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ADAC will seine "Motorwelt" nicht mehr verschicken - Weniger Print, dafür mehr Digitales

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Medienberichten zufolge soll die ADAC-Mitgliederzeitschrift "Motorwelt" künftig nur noch einmal im Quartal erscheinen. Außerdem soll sie nicht mehr verschickt werden.

Laut Medienberichten will sich der ADAC künftig mehr auf sein digitales Angebot konzentrieren. Die Mitgliederzeitschrift "Motorwelt" soll beispielsweise nur noch viermal im Jahr erscheinen Laut Medienberichten will sich der ADAC künftig mehr auf sein digitales Angebot konzentrieren. Die Mitgliederzeitschrift "Motorwelt" soll beispielsweise nur noch viermal im Jahr erscheinen Quelle: Picture-Alliance

München - Die rund 20 Millionen ADAC-Mitglieder sollen die Vereinszeitschrift "Motorwelt" bald nicht mehr nach Hause geschickt bekommen. Der Autoclub wolle seine Kommunikationskanäle neu aufstellen - im Fokus stehe eine digitale Kommunikationsoffensive, sagte Geschäftsführer Alexander Möller der "Wirtschaftswoche".

Mit einer Auflage von 13,2 Millionen Heften ist die traditionsreiche "Motorwelt" nach ADAC-Angaben "in Europa das mit Abstand reichweitenstärkste Einzelmedium" und "der wichtigste Kommunikationskanal des ADAC". Allerdings kostet die Zeitschrift, die zehnmal jährlich kostenlos an alle Mitglieder verschickt wird, den Verein viel Geld. Die Werbeanzeigen können die Porto- und Druckkosten nur teilweise ausgleichen.

Jetzt will die ADAC-Spitze ihr digitales Informationsangebot ausbauen und ab 2020 nur noch vier Ausgaben der ADAC Motorwelt pro Jahr drucken, berichtet die "Wirtschaftswoche". Vereinsmitglieder könnten die Printausgaben des Magazins dann in den Geschäftsstellen oder bei Partnern, etwa Tankstellen, kostenlos bekommen. Formell beschlossen ist diese Umstellung auf weniger Printausgaben noch nicht. Die Entscheidung soll Ende diesen Jahres gefällt werden. Offiziell gibt der ADAC zu diesen Spekulationen keinen Kommentar ab.

Viele Leser der bisherigen "Motorwelt" sind älter als 50 Jahre. Der ADAC baut seit einiger Zeit sein Angebot im Internet aus. Ziel ist es unter anderem, mehr junge Menschen anzusprechen und Angebot und Image des Autoclubs in Richtung moderner Mobilitätsdienstleister zu verändern. Zu den Internetangeboten gehört zum Beispiel auch eine eigene ADAC-Community.

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