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Neuer Seat Alhambra: Spanischer Sharan

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Gerade einmal sieben Wochen ist es her, seit VW den neuen Sharan präsentiert hat. Nun folgt bereits das Derivat der spanischen Tochter, die Neuauflage des Seat Alhambra. Beide Modelle unterscheiden sich optisch nur unwesentlich, im übrigen überhaupt nicht.

VW Sharan und Seat Alhambra, das waren bereits in der ersten Generation Zwillingsbrüder, die der Eineiigkeit sehr nahe kamen. Das Konzept war bald 15 Jahre erfolgreich, und so nimmt es nicht Wunder, dass der Wolfsburger Konzern ihm auch künftig treu bleibt.

Sharan II und Alhambra II gleichen sich (fast) wie ein Ei dem anderen, sprich: Das neudeutsch "badge engineering" getaufte Prinzip der Doppelvermarktung des gleichen Produkts bedeutet beim großen Van eine sehr viel kleinere sichtbare Differenzierung zwischen den Markenmodellen als etwa bei den Duos Polo/Ibiza oder Golf/Leon.

Der neue Seat Alhambra übernimmt vom Sharan nicht nur die um 22 Zentimeter deutlich gewachsene Außenlänge von nunmehr 4,85 Metern, sondern auch das Konzept der Schiebetüren im Fond. In punkto Design unterscheiden sich die beiden Modelle lediglich an Front und Heck. So darf der Spanier dem Markenimage folgend etwas dynamischer in die Welt gucken. Mittel zum Zweck sind schräger wirkende Scheinwerfer und eine markantere Frontschürze - Eingriffe ins Blech von Motorhaube oder Kotflügeln gibt es, soweit die ersten Bilder eine Einordnung zulassen, nicht.

Dies gilt ebenfalls für die Seitenansicht, sieht man einmal von den Außenspiegeln und den Räderdesigns ab. Am Heck trägt der Alhambra Rückleuchten, die einerseits ein verändertes Innenleben aufweisen und deren innerer Teil anderseits auf die untere Anschrägung verzichtet, womit die Leuchten optisch nach oben statt nach unten weisen. Zudem entfällt die kleine Sicke zwischen den Rückleuchten, der Modellschriftzug sitzt markentypisch prägnant zentral auf der Heckklappe. Weitere Änderungen hat das VW-Controlling hier ebenfalls unterbunden.

Auch das sonstige Konzept teilen sich die beiden in Portugal produzierten Vans. So gibt es fünf-, sechs- und siebensitzige Konfigurationen mit verschiebbaren und in den Fahrzeugboden einklappbaren Fond-Einzelsitzen und bis zu 2.297 Liter Laderaumvolumen. Gleichstand gilt auch für die Motorisierungsoptionen: Die beiden TSI-Benziner leisten 150 und 200 PS, die Diesel kommen auf 140 und 170 PS. Sie sind mit einem zusätzlichen SCR-Katalysator zur Stickoxid-Verminderung gekoppelt. Weitere Motorvarianten und wohl auch wieder ein Allradmodell werden folgen.

Das Angebot an serienmäßigen und optionalen Ausstattungen in punkto Sicherheit, Technik und Komfort ist gegenüber dem Vorgänger natürlich deutlich gewachsen und entspricht nun ebenfalls der Sharan-Vorgabe. Erwähnenswert sind etwa die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlichtassistent, das große Panorama-Glasdach, elektrische Antriebe für Schiebetüren und Heckklappe, Doppelkupplungsgetriebe, Rückfahrkamera und der neue Parklenkassistent 2.0, der nun nicht nur parallel zur Fahrtrichtung, sondern auch senkrecht dazu halbautomatisch einparken kann. Ein Fahrer-Knieairbag ist serienmäßig.

Die Markteinführung ist für den Spätsommer geplant; Preise liegen entsprechend noch nicht vor. Dass der spanische Sharan etwas günstiger sein wird als das "Original", ist indes keine schwierige Vorhersage. Die weitere Familienplanung kann noch nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden, aber so wie es scheint, ist ein dritter Aufguss als Škoda nicht geplant, wenn ein solcher Van zur tschechischen VW-Tochter auch passender erscheinen mag als zur spanischen.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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