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US-Umfrage: Assistenten machen Autofahrer zu bequem - Ein Drittel passt beim Fahren nicht auf

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Moderne Autos haben zunehmend mehr Assistenzsysteme an Bord. Doch viele Fahrer nutzen sie falsch und und achten nicht mehr auf den Verkehr, ergab eine Umfrage.

Autos haben heute oftmals Fahrassistenzsysteme an Bord. Laut einer Umfrage des US-Automobilclubs AAA verlassen sich viele Autofahrer jedoch zu sehr auf die Technik Autos haben heute oftmals Fahrassistenzsysteme an Bord. Laut einer Umfrage des US-Automobilclubs AAA verlassen sich viele Autofahrer jedoch zu sehr auf die Technik Quelle: Picture-Alliance

Washington - Eine gefährliche Kombination: Viele Autofahrer verlassen sich zu stark auf die Assistenzsysteme in ihren Autos und überschätzen darüber hinaus deren Möglichkeiten. Das geht aus einer Umfrage des US-Automobilclubs AAA unter rund 1.400 Besitzern von Fahrzeugen mit diversen Assistenten an Bord hervor. So kannten fast 80 Prozent derjenigen, die einen Totwinkel-Warner nutzten, die Grenzen des Systems nicht.

Sie glaubten zum Beispiel fälschlicherweise, dass dieser auch Fahrradfahrer und Fußgänger erkennen kann oder Fahrzeuge, die sehr schnell vorbeifahren. Tatsächlich erkennen die meisten Systeme nur Fahrzeuge, die sich im Toten Winkel befinden. Hinzu kommt: Ein knappes Drittel der Autofahrer mit Totwinkel-Warner an Bord verlässt sich manchmal komplett auf die Technik und verzichtet beim Spurwechsel auf den eigentlich weiterhin notwendigen Schulterblick.

Verständnis für die Technik ist wichtig

Etwa ein Drittel der Befragten lässt hin und wieder den Abstandstempomat alleine fahren und beschäftigt sich mit anderen Dingen Etwa ein Drittel der Befragten lässt hin und wieder den Abstandstempomat alleine fahren und beschäftigt sich mit anderen Dingen Quelle: Picture-Alliance Auch bei anderen Assistenten waren die Wissenslücken groß: Ein Drittel der Besitzer von Autos mit automatischen Notbremssystemen war sich nicht darüber im Klaren, dass die Technik Kameras oder Sensoren nutzt, die aufgrund von Verschmutzung, Eis oder Schnee blockiert sein können und dann nicht funktionieren.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Autofahrer zu stark auf die Assistenzsysteme verlassen: 29 Prozent der Befragten gab an, dass es für sie zumindest gelegentlich okay ist, sich mit anderen Dingen als dem Autofahren zu beschäftigen, während der Abstandstempomat aktiv ist.

„Richtig eingesetzt haben Fahrerassistenzsysteme das Potenzial, 40 Prozent aller Verkehrsunfälle und fast 30 Prozent aller Verkehrstoten verhindern“, sagt AAA-Chef David Yang. „Entscheidend dafür ist jedoch der richtige Gebrauch der Systeme.“ Die Untersuchung seines Clubs zeige, dass Autofahrer mehr darüber informiert werden müssten, wie Fahrerassistenzsysteme richtig zu benutzen sind und wo ihre Grenzen liegen.

Quelle: Sp-X

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