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Vettel-Party geht mit Red Bull-Doppelsieg weiter

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Sebastian Vettel sicherte sich beim GP Türkei einen Start-Ziel-Sieg vor Teamkollege Mark Webber. Damit durfte Red Bull gleich doppelt jubeln. Fernando Alonso wurde im Ferrari Dritter und gab Ferrari damit neue Hoffnung.

Sebastian Vettel durfte in Istanbul nach der Niederlage beim GP China wieder das oberste Treppchen auf dem Podest einnehmen. Für den 23-Jährigen ist es der 13. Sieg seiner Karriere und schon der dritte in dieser Saison. Der Red Bull-Pilot kontrollierte das Geschehen an der Spitze ohne Probleme das ganze Rennen lang. Den Grundstein für den Erfolg legte Vettel bereits mit dem Gewinn des Starts. Seine Vier-Stopp-Strategie ging schließlich auf. Am Ende kam er mit 8,8 Sekunden Vorsprung über die Distanz.

"Der Start war entscheidend", sagte Vettel. "Ich konnte eine Runde länger als die anderen draußen bleiben und dann reagieren. Ich bin sehr glücklich, wie wir während des Rennens kommuniziert haben. Seit China haben wir einen Schritt nach vorne gemacht", freute sich der Weltmeister.

Duell Webber vs. Alonso

Hinter Vettel ging es hingegen weniger ruhig zu. Zunächst lag Mark Webber im zweiten Red Bull lange auf Rang zwei. Doch dann gelang es Fernando Alonso den Australier in Runde 29 mit einem couragierten Manöver außen zu überholen. Webber revanchierte sich in Runde 52 aber wieder und wurde am Ende Zweiter. Trotzdem dürfte Alonso mit dem dritten Platz für große Erleichterung bei Ferrari gesorgt haben, scheinen die Roten nun wieder zu ihrer Form zurückgefunden zu haben.

Dahinter tobte ein wilder Kampf um die verbleibenden Plätze in den Top-Ten. Den vierten Platz nahm Lewis Hamilton ein. Nach seinem Sieg in China konnte McLaren das Niveau in der Türkei nicht halten. Die Rundenzeiten waren schlicht zu langsam. Dafür ging es zwischen Hamilton und Button hoch her. Die McLaren-Piloten schenkten sich wie schon im vergangenen Jahr nichts. Hamilton und Button lieferten sich in der Anfangsphase des Rennens ein Duell nach dem anderen. Buttons Drei-Stopp-Taktik ging aber nicht auf. Er wurde nur Sechster.

Rosberg konnte Erwartungen nicht halten

Nico Rosberg schob sich zwischen die McLaren auf Platz fünf. Sein Vorhaben den dritten Platz in einen Sieg oder einen Podestplatz umzuwandeln scheiterte. Aber auch er lieferte spektakuläre Szenen mit dem packenden Dreikampf zwischen ihm, Felipe Massa und Button. Im Finale schnappte er sich noch Button, der auf seinen älteren Reifen chancenlos war.

Nick Heidfeld lief in der Schlussphase ebenfalls zur Hochform auf. Er kassierte nicht nur seinen Teamkollegen Vitaly Petrov, sondern auch Sebastien Buemi. Die Belohnung war Platz sieben. Buemi musste sich in der Schlussrunde auch noch Petrov geschlagen geben und wurde im Toro Rosso überraschend Neunter. Die beiden Renault-Piloten dürften nach dem Rennen noch Klärungsbedarf haben. Petrov ließ Heidfeld in der elfte Runde nur wenig Platz und drängte den Deutschen ab. Der bedankte sich mit einer Handbewegung.

Punkt für Sauber

Bei Sauber holte man mit Kamui Kobayashi immerhin noch einen Zähler. Der Japaner war zwischenzeitlich sogar mit Rundenzeiten auf Vettel-Niveau unterwegs. Felipe Massa und Michael Schumacher verpassten die Top-Ten auf elf und zwölf. Bei Massa gab es Probleme bei einem Boxenstopp. Schumachers Rennen begann bereits dramatisch, als er in der zweiten Runde mit Vitaly Petrov kollidierte und sich einen neuen Frontflügel an der Box holen musste. Später legte er sich auch noch mit Adrian Sutil an. Der Force India-Pilot wurde 13.

Sergio Perez steuerte bereits in der zweiten Runde die Box an. An seinem Sauber war der Frontflügel beschädigt. Trotzdem schaffte er es noch auf Platz 14. Bei Williams war es mal wieder ein Wochenende zum Vergessen. Beide Autos kamen nicht in die Punkte. Pastor Maldonado musste einmal zwangsweise durch die Box: Er hatte das Speedlimit in der Boxengasse überschritten.

Timo Glocks Pechsträhne ging in der Türkei weiter. Der Virgin-Pilot konnte das Rennen erst gar nicht starten, weil es ein Getriebeproblem gab.

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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