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"gefährlicher Blitzer" auf der B1 / Dortmund Aplerbeck
Guten Morgen!
Gestern hat mich eine Maßnahme, die eigentlich der Verkehrssicherheit dienen soll, in eine der gefährlichsten Situationen, die ich selbst in meiner Führerscheinzeit erleben musste, gebracht.
Vielleicht kennen einige von euch die besagte Stelle, es geht um die B1 aus Unna in Richtung Dortmund Innenstadt. Nach der Auffahrt Dortmund Aplerbeck steht häufig in der 100er Zone ein Blitzer auf einem alten, verlassenen Rastplatz.
Gestrige Situation: absolute Dunkelheit an der Stelle (da kaum befahren), Nasse Fahrbahn bei -2°C (wahrscheinlich ausgelöst durch den übertrieben Streusalzeinsatz bei 2 °C gestern).
Ich bin bei erlaubten 100 km/h auf der rechten Spur ca. 90 gefahren, das Fahrzeug direkt neben mir einen Tick schneller. Vor uns fuhr in einigem Abstand ein anderes Auto, der offenbar den Blitzer auslöste. Der Fahrer erschrak, das Fahrzeug geriet ins Schlingern. Der Fahrer neben mir bremste ebenfalls und schlingerte kurz. Zum Glück konnten beide die Autos unter Kontrolle bringen, ansonsten währe ein schwerer Unfall die Folge gewesen.
Mich würde mal interessieren, wie bei diesen Witterungsbedingungen in völliger Dunkelheit eine derartige Aktion gerechtfertigt werden kann und zur Verkehrssicherheit beitragen soll. Man muss doch damit rechnen, dass Leute sich erschrecken, wenn aus dem Nichts ein greller Blitz auftaucht. Auch, dass beim "panischem" Bremsen bei den genannten Witterungsbedingungen etwas passieren kann!
Ich bin dafür, dass auf der B1 geblitzt wird, weil viele an den gefährlichen Stellen ihr Tempo eben nicht reduzieren. Den Blitzer könnte man mit gleichem oder sogar höherem Erfolg allerdings an einer beleuchteten Stelle ein paar 100 Meter weiter aufstellen, wo das Risiko, jemanden zu erschrecken, deutlich geringer ist. Außerdem hätte man da sogar noch die Möglichkeit, Raser direkt aus dem Vekehr zu ziehen.
Wie steht ihr dazu? Denke ich da falsch?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Smiiets88
Der Fahrer erschrak, das Fahrzeug geriet ins Schlingern.
warum gerät ein fahrzeug ins schlingern, wenn man sich erschreckt? :confused:
ein fahrzeug gerät nur dann ins schlingern, wenn man seine geschwindigkeit nicht dem fahrbahnzustand anpasst bzw. die fahrwerkstechnik marode ist oder man mit anderen dingen (z.b. handy am ohr) als dem eigentichen fahren beschäftigt ist!
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230 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von usernamevergeben
Aber es scheint auch Menschen zu geben, die dazu nicht bereit sind. Und Du kannst mir glauben, wenn so jemand durch einen Blitzer erschrickt und Dich in einen Unfall verwickelt, dann wirst auch Du Deine Meinung ändern.
Dann gebe ich allenfalls dem Unfallgegner wegen seiner Unfähigkeit die Schuld aber sicherlich nicht der Geschwindigkeitsmeßanlage.
Zitat:
Original geschrieben von usernamevergeben
Wenn Du die Schildchen beachten möchtest, dann wird Dich daran niemand hindern. Aber es scheint auch Menschen zu geben, die dazu nicht bereit sind. Und Du kannst mir glauben, wenn so jemand durch einen Blitzer erschrickt und Dich in einen Unfall verwickelt, dann wirst auch Du Deine Meinung ändern. Leider werden manche Menschen erst durch Schaden klug...:(
Achso - Ich würde meinen Unmut komplett gegen den unfähigen Geblitzten richten. :D
Das die komplette Meßtechnik im gesamten Land nicht von einem auf den anderen Tag umgestellt werden kann, sollte uns eigentlich bewußt sein. Wir werden uns also noch ein wenig gedulden müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das die komplette Meßtechnik im gesamten Land nicht von einem auf den anderen Tag umgestellt werden kann, sollte uns eigentlich bewußt sein. Wir werden uns also noch ein wenig gedulden müssen.
Wen meinst Du mit "wir" und "uns"?
Ich habe zwar die ganzen 6 Seiten nicht durchgelesen, aber wie kann man dem Blitzer eine Gefährdung zusprechen, wenn man bei schlechten Witterungsbedingungen und Glatteisgefahr über der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist? :confused:
Die übliche Flut an "selber schuld" Kommentaren hier im V+S Forum macht mich beschämt ein Deutscher zu sein. Das ist so ziemlich die schlimmste Eigenschaft die uns nachgesagt wird und hier wird sie regelmässig bestätigt.
Ja, Leute verhalten sich falsch und gefährden somit sich und andere, deswegen brauchen wir ein sinnvolles Mass an Verkehrsüberwachung, idealerweise stichprobenartig und theoretisch an jeder Stelle möglich.
Das hat aber nichts mit der berechtigten Kritik an den Blitzlichtgeräten zu tun. Stellt euch mal mit einem Foto mit Blitz an die Strasse und "blitzt" vorbeifahrende. Ihr werdet euch schnell vor dem Richter finden, wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr.
