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VW: Die Touaregs für Ölscheichs

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Gestern feierte die Qatar Motor Show ihr Debut. Nun sind die Hauptdarsteller feuchter Autoträume am Persischen Golf sicher andere als in Europa oder den USA; Da muss schon was anderes her als ein preiswertes Spritsparwunder, will man nicht negativ auffallen. VW hat dabei alles gegeben und zeigt in Katar zwei außergewöhnliche Touareg.

Beide Touareg-Varianten scheinen wie für Scheichs gemacht – sind zwar nur Studien, offiziell unverkäuflich, aber sicher ist das auch eine Frage des Preises. Die eine Variante: Eine Straßenversion des bei der Rallye Dakar gestarteten Race Touareg 3. Die andere: Eine Touareg Gold Edition, außen und innen mit jeder Menge 24-karätigem Gold ausstaffiert. Klingt verrückt? Ja, aber auch nicht unpassend zur zu erwartenden Zielgruppe einer Auto Show im Ölstaat.

Race Touareg 3 Qatar

Mit 310 PS ist der Race Touareg 3 Qatar keinesfalls als untermotorisiert zu bezeichnen, den Sprint von Null auf 100 km/h schafft er in unter sechs Sekunden. Dabei ist reiner Vortrieb nicht sein Primärziel. Volkswagen hat diesen Touareg ursprünglich für Rallyes konstruiert und damit gerade erst die Rallye Dakar gewonnen. Mit einem Serien-Touareg hat er technisch nur wenig und motorenseitig und vom Chassis her fast gar nichts zu tun. Geändert wurde technisch nur so viel, dass man den Wagen auch für die Straße zulassen kann. Dafür wurde die knapp zwei Meter breite Karosserie geringfügig überarbeitet, und etwas größere Felgen montiert.

Im Innenraum bleibt nur der Sicherheitskäfig erhalten. Die Ausstattung ist zwar edel mit ihrer Verkleidung aus Carbon, Leder und eloxiertem Aluminium, aber trotzdem sehr übersichtlich. Sie soll an ein Flugzeug erinnern und dem Wüstenpiloten das herumstochern nach zu kleinen Schaltern ersparen.

Touareg Gold Edition

Der VW Touareg Gold Edition sieht auf den ersten Blick einem „banalen“ Serien-Touareg sehr viel ähnlicher als die Rallye-Version, bietet aber mit 360 PS sogar noch mehr Leistung. Mit diesem Fahrzeug lässt sich problemlos grenzenloser Reichtum demonstrieren: Die Felgen, Dachreling, Parkschutzleisten und Fensterrahmen, die Spiegelkappen und Teile des Lufteinlassgitters, der Schriftzug „Touareg V8" sowie der Ladekantenschutz sind mit 24-karätigem Gold veredelt worden; so ein Auto sollte man also nicht auf der Straße stehen lassen. Auch im Innenraum wurden viele Zierelemente und Schalter in Gold ausgeführt. Vergleichsweise banal: Ledersitze und ein Alcantara-Dachhimmel. Auch die Instrumententafel ist lederüberzogen, ebenso wie die Einfassung der Fußmatten – jawohl, ledereingefasste Fußmatten.

Keine Frage: Der Markt für solche Autos ist nicht groß, aber gerade am Persischen Golf mit Sicherheit absolut vorhanden.

(tk)

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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