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Chinas Mond-Rover für die "dark side of the moon" - Das chinesische Mondauto

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Schon 1973 besang Pink Floyd "the dark side of the moon". Die Chinesen wollen sie nun erkunden. Wie der dafür entwickelte Rover aussieht, zeigt eine Animation.

China will die erdabgewandte Seite des Mondes erkunden. Dafür hat die chinesische Raumfahrtbehörde einen Rover entwickelt. Einen Namen hat das Gefährt allerdings noch nicht China will die erdabgewandte Seite des Mondes erkunden. Dafür hat die chinesische Raumfahrtbehörde einen Rover entwickelt. Einen Namen hat das Gefährt allerdings noch nicht Quelle: Picture-Alliance

Peking - China treibt seine Pläne voran, als erste Raumfahrtnation auf der Rückseite des Mondes zu landen: Erstmals zeigten Staatsmedien am Donnerstag Animationen des noch unbenannten Landeroboters, der den Berichten zufolge Ende des Jahres zum Erdtrabanten aufbrechen soll. Das Fahrzeug verfügt demnach über sechs Räder, zwei Solarmodule und zahlreiche Kameras, mit denen es die Oberfläche untersuchen soll.

Der erste Rover den die Chinesen im Jahr 2013 zum Mond schossen, hieß Yutu (Jadehase) Der erste Rover den die Chinesen im Jahr 2013 zum Mond schossen, hieß Yutu (Jadehase) Quelle: Picture-Alliance "Der Rover ist der leichteste seiner Art auf der Welt. Er wiegt nur 140 Kilogramm, während seine Vorgänger viel schwerer waren", zitierte die staatliche Zeitung "China Daily" Wu Weiren, den Chefingenieur des chinesischen Mondprogramms. Das Roboterfahrzeug sei eine Weiterentwicklung des ersten chinesischen Mond-Rovers "Jadehase", der Ende 2013 auf dem Erdtrabanten gelandet war. Dieser hat seine Mission im Jahr 2016 beendet.

Das neue Fahrzeug sei mit einem fortschrittlichen Radar ausgestattet, mit dessen Hilfe der erste geologische Querschnitt der fernen Seite des Mondes erstellt werden soll. Menschen in aller Welt wurden dazu aufgerufen, einen Namen für das chinesische Mond-Gefährt vorzuschlagen.

Der Rover soll mit dem Landemodul "Chang'e 4" im Aitken-Krater nahe dem Südpol des Mondes aufsetzen, der 1970 nach dem amerikanischen Astronomen Robert Grant Aitken benannt wurde.

Zum Jahrestag der ersten Mondlandung

Für die erste unbemannte Landung auf der Mond-Rückseite hatte China bereits im Mai einen Satelliten ins All gebracht, der im Funkschatten der erdabgewandten Seite des Mondes als Relais-Station für die Kommunikation zur Erde dienen soll.

Während andere Nationen ihre Raumfahrtprogramme kürzen, verfolgt China ehrgeizige Pläne im All. So ist nicht nur der Bau einer eigenen Raumstation geplant, sondern auch eine weitere Erkundung des Mondes. Nach der Landung auf der Rückseite des Mondes ist voraussichtlich im nächsten Jahr eine Mission geplant, bei der auch Gestein zur Erde zurückgebracht werden soll.

Das chinesische Vorhaben würde dann genau 50 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung durch die USA erfolgen, als Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch die Oberfläche des Erdtrabanten betrat. Nach den chinesischen Plänen soll bis 2030 erstmals ein Chinese auf dem Mond landen.

Quelle: dpa

 

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