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Button siegt in seinem 200. Rennen vor Vettel

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Der zweite McLaren-Sieg innerhalb einer Woche, doch dieses Mal jubelte Jenson Button. Der Engländer setzte bei teils nasser Strecke auf die richtige Reifentaktik und sah die Zielflagge vor Sebastian Vettel und Fernando Alonso.

Jenson Button behielt bei den schwierigen Bedingungen die Nerven und machte alles richtig. Der Brite traf bei immer wieder einsetzendem Regen die richtige Reifenwahl und feierte seinen zweiten Sieg der Saison nach dem Triumph im Regenrennen von Kanada. Mit dem elften Sieg seiner Karriere machte er sich ein passendes Geschenk zu seinem 200. Grand Prix in der Formel 1. Budapest scheint dem Briten ohnehin Glück zu bringen. Hier feierte er 2006 seinen ersten Formel 1-Sieg.

Reifenlotterie in Budapest

"Ich habe hier meinen ersten Grand Prix 2006 gewonnen und nun wieder unter diesen schwierigen Bedingungen. Es war ein aufregendes Wochenende. Ich möchte mich bei allen im Team bedanken. Aber jetzt will ich auch mal im Trockenen gewinnen", sagte Button.

Die kühlen Temperaturen von nur 18 Grad Celsius kamen McLaren wie am Nürburgring entgegen. Sebastian Vettel konnte mit dem Tempo der McLaren nicht mithalten und wurde Zweiter. "Ich denke alles in allem war es ein gutes Ergebnis", meinte Vettel. "Aber trotzdem nagt es ein bisschen, wenn man das Gefül hatte, gewinnen zu können. Ich glaube, es wäre besser gewesen, mit den weichen Reifen beide Male eine Runde früher reinzukommen. Wir waren schneller als letztes Wochenende, aber Ferrari und McLaren haben einen Schritt nach vorne gemacht. Unser Ziel muss es sein, wieder Rennen zu gewinnen."

Hamilton verspielt Siegchance

Der Deutsche musste sich wenige Runden nach dem Start zunächst Lewis Hamilton und später auch Button geschlagen geben. Doch Hamilton unterlief erst ein Dreher, dann vergriff er sich zwischenzeitlich mit Intermediates und musste einen zusätzlichen Stopp einlegen. Eine Durchfahrtsstrafe wegen des übermütigen Wendemanövers nach dem Dreher machte seine Podiumshoffnungen komplett zunichte. So rückte nicht nur Vettel auf Platz zwei vor, sondern auch Fernando Alonso profitierte und sicherte sich Rang drei. Hamilton war der große Verlierer und musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Dahinter landete Mark Webber auf dem fünften Rang. Zu Beginn machte er seinen mäßigen Start mit einem frühen Boxenstopp wett und lag auf einem aussichtsreichen vierten Rang. Wie Hamilton verzockte sich der Australier bei den ständig wechselnden Wetterbedingungen jedoch einmal mit den Intermediates und musste einen Halt mehr einlegen. Felipe Massa wurde im Ferrari Sechster. Der Brasilianer drehte sich während des Rennens und schlug in die Leitplanke ein. Dabei beschädigte er sich seinen Heckflügel und verlor wertvolle Zeit.

Beeindruckende Leistung von Toro Rosso

Nach vorne ging es hingegen für Paul di Resta im Force India. Er verbesserte sich von Platz 11 auf den siebten Rang und fuhr damit für Force India wieder ein erfreuliches Ergebnis ein. Zu den großen Gewinnern gehört auch Sebastien Buemi. Von Platz 23 gestartet, arbeitete er sich Stück für Stück durchs Feld und wurde Achter. Bereits nach einer Runde lag der Schweizer schon auf Position 14.

Auch bei Mercedes GP gab es Grund zur Hoffnung. Nico Rosberg mischte eine Zeit lang unter den Top Fünf mit, fiel aber zur Mitte des Rennens weiter zurück. Der Deutsche überquerte die Ziellinie schließlich als Neunter. Michael Schumacher fand auch in Ungarn nicht in die Erfolgsspur. Der Mercedes GP Pilot musste das Rennen nach 28 Runden beenden. Nach einer Berührung mit Massa machte das Getriebe Probleme. Der letzte Punkteplatz ging an Jaime Alguersuari, der das tolle Ergebnis für Toro Rosso vervollständigte.

Kamui Kobayashi hielt auf Rang elf die Fahnen für Sauber hoch. Sein Teamkollege Sergio Perez hatte weniger Glück und wurde nach einer aussichtsreichen zehnten Startposition nur 15. Bereits am Start verlor der Mexikaner einige Plätze, später bekam er eine Durchfahrtsstrafe weil er Heikki Kovalainen unter gelber Flagge überholte.

Heidfelds Auto in Flammen

Adrian Sutil dürfte ebenfalls enttäuscht sein. Nach einer Runde wurde er nur noch auf Position 20 gelistet. Mit Platz 14 konnte er das Punktekonto nicht weiter aufstocken. Timo Glock schaffte es wie schon am Nürburgring auf Platz 17 mit dem Virgin.

Nick Heidfeld wurde erneut vom Feuerteufel heimgesucht. Wie schon beim in Barcelona stand sein Renault kurz nach dem Boxenstopp in Flammen. Der Deutsche schaffte es gerade noch rechtzeitig anzuhalten und aus dem brennenden Auto auszusteigen. Für einen Lacher sorgte Jerome D'Ambrosio, der sich bei der Anfahrt zur Virgin-Box drehte.

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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