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CTEK MXS 5,0 Ladevorgang bleibt bei Stufe 2 stehen. Gerät wird warm

Zitat: @Zypressengruener schrieb am 10. Dezember 2019 um 10:47:29 Uhr: Soweit ich weiss, ist die Stufe zwei nur zum Überprüfen ob die Batterie noch in Ordnung ist. So ist zumindest meine Information. Wirklich geladen werden sollte erst ab Stufe drei. Dass das dann länger dauernt wird bin ich gewohnt. Ich habe den Recond Modus jetzt ausgeschaltet, und es springt sofort auf Stufe drei. Irgendwie seltsam das ganze ! Will nur nicht riskieren dassmir die Batterie um die Ohren fliegt ! Das Laden mit dem Ctek MXS 5.0 ist aus meiner Erfahrung heraus safe, solange deine Batterie keinen Zellenschluß hat, also bald eine Spannung von mindestens 12 Volt erreicht. Ich hatte mal eine tiefentladene Batterie mit Zellenschluß am Ctek. Da nie die 14.4 Volt Ladeschlußspannung erreicht wurden, wurde über etliche Stunden mit den vollen 5 Ampere geladen und die Ladeleistung ging nicht in die chemische Umwandlung der Säurestruktur wie bei einer gesunden Batterie, sondern wurde in der Batterie in Wärme umgesetzt. Die Batterie wurde nach Stunden so warm, daß ich den Vorgang aus Sicherheitsgründen abbrechen musste, um ein thermisches Durchgehen der Batterie zu verhindern (oft so bei ca. 60 Grad). Also dass man das Ctek mit einer "kranken" Batterie über Nacht alleine lassen kann, würde ich nicht unterschreiben. Bei einer gesunden Batterie schon. Deswegen messe ich auch bei der Bitte um Starthilfe erst mit dem Voltmeter die Batterie des Patienten. Liegen hier nicht mindestens 11 Volt vor, ist mir die Sache wegen wahrscheinlichem Zellenschluß zu gefährlich. Dann wird über einen DC/AC Wandler mit der guten Batterie des Spenderfahrzeugs ein Ladegerät mit 230 Volt versorgt, das dann (sicher) die leere Batterie auflädt, bis diese über 11.5 Volt im Leerlauf anzeigt. Erst dann wird (gefahrlos) Starthilfe gegeben. Da bei einer Bleibatterie der Ladestrom gegen Ende massiv abnimmt, sind bei den heute üblichen 100 Ah Batterien Ladezeiten (bei einer recht leeren Batterie) von über 20 h durchaus realistisch. Bei längere Zeit (über 1 Jahr) nie richtig voll geladenen Batterien kann es sinnvoll sein, die Batterie mal 2 bis 14 Tage (auch mit Unterbrechung möglich) am Ctek zu laden, um die maximal noch mögliche Kapazität wieder zurückzuerhalten (um sie sozusagen bis in die letzte Ecke wieder aufzuladen und auch den bereits verklumpten Kristallen genug Ladezeit zu geben, sich wieder zurückzuwandeln.) Kommt das Ctek bei deiner Batterie auch nach einigen Stunden nicht über Stufe 2 hinaus, würde ich den Ladevorgang kurz unterbrechen und die Batteriespannung ohne Ladegerät messen. Liegt die Spannung unter 11.5 Volt ist ein Zellenschluß durch Bleischlamm am Boden wahrscheinlich. Bleischlamm entsteht, wenn die Batterie recht weit entladen wird (muss nichtmal Tiefentladung sein). Denn beim Entladen verbiegen sich die Platten (je geringer der Ladezustand, desto stärker die Verformung). Dabei bröselt Material von den Platten ab und ist für immer verloren. Deshalb sind Batterien, bei denen schon 2-5 Mal Starthilfe nötig war kaum noch zu retten. Zudem hat eine Autobatterie einen erhöhten korrosiven Verschleiß, je stärker sie entladen ist. Schon dies alleine ist ein guter Grund, sie alle paar Monate aufzuladen um eine lange Lebensdauer zu erreichen.