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Citroën C3 Aircross: Erste Bilder, Daten, Motoren - Der Crossland von Citroën

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Picasso hat in Citroëns Kleinwagensortiment ausgedient. Die Franzosen ersetzen ihren Minivan durch das Mini-SUV C3 Aircross. Das will gern ein bisschen Van bleiben.

Fürs erste Shooting ging es ins Gelände, aber Allrad dürfte im Citroën C3 Aircross niemand erwarten. Immerhin gibt es eine Bergabfahr-Hilfe Fürs erste Shooting ging es ins Gelände, aber Allrad dürfte im Citroën C3 Aircross niemand erwarten. Immerhin gibt es eine Bergabfahr-Hilfe Quelle: Citroën

Paris – Vans zu SUV, das ist kein neuer Trend mehr. Auch Citroën möchte endlich dabei sein. Zwar ist man ein erfolgreicher Anbieter von Familienvans und will das bleiben. Trotzdem ersetzt die französische Marke den C3 Picasso nun durch ein Mini-SUV.

Der Citroën C3 Aircross ist das direkte Schwestermodell des kürzlich vorgestellten Opel Crossland X. Mit diesem teilt er sich die Plattform, den Radstand (2,60 Meter) und das Kofferraumvolumen (410-520 l, je nach Position der verschiebbaren Rückbank). Beim maximal möglichen Ladevolumen hängt der Franzose sein Rüsselsheimer Pendant ab, es passen bis zu 1.289 Liter in den C3 Aircross.

Ähnlich wie Opel beim Meriva-Ersatz Crossland übt sich auch Citroën im Spagat. Der C3 Aircross sieht zwar aus wie ein SUV, soll aber alles können, was bisherige Käufer des C3 Picasso von einem Auto erwarten: Variabilität, viel Platz, gute Rundumsicht, hoher Fahrkomfort. Citroën verpackt diese Eigenschaften in einer 4,15 Meter kurzen, 1,76 Meter schmalen und 1,64 Meter hohen Karosse. Damit gerät der Citroën noch etwas kürzer und höher als der Opel.

Individualisierung: Volle Farbpalette

Hoch, kurz, schmal: Auf 4,15 m Länge, 1,76 m Breite, 1,64 m Höhe versprechen die Franzosen ein üppiges Raumangebot. Der C3 Picasso baute 7 cm kürzer, Opels Crossland 7 cm länger Hoch, kurz, schmal: Auf 4,15 m Länge, 1,76 m Breite, 1,64 m Höhe versprechen die Franzosen ein üppiges Raumangebot. Der C3 Picasso baute 7 cm kürzer, Opels Crossland 7 cm länger Quelle: Citroën

Eine gemeinsame Produktplanung dürfen Opel und PSA vor dem tatsächlichen Zusammenschluss noch nicht betreiben. Trotzdem, so scheint es, hat Citroën beim Opel Adam genauer hingeschaut und kündigt bis zu 90 Optik-Optionen an: Dachreling, hintere Seitenscheiben, Außenspiegelkappen, Scheinwerfereinfassungen und Radnaben lassen sich „individualisieren“. Hinzu kommen vier verschiedene Dachfarben. Damit wird der C3 Aircross äußerlich extrem bunt, wenn der Kunde das möchte.

Im Innenraum bieten die Franzosen fünf verschiedene Trimms an, von spartanisch bis ganz schön edel. Wie im C4 Cactus sitzen die Insassen auf breiten Lümmelsitzen, wie im Opel Crossland genießen sie jede Menge Knie- und Beinfreiheit. Ein zusammenklappbarer Beifahrersitz erlaubt den Transport von Gegenständen bis 2,40 Meter Länge. Jede Menge Ablagen bieten Raum für Krims und Krams. Wer besonders viel Licht im Auto haben möchte, bekommt den Citroën C3 Aircross mit Panorama-Glasschiebedach.

Assistenten: Volles Programm

Einen Allradantrieb spart sich Citroën erwartungsgemäß im C3 Aircross. Ersatzweise lässt sich die erweiterte Traktionskontrolle „Grip Control“ ordern, die immerhin einen Bergabfahr-Assistenten umfasst. Auch sonst lässt das Assistentenprogramm kaum einen Wunsch offen: Head-up-Display, aktive Notfallbremse, Fernlichtassistent, halbautomatischer Parkassistent, Spurwarner, Totwinkel-Assistent oder Müdigkeitswarner mit Kameraüberwachung sind lieferbar.

Die Daten der Verkehrsschildererkennung kann der Fahrer in den Geschwindigkeitsbegrenzer übernehmen. Im Opel Crossland X funktionierte dieses System bei der ersten Testfahrt ausgezeichnet: Die Verkehrszeichenerkennung erkannte ohne Probleme auch eingeschränkte Tempolimits und in Bodenhöhe angebrachte Baustellenbeschilderungen.

Verschiebbare Rückbank, umlegbarer Beifahrersitz: Der C3 Aircross soll die Picasso-Kunden überzeugen Verschiebbare Rückbank, umlegbarer Beifahrersitz: Der C3 Aircross soll die Picasso-Kunden überzeugen Quelle: Citroën Auch beim Thema Konnektivität hat der PSA-Konzern Lücken geschlossen. Eine induktive Ladeschale ist vorhanden, Android Auto, Apple Carplay und Mirrorlink werden unterstützt. Von Tomtom bezieht der kleine Citroën Echtzeit-Verkehrsdaten.

Motoren: Crossland-Programm

Produziert wird der Citroën C3 Aircross Seite an Seite mit dem Opel Crossland X bei Opel in Saragossa. Da überrascht es nicht, dass beide Modelle exakt die gleichen Antriebsstränge erhalten: Dreizylinder-Benziner mit 82, 110 oder 130 PS und Vierzylinder-Dieselmotoren mit 100 oder 120 PS. Bei Abstimmung und Fahrwerksauslegung dürften die künftigen Schwestermarken jedoch weiterhin eigenständige Wege gehen.

  • 1,2-l-Dreizylinder-Benziner, 81 PS, Fünfgang-Schaltgetriebe
  • 1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner, 110 PS, Fünfgang-Schaltgetriebe
  • 1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner, 110 PS, Sechs-Stufen-Automatik
  • 1,2-l- Dreizylinder-Turbobenziner, 130 PS, Sechsgang-Schaltgetriebe
  • 1,6-l-Diesel, 99 PS, Fünfgang-Schaltgetriebe
  • 1,6-l-Diesel, 120 PS, Sechsgang-Schaltgetriebe

Zu Verbrauch, Fahrleistungen oder Preisen sagt PSA noch nichts. Wir vermuten: Es wird sich nicht viel tun gegenüber dem C3 Picasso. In der Basis dürfte der Preis sinken, wegen des schwächeren Einstiegsmotors: auf rund 16.000 Euro. Die übrigen Varianten lagen zuletzt preislich auf dem Niveau, das Opel seinem Crossland bei identischer Motorleistung verordnet. Die Markteinführung des C3 Aircross plant Citroën für den November. Opel ist da schon weiter und liefert im Juni 2017 die ersten Crossland X aus.

Avatar von bjoernmg
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