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Vodafone und Ford testen Rettungsgassen-Assistenten in Düsseldorf - Der Assistent soll die Rettungsgasse freimachen

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Laut ADAC weiß jeder zweite Autofahrer nicht, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. Nun arbeiten Vodafone und Ford an einem Rettungsgassen-Assistenten. BMW hat ihn schon.

Wenn frühzeitig nach einem Unfall eine Rettungsgasse gebildet wird, kann das Leben retten. Ford und Vodafone haben einen Rettungsgassen-Assistenten entwickelt, der jetzt im Live-Betrieb getestet wird Wenn frühzeitig nach einem Unfall eine Rettungsgasse gebildet wird, kann das Leben retten. Ford und Vodafone haben einen Rettungsgassen-Assistenten entwickelt, der jetzt im Live-Betrieb getestet wird Quelle: Picture-Alliance

Düsseldorf - Vodafone hat gemeinsam mit dem amerikanischen Automobilkonzern Ford einen digitalen Unfall-Assistenten entwickelt. Derzeit werde das System auf einem Testfeld in Düsseldorf im Live-Betrieb erprobt, teilte der Mobilfunkkonzern am Montag an. Dabei werden bei einem Unfall alle Autos in der Umgebung frühzeitig gewarnt und können entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Info: So wird die Rettungsgasse gebildet

Ein digitaler "Rettungsgassen-Assistent" soll zudem die Fahrer informieren, wenn sich ein Rettungswagen nähert. Er zeigt dann konkrete Anleitungen auf dem Display an, wie die Straße für das Fahrzeug freigemacht wird. Laut ADAC wisse nur jeder zweite Autofahrer in Deutschland, wie eine Rettungsgasse gebildet wird, hieß es.

Das System solle im Ernstfall helfen, einen "Notfallkorridor" zu schaffen, über den Feuerwehr-, Polizei- und Krankenwagen behinderungsfrei ans Ziel kommen. Dabei tauschen die Autos in Echtzeit Daten über eine spezielle Funktechnologie (V2X) ohne Umweg über das herkömmliche Mobilfunknetz aus und können sich gegenseitig vor Gefahren warnen.

Das System ist auf der Teststrecke in Düsseldorf (KoMoD, Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf) erstmals im Live-Betrieb. Dort erproben insgesamt 16 Projektpartner sämtliche Verkehrsszenarien im Stadtverkehr sowie auf der Autobahn unter realen Bedingungen auf ihre Praxistauglichkeit.

Gänzliches Neuland betritt der Hersteller damit nicht. Bei BMW sind nach einem Software-Update bereits etwa 100.000 Fahrzeuge mit einer Rettungsgassen-App des Herstellers versehen. Voraussetzung der Nutzung ist neben dem passenden Navigationssystem allerdings ein Abo beim kostenpflichtigen BMW-Onlinedienst „Connected Drive". Künftig will der Herstellers auch seine Motorräder mit dem System ausstatten.

 

Quelle: dpa

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