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Crowdfunding für Vygor Opera - Hast Du mal zwei Euro, für Vygor?

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Eine italienische Automanufaktur sammelt Geld für die letzten Entwicklungsschritte eines bizarren Sportwagens, den Vygor Opera. Es fehlen 25.000 Euro.

Der Vygor Opera ist fast fertig entwickelt. Für den letzten Feinschliff fehlen allerdings noch ein paar Euro Der Vygor Opera ist fast fertig entwickelt. Für den letzten Feinschliff fehlen allerdings noch ein paar Euro Quelle: Vygor

Lucca/Italien - Ab und an tauchen neue Autos von namenlosen Herstellern aus dem Nichts auf. Meist verschwinden sie kurz darauf genau dort wieder. Das gilt nicht für den Vygor Opera. Die bizarre Mischung aus SUV und Coupé ist nicht kleinzukriegen und nur noch 25.000 Euro von der Serienfertigung entfernt.

Vor zwei Jahren hat der Opera mit seinem ungewöhnlichen Design für viel Kopfschütteln gesorgt – und für jede Menge Aufmerksamkeit. Auf Anhieb schaffte er es bei den Hitlisten der „hässlichsten Autos der Welt“ auf die vorderen Ränge. Jetzt soll er gebaut werden. Auf der italienischen Online-Crowdfunding-Plattform „Eppela“ sammeln die Entwickler die letzten fehlenden Euros für die Gestaltung des Innenraums, heißt es.

Für 40 Euro gibt es eine Kappe

Das Heck des Opera mit schmalen Scheinwerern und vier Endrohren Das Heck des Opera mit schmalen Scheinwerern und vier Endrohren Quelle: Vygor Wie beim Crowdfunding im Internet üblich sollen möglichst viele Leute spenden. Das können auch kleine Summen sein, mindestens aber 2 Euro. Wer 20 Euro überweist, erhält als Gegenleistung einen Schlüsselanhänger, für 40 Euro gibt es eine Kappe, für 250 Euro eine Einladung zur Fahrzeugpräsentation im Mai in der Toskana inklusive Abendessen. Wer 400 Euro übrig hat, kann seinen Namen auf einer Plakette eingravieren lassen, die in allen Autos montiert wird.

Im Vergleich zu dem avisierten Verkaufspreis des Vygor Opera sind die Crowdfunding-Spenden Peanuts. Knapp 170.000 Euro soll das Auto kosten. Um möglichst viele Käufer zu finden, haben die Entwickler den viel kritisierten ersten Opera noch einmal kräftig geglättet. Vor allem die Front sieht deutlich konventioneller aus. Vom endgültigen Design gibt es allerdings noch keine Fotos. Die jüngsten Bilder sind knapp zwei Jahre alt, sie zeigen aber die Grundzüge des Modells.

Entschärfte Front

Statt stoßzahnartigen Ziersträngen am Kühlergrill zeigen die Fotos einen fast schon unauffälligen Kühlergrill. Der große Lufteinlass könnte auch ein japanisches Brot-und-Butter-Modell aus den 90er-Jahren zieren.

So sah der erste Entwurf des Opera aus So sah der erste Entwurf des Opera aus Quelle: Vygor Der Rest der Karosserie bleibt recht krude. Der Zweitürer folgt der klassischen Coupélinie, setzt das schnittige Blech aber auf einen hochbeinigen Unterbau im SUV-Stil. Garniert wird das Ganze mit barockem Zierrat wie goldenen Felgen und vertikal angeordneten Auspuff-Endrohren. Die geneigte Kundschaft kann zudem unter einer Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten außen und innen wählen.

Dank Leichtbautechnik mit hochfesten Stählen und Verbundmaterialien soll der 4,86 Meter lange Allrader lediglich 1.580 Kilogramm auf die Waage bringen. Der von Mitsubishi zugekaufte, aber kräftig hochgetunte 2,0-Liter-Turbomotor dürfte schon in der 300 PS starken Basisversion leichtes Spiel haben. Wer mehr Leistung wünscht, kann die Ausbaustufen mit 350 PS und 420 PS wählen. So wird der Opera bis zu 260 km/h schnell, den Standardsprint auf Tempo 100 absolviert er in 4,9 Sekunden.

Ob man das Auto jemals auf der Straße sehen wird? Wir wissen es nicht. Bislang hat die Crowdfunding-Seite nur drei Spender mit einem Beitrag von insgesamt 32 Euro.

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