Für die Verkehrsüberwachung hat man eine Ausnahme gemacht, weil es zur Zeit der Gesetzeslegung technisch nicht anders zu realisieren war. Heute ist das nicht mehr der Fall, daher ist die eventuelle Gefährdung unnötig und die Technik sollte daher sukzessive umgestellt werden.
@Dieselschwabe
Seit wann wird jemand gezwungen ein Foto zu hinterlassen.
Wer will der kann muß aber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
@Dieselschwabe
Seit wann wird jemand gezwungen ein Foto zu hinterlassen.
Wer will der kann muß aber nicht.
Wenn dein Nebenmann zu schnell fährt, wirst auch du durch den Blitz geblendet.
Und "sag niemals nie", dass du nicht erschrickst. Mann hat schon Pferde kotzen sehen, Menschen werden älter, etc.
Wenn der Blitz nicht zwingend nötig ist, ist es eine vermeidbare Gefährdung.
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
Die übliche Flut an "selber schuld" Kommentaren hier im V+S Forum macht mich beschämt ein Deutscher zu sein.
Du musst Dich nicht für mich schämen, ich sage ganz klipp und klar, wenn ich geblitzt werde bin ich selber schuld, am Donnerstag war dies der Fall.
Aber so unterschiedlich sind halt die Menschen, ich würde mich schämen, wenn ich immer die Schuld bei anderen suche.
Ich möchte auch nicht in so einer armen Haut stecken.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
Die übliche Flut an "selber schuld" Kommentaren hier im V+S Forum macht mich beschämt ein Deutscher zu sein.
Du musst Dich nicht für mich schämen, ich sage ganz klipp und klar, wenn ich geblitzt werde bin ich selber schuld, am Donnerstag war dies der Fall.
Aber so unterschiedlich sind halt die Menschen, ich würde mich schämen, wenn ich immer die Schuld bei anderen suche.
Ich möchte auch nicht in so einer armen Haut stecken.
Nach deiner Logik wären wir heute noch in der Steinzeit.
Wenn es eine technische Lösung gibt, warum sollte man diese nicht nutzen.
Aber nein, lieber rumlamentieren wer Schuld hat. DAS ist arm.
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Du musst Dich nicht für mich schämen, ich sage ganz klipp und klar, wenn ich geblitzt werde bin ich selber schuld, am Donnerstag war dies der Fall.
Aber so unterschiedlich sind halt die Menschen, ich würde mich schämen, wenn ich immer die Schuld bei anderen suche.
Ich möchte auch nicht in so einer armen Haut stecken.
Nach deiner Logik wären wir heute noch in der Steinzeit.
Wenn es eine technische Lösung gibt, warum sollte man diese nicht nutzen.
Aber nein, lieber rumlamentieren wer Schuld hat. DAS ist arm.
Das verstehe ich jetzt nicht.
Wenn ICH sage das ICH Schuld habe wenn mich ein Blitzer erfasst, was ist daran arm ?
In 5 Jahren gibt es zu 90% wahrscheinlich eh nur noch Abzockkästen ohne Blitz. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
In 5 Jahren gibt es zu 90% wahrscheinlich eh nur noch Abzockkästen ohne Blitz. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Dann braucht man sich auch nicht zu beschweren. Wenn man sogar schon wegen einem roten Blitz Panikattacken bekommt, wäre es die einzige logische Konsequenz.
Aber dann heißt es ja Abzockkästen. :D
Ich kann das medizinisch recht gut verstehen. In der Dunkelheit ist die Pupille nunmal geweitet, damit der Mensch besser sieht, sprich mehr Licht in das Auge einfallen kann.
Knallt man da jetzt mit voller Wucht ein grelles rotes Licht rein, vielleicht noch bei jemanden der ohnehin Brillenträger ist und schlechter sieht, ist der für einen Moment geblendet und wird erstmal instinktiv auf die Bremse gehen weil erstmal alles flirt ob des "Lichtoverkills". Man kennt das ja wenn im Winter einem plötzlich so ein Idiot mit falsch eingestelltem Xenon um die Ecke kommt und man kurzfristigen in der Sehfähigkeit beeinträchtigt ist.
Deswegen kann man Innen- und Außenspiegel bei vielen Fahrzeugen auch abblenden, gerade damit man nicht geblendet wird, wenn man in diese schaut um den rückwärtigen Verkehr zu kontrollieren. Aber da das ganze mit einem Blitzer passiert ist, naja, dass Übliche. Gott gegeben, absolut zuverlässig, keinerlei Kritik erlaubt etc etc :rolleyes:
Stell ich mich hingegen privat Nachts um drei mit soner roten Knalllampe an die Straße, ständen die Blauen wohl binnen 5 Minuten auf der Matte und würden mich wegen Gefährdung des Verkehrs zu Recht zur Rede stellen.
Ich gehöre mir 73 zu den Älteren, bin auch Brillenträger und wurde vor kurzem "voll vom grellroten Blitz getroffen."
Ich bekam weder einen Schreck, noch wurde ich nachhaltig geblendet, kräftig gebremst habe ich auch nicht.
Ich habe mich allerdings geärgert, daß ich nicht an den Starenkasten gedacht habe, zumal ich es nicht einmal besonders eilig hatte.