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USA: Polizei fängt Flüchtenden mit GPS-Dart - GPS-Sender statt Verfolgungsjagd

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Die Polizei in Toledo, Ohio, hat einen Flüchtenden mithilfe eines GPS-Pfeils gestellt. Der haftet am Fluchtfahrzeug und soll so Verfolgungsjagden verhindern.

Toledo, Ohio – Lokalen Nachrichtensendern in den USA drohen schwere Zeiten. Wilde Verfolgungsjagden, die immer wieder gerne live über den Sender gehen und zum Teil große Schäden oder gar Verletzte zur Folge haben, könnten seltener werden. Die Firma StarChase hat ein System entwickelt, mit dem sich ein kleiner GPS-Sender verschießen lässt. Der haftet am zu verfolgenden Auto und überträgt die Position des Flüchtenden an die Polizei.

In Lucas County in Ohio wurde der „GPS Dart“ kürzlich zum ersten Mal eingesetzt. Mit Erfolg. In dem Fall wollte ein Polizist einen jungen Mann zur Rede stellen, der in Müllcontainern fischte. Wie die Nachrichtenseite WTOL berichtet, zog der Mann eine Pistole, als der Sheriff ihn aufforderte, zu verschwinden. Dann flüchtete er in seinem Auto.

Mit Hilfe der StarChase-Vorrichtung, die am Kühlergrill des Polizeiwagens befestigt ist, gelang es dem Sheriff, den GPS-Sender auf das Auto abzufeuern. Statt den Flüchtenden zu verfolgen, konnte die Polizei seine Position per GPS bestimmen. Weitere Einheiten wurden eingeschaltet, die ihn später mithilfe einer Nagelsperre stoppen konnten.

Der Polizei-Captain Matt Lettke zeigte sich gegenüber WTOL zufrieden: „Wir sind sehr glücklich mit dem Ausgang.“ Niemand sei ernsthaft verletzt worden, keine Polizeiwagen wurden beschädigt und weder Unbeteiligt noch der Verdächtige seien verletzt worden. „Wir verbuchen das als einen Sieg“, so Lettke.

Laut dem Hersteller des Systems Star Chase gibt es in den USA durchschnittlich 55.000 Verletzte pro Jahr im Zusammenhang mit Verfolgungsjagden. Vor allem wegen der Gefahr für Unbeteiligte wird immer wieder darüber diskutiert, sie komplett zu verbieten.

 

Quelle: WTOL.com

Avatar von HeikoMT
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