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Ampel, Mehrspuriges Abbiegen, Fahrbahnmarkierungen, Spurwechsel?, Vorfahrt?

Oder ein Wohngebiet in München mit mehreren Querstraßen, ist mir zu Beginn des ersten Covid-19-Lockdowns aufgefallen, geplant und gebaut wahrscheinlich in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals war das Verkehrsaufkommen nur ein Bruchteil des heutigen Verkehrsaufkommens, da kam vielleicht auf 10 Wohnungen 1 Auto, heute ist es in jeder Wohnung mindestens 1 Auto. Die Straße ist dementsprechend schmal, Gehwege auf beiden Straßenseiten auch schmal. Da sind im ganzen Wohngebiet alle Gehwege beidseitig unerlaubt so zugeparkt, dass da ein Kinderwagen oder Rollstuhl nicht durchpasst. Das heißt, man müsste mit Kinderwagen die Fahrbahn benutzen. Das wäre nach meinem Verständnis unerlaubtes Parken auf dem Gehweg, mit Behinderung(!!), da ja der Kinderwagen genötigt wird sich in Gefahr zu begeben. Da würde ich gerne mal sehen wie die Polizei mal eben 300 oder 400 Fahrzeuge abschleppt. Glaubst du da wird was passieren? Nein, das ist natürlich alles illegal, wird aber "geduldet". Und auch wenn man mal irgendeine lokale Zeitung oder ein Fernsehteam darauf aufmerksam machen würde, zum Beispiel "Extra 3"(ARD) mit der Rubrik "Der reale Irrsinn", oder eine ähnliche Sendung des Bayerischen Rundfunks (BR) mit dem Titel "Quer". Glaubst du da wird irgendwas passieren? Und die nächste Frage: wo sollten denn die 300 Fahrzeuge aus diesem einen kleinen Wohngebiet sonst stehen? Denn es gibt ja mehrere hundert dieser kleinen Wohngebiete, wo es meistens in ähnlicher Weise falsch läuft. Sollen die ihr Fahrzeug dann einige Kilometer vor der Stadtgrenze legal parken und dann mit der S-Bahn aus Dachau, Fürstenfeldbruck, Erding, Unterhaching zu ihren Wohnorten 40 Minuten "reinpendeln", und dann für die Wochenend-Einkäufe erstmal 40 Minuten "rauspendeln" und das Auto holen, dann einkaufen, wieder vor der Stadt das Auto abstellen und wieder 40 Minuten "reinpendeln"? Wo wäre dann der Sinn des Autos wenn man durch das Parken einen enormen Zeitverlust hätte. Anfang 2020 gab es 740.200 in München zugelassene Autos. Die Stadt München schreibt sogar folgendes: Kfz-Bestand 31.12.2021: 866 542 darunter PKW: 736 348 dann gibt es noch einige zehntausend oder hunderttausend mit ortsfremdem deutschem oder ausländischem Kennzeichen. Also sagen wir in München parken 1.000.000 Autos. Wo sollen die denn parken, wenn es vielleicht nur 600.000 legale Parkmöglichkeiten gibt? Die einzige Lösung des Problems wäre eine begrenzte Anzahl an Kennzeichen, wie es schon teilweise in asiatischen Ländern praktiziert wird. Also zum Beispiel, es könnten nur 400.000 Autos gleichzeitig in München angemeldet sein, dann würde das Kennzeichen alleine schon mal 50.000 Euro kosten. Und erst wenn ein Fahrzeug abgemeldet wird, wird ein neues Kennzeichen "frei" und ist entsprechend teuer, weil entsprechend begehrt. Aber einen Falschparker melden....das kannst du in München komplett vergessen. Da müssten wahrscheinlich jeden Tag 200.000 Autos abgeschleppt werden. Und dann überleg dir noch zusätzlich zu den Autos wie viele Roller, Motorräder, Pedelecs, E-Scooter auf den Gehwegen stehen. Alle denken das ist "legal" weil man das ja seit 30 Jahren so macht. Tatsächlich müssen nach meinem Rechtsverständnis alle Fahrzeuge mit Kennzeichen(also auch 50er Roller und E-Scooter) auf einem Parkplatz an der Straße stehen, die haben auf dem Gehweg nichts zu suchen.