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Studie: Zahl der Elektroautos steigt um 55 Prozent - Weltweit 3,2 Millionen Stromer auf den Straßen

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Der Strom schwillt an: 2017 stieg die Zahl der Elektroautos um mehr als die Hälfte. China treibt die Entwicklung. Bis 2025 könnten 25 Millionen E-Autos unterwegs sein.

Der chinesische Hersteller BYD (hier der elektrische Denza) gehört zu den größten Elektroauto-Produzenten weltweit Der chinesische Hersteller BYD (hier der elektrische Denza) gehört zu den größten Elektroauto-Produzenten weltweit Quelle: Daimler

Stuttgart - Trotz aller Unkenrufe wegen knapper Rohstoffe und fehlender Ladeinfrastruktur: Die Zahl der Elektroautos steigt einer neuen Studie zufolge weltweit sprunghaft an. Bis Anfang 2018 sei der Bestand auf 3,2 Millionen Stromer gestiegen - ein Plus von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart mit. Getrieben wurde der Markt vor allem von China, die erfolgreichsten Hersteller waren die chinesischen Konzerne BYD ("Build Your Dreams") und BAIC. Auch deutsche Autobauer konnten sich der Studie nach gut positionieren.

Bleibe die Wachstumsrate annähernd auf dem Niveau von 2017, werde die Zahl der jährlichen Neuzulassungen bei E-Autos 2025 bei weltweit mehr als 25 Millionen liegen, sagte ZSW-Vorstand Werner Tillmetz. Dies entspreche der Ankündigung vieler Hersteller, bis dahin ein Viertel ihrer Produktion auf E-Autos umgestellt zu haben. Tillmetz betonte, für solche Wachstumsraten müsse die Zellproduktion enorm ausgeweitet werden.

In China rollen der Studie zufolge derzeit mehr als 1,2 Millionen Stromer über die Straßen. Allein 2017 kamen 579.000 dazu. In den USA stieg die Zahl der E-Mobile um 195.000 auf über 750.000 Stück. Deutschland habe vergleichsweise schlecht abgeschnitten - dennoch gab es einen Anstieg um 54.490 auf 92.740 Autos. Der Anteil an den Neuzulassungen insgesamt habe aber nur bei 1,6 Prozent gelegen. Hinter den erfolgreichen chinesischen Autobauern und dem US-Konzern Tesla (86.770 E-Autos) kam BMW (67.940) auf den vierten Rang, gefolgt von VW mit 52.250 E-Autos. Gezählt wurden reine elektrisch betriebene Fahrzeuge und Plug-In-Hybride.

 

Quelle: dpa

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