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Schweden führt Handyverbot am Steuer ein - So teuer wird das Handy am Steuer: Bußgelder in Europa

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Als letztes europäisches Land führt Schweden ein Handyverbot am Steuer ein. Ab 1. Februar kostet das Telefonieren oder Texten 160 Euro. Andere Länder schlagen kräftiger zu.

Schweden führt als letztes europäisches Land ein Handyverbot am Steuer ein Schweden führt als letztes europäisches Land ein Handyverbot am Steuer ein Quelle: dpa/picture-alliance

Berlin/München – Schweden hat Mobiltelefone im Auto lange toleriert. Wer mit dem Handy in der Hand oder am Ohr Auto fahren will, der darf das noch. Bis übermorgen. Am 1. Februar führt Schweden als letztes europäisches Land das Handyverbot am Steuer ein. Es wird Zeit. Ablenkung durch Smartphones spielt laut Verkehrsexperten eine große Rolle als Unfallursache.

Der ADAC geht davon aus, dass Ablenkung mittlerweile zu ähnlich vielen Unfällen führt wie Alkohol am Steuer. Bei jedem zehnten Verkehrsunfall mit Personenschaden sei Unachtsamkeit der entscheidende Auslöser. Und Smartphones oder Navigationsgeräte würden die Autofahrer besonders stark vom Verkehrsgeschehen ablenken.

Jetzt sieht man das offenbar auch in Schweden so. Und setzt gleich eine saftige Geldbuße an: 160 Euro drohen Autofahrern, die am Steuer telefonieren oder Nachrichten schreiben. Damit liegt Schweden im europäischen Vergleich im oberen Mittelfeld. Vergleichsweise günstig wird der Verstoß in Bulgarien (25 Euro) oder Lettland (15 Euro). Lettlands Nachbarstaat Estland hingegen schlägt mit bis zu 400 Euro zu. Großbritannien liegt mit bis zu 1.100 Euro einsam an der Spitze.

Der ADAC hat in einer aktuellen Zusammenstellung die Bußgeldhöhen für 29 europäische Länder zusammengetragen. In Deutschland wird die Handynutzung mit 100 Euro noch vergleichsweise moderat bestraft. Alle Bußgelder seht Ihr in der Tabelle.

 

Quelle: ADAC

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