Update: BMW liftet 2er-Cabrio, Coupé und M2. Größte Änderung: Bei drei Benzinern fällt der Schaltknüppel weg und LED-Licht wird Zwang. Die Preise steigen kräftig.
München – Freunde der Handschaltung müssen jetzt stark sein: BMW reduziert zum Facelift des 2ers die Antriebsvarianten. Die drei Benziner 220i, 230i und M240i gibt es künftig nur noch mit Achtgang-Automatik. Wer gerne selbst die Gänge sortiert, muss nun den kleinsten Benziner oder Diesel fahren. 218d und 220d gibt es weiterhin mit Sechsgang-Box. Ein Sprecher nannte das auf Nachfrage eine „strategische Entscheidung“. Vermutlich gibt es drei Gründe dafür: Erstens werden Handschalter zunehmend weniger nachgefragt. Zweitens spart eine reduzierte Modellvielfalt Kosten. Und drittens lässt sich so der CO2-Ausstoß der Flotte geringfügig senken. Die Modelle mit Steptronic sind auf dem Prüfstand etwas sparsamer. Beim 230i macht das mehr als 10 Gramm pro Kilometer aus. BMW 2er Facelift: Äußerlich wird nur retuschiertQuelle: BMW Ansonsten müssen wir uns vielleicht ein neues Wort ausdenken. Der Begriff „Facelift“ geht ein bisschen am Thema vorbei. Die optischen Änderungen bei BMW 2er Coupé und Cabrio erkennen nur Profis. Die Lufteinlässe an der Front wurden leicht überarbeitet, der Rahmen der BMW-Niere und hinten die Grafik der LED-Leuchten. Außerdem leuchten die Scheinwerfer, wie schon bei der 4er-Reihe, jetzt serienmäßig mit LED. Die adaptive Version gibt es gegen Aufpreis. Der Rest der neuen Schönheit soll von innen kommen. Hier tut sich viel. BMW ersetzt das Instrumentendisplay, formt Mittelkonsole, Lüftungsftdüsen sowie Armaturenbrett etwas anders und setzt je nach Modellvariante eine Ziernaht auf den Kunststoff. Die Dekorleisten bekommen eine Chromeinfassung. Insgesamt wurde die Zahl der Fugen reduziert, was dem bislang recht unruhigen Innenraum etwas mehr Klarheit gibt. Update: Die Preise steigen kräftigQuelle: BMW Ebenfalls mehr Klarheit bei der Bedienung soll das neue Infotainmentsystem bringen. Beim großen Navi Professional sitzt jetzt ein 8,8 Zoll großer Touchscreen auf dem Armaturenbrett, das die schon aus 5er- und 4er-Facelift bekannte Kacheloptik mitbringt. Smartphones sollen sich besser integrieren und – sofern sie dafür ausgerüstet sind – kabellos laden lassen. Das iPhone lässt sich über Apple Carplay verbinden. Mit der Modellpflege erhöht BMW die Preise aller 2er-Modelle. Der Basispreis fürs Coupé steigt von 28.150 Euro auf 29.750 Euro, das Cabrio kostet künftig mindestens 34.200 Euro statt 32.500. Der M240i ist ab 49.100 Euro zu haben (vorher 45.400 Euro). Hier schlagen LED-Licht und die Achtgang-Steptronic zu Buche, denn auch hier fällt der Handschalter weg. Markteinführung ist im Juli, dann kommt auch der überarbeitete M2, der ebenfalls dieselben Modellpflegemaßnahmen erhält. Immerhin bliebt hier das manuelle 6-Gang-Getriebe im Programm. Der Preis steigt um 2.000 Euro auf 59.500 Euro an. Wie wäre es mit einer Fahrt in einem BMW i8 und einem M-Modell? Auf einem Rundkurs? Dann könnte die Fahraktion „BMW i meets M“ was für Dich sein. Technische Daten im Überblick (nur Coupé)
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