatte 2016) nagelneue Reifen und Bremsen, vom Fachmann gemacht). Daran wird's wohl nicht gelegen haben. Trotzdem danke für den Tipp.

 

@Philipp3112: Super Vorschlag. Wo bitte kann ich heutzutage ein Auto ohne ABS kaufen? Für einen Oldtimer fehlt mir leider das Geld und die neuen Karren haben ja alles eingebaut, was schnell kaputt geht und dem hirnlosen Fahrer seine Fehler vertuscht. Erst denken, dann posten.

Ich fahre seit 40 Jahren unfallfrei Auto und Motorrad (ohne eine einzige Vollbremsung) und bin in den 90ern auch ohne ABS und Winterreifen sogar im Bergischen Land zurecht gekommen - angepasstes Fahren heißt das Zauberwort. Ist etwas aus der Mode gekommen. Heute hat man ja stattdessen ESP, ABS, ACC, Notbremsassistent, Spurverlassenswarner, Einparkassistet, Rückfahrassistent, Verkehrszeichenerkennung(!), Müdigkeitswarner, Lichtautomatik, Fernlicht- und Nachtsichtassistent (was noch fehlt ist ein Nebelschlussleuchtenassistent), und bald auch vollautomatische Autos. Da kam man sich dann endlich 24/7 der Bedienung seines Handys widmen.

Mit anderen Worten: Wir werden systematisch auf die zunehmende Verblödung der Bevölkerung hin dressiert. Wir kommen der Vision aus dem Film Idiocracy immer näher.

Laut Autobild (da habe ich all die schönen Helfer gefunden) gaben 1/4 der 1.700 Befragten an, dass diese Systeme sie schon einmal vor einem Unfall bewahrt hätten. Ich finde das zutiefst erschreckend.

 

In den letzten 10 Jahren hatte ich dann allerdings doch drei Unfälle. Mir ist drei mal jemand in mein STEHENDES Auto rein gefahren; zwei mal vor einer Ampel und einmal sogar auf freier Strecke rückwärts, trotz wildem Gehupe meinerseits). Die Leute werden halt immer blöder und brauchen deshalb all diese Gängeleien. Ich nicht! Ich weiß auch so, wie man bremst und lenkt (andererseits weiß ich nicht warum ich bei 100 eine Vollbremsung machen sollte)

Wie schon gesagt: Meinen ersten beinahe-Auffahrunfall hatte ich mit 30 im Ort, weil das ABS einfach nichts taugt. Der Bordcomputer hält das aber alles für normal und meldet keinen Fehler. Bei anderen Autos von Bekannten habe ich das auch so noch nicht erlebt.

Wenn es wirklich so sein sollte, das bei dir das ABS schon bei der kleinsten Berührung mit dem Bremspedal auftritt, dann sollte man mal dein komplettes ABS-System überprüfen, normal ist das nämlich nicht.

In einem Xsara reagiert das ABS auch erst, wenn ich etwas forscher und kräftiger auf das Bremspedal gehe.

Nur weil dein ZX keinen Fehler anzeigt, kann es trotzdem ein defektes ABS sein, auch wenn die ABS-Leuchte im Armaturenbrett nicht leuchtet.

Themenstarteram 14. März 2017 um 17:58

Ja, das wäre sicher das Beste. Leider würde das aber vermutlich einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommen, und so Dicke hab ich's leider nicht. Deshalb würde ich's eben gerne (temporär) deaktivieren. Bisher bin ich ja auch immer gut ohne ABS klar gekommen. Noch einmal TÜV, und dann ist eh Schluss mit diesem Auto.

"Bei der kleinsten Berührung" ist auch ein bisschen übertrieben, aber bei einer etwas stärkeren Bremsung spüre ich schon gelegentlich ein kurzes Einsetzen des ABS - vor allem auf unebenem Untergrund, z.B. wenn ich ein Schlagloch oder einen schlechten Flicken überfahre, und eben gerne auch bei Nässe. Auf ebener Straße kann ich schon ordentlich reintreten ohne das etwas passiert. Das Ding reagiert einfach hyper-empfindlich

Nee, du bist zu empfindlich, weil du es bisher nicht gewohnt warst.

Wenn ich bei Nässe auch etwas stärker bremse, greift das ABS auch ein, habe dann auch so ein "Stottern" im Bremspedal. Das ist aber genau das, was das ABS ausmacht. Dieses "Stottern" heisst nichts anderes, als das ein "blockiertes" Rad wieder gelöst wird und dadurch bleibt das Fahrzeug voll manövrierfähig.

Ich hatte auch schon einige Fahrzeuge, die meisten ohne ABS. Aber ganz ehrlich, ich bin froh, das es dieses System gibt. Mein Xsara hat sogar schon ESP in Verbindung mit ASR (Anti-Schlupf-Regelung). ASR ist quasi das Gegenteil von ABS. Wenn die Räder anfangen durchzudrehen, werden sie abgebremst.

Themenstarteram 15. März 2017 um 5:35

Na ja, wie schon gesagt: Ich bin bei Regen beinahe jemandem hinten drauf gefahren, und das war weit entfernt von einer Notbremsung...

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