Hallo (und danke für das fortgesetzte Interesse)!
Also:
Die Situation war bisher, dass das Getriebe gelegentlich sehr untertourig im 1. oder 2. Gang angefahren ist, mir kam es so vor, dass er statt im 1. lieber im 2. Gang anfahren wollte. (Das gleiche Spiel ist mir auch bei Probefahrten mit anderen neuen VW mit DSG untergekommen). Wenn es so untertourig anfahren musste, gab es gelegentlich diese Rupfer, die ich akustisch/bildlich mit "Überspringen eines Zahnes in einem Zahnrad" assoziieren würde.
Es war/ist mit diesem DSG grundsätzlich etwas schwierig, das Gasgeben so zu dosieren, dass das Auto ruckelfrei anfahren konnte (im Vergleich zu meinen bisherigen 4-Gang-Automatik oder Multitronic). Es ist aber mMn in letzter Zeit schlimmer geworden (weshalb ich zur Werkstatt gefahren war).
Die Probleme traten NUR beim Anfahren auf, oder aber wenn man auf eine Kreuzung zufuhr und dann in einem sehr kleinen Gang um die Ecke und gleichzeitig bergauf fahren sollte, oder aber beim Anfahren am Berg. Es trat NIE irgendwann anders oder in einem höheren als dem 2. Gang auf. Ich habe also Probleme beim Anfahren gehabt, ja, und aus meinen Jahrzehnten mit Schaltgetriebe würde ich sagen, dass ein zu hoher Gang und zu wenig Gas für die Fahrsituation anliegen. Solange ich aber im Automatik-Modus bin, habe ich hier sehr wenig Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen.
Oder noch einmal in anderen Worten: Es war gelegentlich sehr schwierig, das Gas so zu dosieren, dass der Wagen ohne Hüpfen oder Ruckeln "in die Gänge kam", und wenn DAS dann auch noch am Hang passiert, oder wenn ich zB auf eine Kreuzung zufahre, bremse und dann wieder anfahren muss (und es dabei bergauf geht), dann gibt es zusätzlich MANCHMAL dieses Ruckeln - was sich IMMER so anfühlt, wie als wäre das Getriebe in einem für das Anfahren zu hohen Gang. Wäre es ein Schaltwagen, würde ich einfach runterschalten und mehr Gas geben. Und wäre es hier nicht so hügelig, wäre das Problem auch nicht so auffällig, nehme ich an.
Die Mechaniker haben gestern eine Adaptionsfahrt gemacht. Es gelang ihnen weder davor noch danach, dieses Problem zu reproduzieren. Vor einem Jahr hatte man mir ein Software Update aufgespielt, vielleicht war das nichts Gutes. Und vielleicht ist die Situation nun, nach der Adaptionsfahrt, wieder ok, denn es wurde ja alles auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Ich habe auch gehört, dass die Software "lernt", wie der Fahrer fährt und welche Fahrsituationen häufig auftreten. Es kann auch sein, dass ich mittlerweile vor lauter Respekt zu vorsichtig mit dem Gas bin und das Getriebe hierdurch in eine Betriebsbedingungs-Ecke geschoben wurde, wo das schwierige Einkuppeln eben häufiger passiert.
Das Problem ist bisher auch manchmal stärker, manchmal weniger stark und reproduzierbar aufgetreten. Ich kann tage- bis beinahe wochenlang ohne Probleme herumfahren, und dann ist es wieder phasenweise tagelang ganz übel. Als ich gestern hörte, dass die Software die Fahrweise dauernd überwacht und entsprechend anpasst, habe ich überlegt, ob es vielleicht dann besonders schwierig ist mit dem Einkuppeln, wenn ich zuvor viel Lang- oder viel Kurzstrecke gefahren bin, oder ob es eine Temperaturabhängigkeit gibt.
Da laut Werkstatt ja sowohl in der Adaptionsfahrt als auch in der Probefahrt und laut Diagnose alles in Ordnung war, werde ich also weiterfahren. Es macht keinen Sinn, das Auto auseinanderzunehmen, wenn man sich mit der Werkstatt noch nicht einmal auf das irritierende Geräusch einigen kann, welches man darüber hinaus bei der Fehlersuche nicht reproduzieren konnte, und wenn die Diagnosefahrt "Keine Probleme" ergibt.
Vielleicht hat das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen ja geholfen (das war meine ursprüngliche Hoffnung beim Werkstattbesuch). Dann mache ich das ab jetzt eben einmal im Jahr!^^, und vielleicht fahre ich aber in unserer hügeligen Umgebung die schwierigen Situationen kurzerhand mittels der manuellen Gang-Auswahl!
Wenn es wieder schlimmer werden sollte, schreibe ich ein Update.
Ganz herzlichen Dank einstweilen und frohe Feiertage!