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Lamborghini Hot Rod: Designstudie - Tief, kantig und unfahrbar

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Zwei Designer, eine Frage: Sind Lambos oder Hot Rods die cooleren Karren? Die Antwort dieses Diskurses heißt Lambo-Rod und hat die heißesten Rückleuchten seit dem BMW Z8.

Das könnte dabei heraus kommen, wenn man einen Lamborghini mit einem Hot Rod kreuzt Das könnte dabei heraus kommen, wenn man einen Lamborghini mit einem Hot Rod kreuzt Quelle: Jans Slapins

London – Hot-Rods und Lamborghinis haben nur eine Sache gemeinsam: Beide sind Poser-Autos. Man fährt mit ihnen laut und langsam durch belebte Straßen, parkt sie prominent und genießt die Aufmerksamkeit der Vorbeischlendernden.

Hot Rod gegen Lambo: Mädels lieben Rost

Dieses Phänomen beschrieben die Macher der Youtube-Serie „Roadkill“ bereits vor zwei Jahren. Was als Vergleich von Lamborghini Aventador und einem aufwändig umgebauten Ford Model A begann, wurde zum Image-Test: David Freiburger und Mike Finnegan ließen Passanten ihre Autos bewerten. Erstaunlich: Männer stehen auf italienische Zwölfzylinder, Frauen auf alterndes Eisen aus Detroit.

Welches Auto das coolere ist, das wollten die beiden Tester nicht endgültig beurteilen. Freiburger und Finnegan arbeiten für das US-amerikanische Hot-Rod-Magazin, sind also hauptberufliche US-Car-Fans. Trotzdem bewerten sie ihre Ausfahrt mit einem „Unentschieden“ – obwohl der Lambo laut Freiburger aussieht „wie eine riesige Tupper-Schüssel“.

Design-Experiment: Lambo-Rod

Die Rückleuchten zieren fast das gesamte Heck des Lambo-Rod Die Rückleuchten zieren fast das gesamte Heck des Lambo-Rod Quelle: Jans Slapins Inspiriert von der Roadkill-Idee stellten sich zwei Londoner Designer die gleiche Frage: Welches Auto ist cooler? Pawel Wisniewski und Jans Slapins lieben Lambos und Hot Rods, mögen aber nicht alle Details. Deshalb haben sie eine eigene Version entworfen, die das Schönste aus zwei Welten vereint: Den Lambo-Rod, beeinflusst von Formel-1-Rennern, Muscle-Cars und einem 60er-Jahre-Kühlschrank.

Der fertige Entwurf sieht so aus, als hätte ein Lamborghini-Designer ein Sportwagen-Tribut an das Ford Model A gezeichnet. Form, Fensterhöhe und freistehende Räder erinnern an klassische Hot- und Rat-Rods aus den 50er- und 60er-Jahren. Statt rostigem Blech und coolen Pinstripes gibt es am Lambo-Rod aber viele Flügel, Kanten und mehr Carbon als an einem Porsche 918.

V8-Small-Block und Leichtbau

Auch zur Technik haben Wisniewski und Slapins konkrete Vorstellungen: Unter der schlanken Kohlefaser-Haube soll ein Small-Block-V8 mit zwei Turboladern eingesetzt werden, gekoppelt an ein sequenzielles Sechsganggetriebe. Beides könne so weit hinten sitzen, dass sich das Gewicht nahezu gleich auf beide Achsen verteilen würde.

Leider bleibt der Lambo-Rod eine Fingerübung, die es nie auf die Straße schaffen wird. In Deutschland hätte das ohnehin der TÜV verhindert.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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