Wo sind all die übergroßen Kühlergrills und peinlichen Fritten-Theken hin? Das fragte sich ein Künstler aus Amsterdam und schritt zur Tat.
Quelle: Max Siedentopf Amsterdam - Wenn ein junger Mann morgens um 5:30 Uhr mit jeder Menge Pappe unterm Arm durch Amsterdam läuft, denkt niemand an Tuning. Doch echtes Tuning hatte der Künstler Max Siedentopf mit seiner ungewöhnlichen Aktion auch nicht im Sinn. Er wollte nur eines: Aus dem langweiligsten Auto, das er am Straßenrand finden konnte, einen Hingucker machen. Wie? Mit Spoilern, Hutzen und Schürzen aus Pappe. "Heutzutage sind Individualität, Selbstdarstellung und Status wichtiger denn je", sagt Siedentopf der niederländischen Ausgaben von "vice.com". Er habe beobachtet, dass das Tuning von Autos nachlasse. Weil er das offenbar sehr schade fand, verschönerte er eine ganze Reihe von "Durchschnittsautos". Bislang gab es noch kein FeedbackDer Künstler geht davon aus, dass er den Besitzern mit seinem Tuning einen Gefallen tat. Aus diesem Grund beklebte und fotografierte Siedentopf die Fahrzeuge nicht nur. Er ließ das selbst gebastelte Pappe-Tuning am Auto, wenn er verschwand. "Ich hab vorher getestet, wie leicht sich der Kleber wieder entfernen lässt, da sollte nichts hängenbleiben und kein Schaden entstehen", sagte er zu "Spiegel Online". Die Fotos der sogenannten Slapdash Supercars veröffentlichte Siedentopf auf seiner Website. Was die Kunden zu der Aktion sagen? Das weiß er nicht. Doch das könnte sich schnell ändern, wenn einer der Besitzer über die ungewöhnliche Kunstaktion im Internet liest. |