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Baden-Württembergs Ministerpräsident besucht Mercedes-Werk in Peking - Daimler will Wachstumskurs in China fortsetzen

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Daimlers Absatzplus in China stellt die deutsche Konkurrenz in den Schatten. Der Hersteller bekräftigte seinen Kurs beim Besuch von Winfried Kretschmann im Pekinger-Werk.

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (4.v.l) wird durch das Mercedes-Werk in Peking geführt Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (4.v.l) wird durch das Mercedes-Werk in Peking geführt Quelle: picture alliance / dpa

Peking - Trotz rückläufigen Wachstums in China blickt Daimler optimistisch auf sein Geschäft auf dem größten Automarkt der Welt. "Wir sind positiv gestimmt", sagte China-Vorstand Hubertus Troska am Dienstag bei einem Besuch von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) im Mercedes-Werk in Peking.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat die Marke Mercedes-Benz ein Wachstum von 33 Prozent im Vorjahresvergleich erreicht, während die Konkurrenz von BMW und Audi nur im unteren einstelligen Bereich zulegen konnte. Mit dem starken Zuwachs hat China im September erstmals die USA als größten Absatzmarkt für Mercedes abgelöst. 2015 will Mercedes in China deutlich mehr als 300.000 Autos verkaufen.

Kretschmann zeigte sich beeindruckt von den Zahlen und der Strategie des Konzerns, der erst spät nach China gekommen ist und dort heute auf Platz drei der Oberklasse-Hersteller liegt. Dies zeige, dass das "Flaggschiff" Baden-Württembergs gegenüber den Wettbewerbern aufhole: "Der chinesische Markt ist existenziell wichtig für alle Konzerne."

Nachhaltigkeit sei besonders in China ein wichtiges Thema. "Es ist ein wachsender Markt, und hier werden Millionen von Autos gebaut", sagte der Grünen-Politiker. "Wenn das nicht zur Katastrophe führen soll, muss es nachhaltig geschehen."

China ist nach den USA der zweitwichtigste Abnehmer von Exporten aus Baden-Württemberg. In der 120-köpfigen Delegation reisen auch Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid vom Koalitionspartner SPD sowie andere Kabinettsmitglieder mit. Im Mittelpunkt der ersten Reise eines baden-württembergischen Ministerpräsidenten seit 21 Jahren ins Reich der Mitte steht der Ausbau der Kooperation vor allem bei umweltfreundlichen Technologien.

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