Die Mercedes-Tochter AMG hat große Pläne: Eine neue Modell-Linie soll den preislichen Abstand zu Mercedes verringern und den Absatz bis 2017 verdoppeln.
Affalterbach - AMG für alle? Nein, aber für deutlich mehr Menschen als bisher. Die Performance-Tochtermarke von Mercedes plant die Einführung einer neuen Produktlinie und will damit ihren Absatz annähernd verdoppeln. Das sagte Markenchef Tobias Moers am Donnerstag in Affalterbach. Die neue Linie soll "AMG Sport" heißen und die preisliche Lücke zwischen Mercedes-Modellen und ihren bisherigen AMG-Versionen schließen. Einer der Unterschiede dabei: Bei den Motoren handelt es sich um getunte Serien-Motoren. Bisher schraubt ein einzelner Techniker jeden AMG-Motor in Handarbeit zusammen. Die ersten zwei Modelle will AMG auf der Detroit Auto Show im Januar 2015 zeigen. "Unsere Vorlage war der A 250 Sport. Er war erfolgreich, deshalb erweitern wir das Prinzip auf das gesamte Programm", sagte Moers. Die neue Linie könne künftig 30 bis 40 Prozent zu den AMG-Verkäufen beitragen. Voraussichtlich verkauft AMG 2014 mehr als 40.000 Autos. Beispiel: Mercedes C 450Quelle: picture alliance / dpa Beispiel für die neue Linie in der C-Klasse: Bisher betrug der Abstand zwischen dem Mercedes C 400 4Matic zum AMG C 63 etwa 24.000 Euro. In diese Lücke stößt der C 450 AMG. Er soll etwa 50.000 Euro kosten, mit einem leistungsgesteigerten Sechszylinder, Allrad und einem Technik- und Designpaket von AMG. Das Modell stellt AMG neben dem GLE 450 in Detroit vor. Auch der Mercedes-Konkurrent BMW hat das Programm seiner M GmbH um eine solche "light"-Linie erweitert: 2012 startete die M-Performance-Reihe. Audi bietet unterhalb der RS-Linie die S-Modelle an. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |