Im Grunde ist ja nicht die Umgebungstemperaturen, sondern die Motorbetriebstemperatur ausschlaggebend.
Das beschreibt im Grunde ja auch die Ölspezifikation: „0W“ steht für die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter). Bei 0W30 Öl beläuft sich die Grenzpumptemperatur auf -40 °C. Das Öl ist bei dieser extremen Kälte noch flüssig genug, um sich im Motor zu verteilen. Die zweite Ziffer „30“ beschreibt die Fließfähigkeit des Öles bei einer Einsatztemperatur von 100 °C (Betriebstemperatur der meisten Motoren). Die Viskosität eines 0W30 Öls bei 100 °C liegt im Bereich von 9,3 – 12,4 mm²/s.
Die Viskosität eines 0w40 oder 5w40 Öls ist natürlich etwas höher. Fragt sich nur, ob man das in unseren Breiten benötigt. Im Sommer steigt die Öltemperatur des Motors in der Regel nicht merklich an.
Aber im Grunde lässt der Fahrzeug-Hersteller alle Öle zu, die seine Specs erfüllen. Bei den Öl-Herstellern gibt es ja meistens Angaben zu den Freigaben der einzelnen Produkte.