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Unfallforscher fordern verpflichtende Feedbackfahrten für Senioren - Senioren sollen überprüft werden

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Unfallforscher fordern verpflichtende Fahreignungstests für Senioren. Aber auch junge Fahrer sollten nach Meinung der Experten regelmäßig überprüft werden.

Unfallforscher fordern eine regelmäßige Überprüfungen von Senioren auf ihre Fahrtauglichkeit Unfallforscher fordern eine regelmäßige Überprüfungen von Senioren auf ihre Fahrtauglichkeit Quelle: Picture Alliance

Berlin - Etwa 3.300 ältere Autofahrer haben sich im vergangenen Jahr freiwillig von Experten der Autoclubs ADAC und ACE testen lassen, wie fit sie noch am Steuer sind. Dazu haben sie eine sogenannte Feedbackfahrt gemacht. Um ihren Führerschein müssen die Teilnehmer nicht fürchten, rechtliche Konsequenzen haben die Tests nicht. Neben ADAC und ACE kann man solche Feedbackfahrten auch bei anderen Anbietern buchen. Im Vergleich zur Gesamtheit aller Rentner mit Führerschein ist die Zahl derjenigen, die bei einem solchen Check mitmachen, gering.

Daher fordern die Unfallforscher der Versicherer eine verpflichtende Feedbackfahrt für alle älteren Autofahrer ab 75 Jahren. "Über 75-Jährige sind an drei Viertel der schweren Unfälle, an denen sie beteiligt sind, schuld", sagte der Leiter der Unfallforscher der Versicherer, Siegfried Brockmann. Viele sehen und hören schlechter, sie reagieren langsamer oder können nicht mehr über die Schulter schauen. Zusätzlich fordern die Unfallforscher regelmäßige Sehtests im Abstand von fünf Jahren - auch für junge Autofahrer.

Einen "Sicher Mobil"-Kurs des Deutschen Verkehrssicherheitsrats besuchten etwa 83.000 Senioren. Dort lernen sie etwa, wie man ohne Auto auskommt und auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigt. Für solche Angebote interessieren sich laut dem Verband immer mehr Rentner, wie Sprecher Jonas Hurlin sagte.

 

Quelle: dpa

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