Rekuperation vs. Segeln – Effizienzvergleich
Rekuperation:
Prozess: Bewegungsenergie wird beim Bremsen in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie zurückgespeist.
Wirkungsgrad: Die Umwandlung ist physikalisch bedingt nie verlustfrei – typischerweise liegt der Wirkungsgrad bei etwa 60–70 %, abhängig vom Fahrzeug und System.
Folge: Ein Teil der Energie geht durch Wärme, Umwandlungsverluste und Ladeverluste verloren.
Fazit: Zwar wird Energie zurückgewonnen, aber nicht vollständig – es handelt sich um eine „Verlustbremsung“.
Segeln:
Prozess: Fahrzeug rollt frei ohne Antrieb und ohne Rekuperation.
Wirkungsgrad: Es findet keine Energieumwandlung statt – die Bewegungsenergie bleibt erhalten, solange kein Widerstand (z. B. Luft- oder Rollwiderstand) sie abbaut.
Fazit: Maximale Effizienz, da keine Umwandlungsverluste entstehen – ideal für vorausschauendes Fahren.
Bewertung:
Rekuperation ist sinnvoll, wenn aktiv gebremst werden muss – z. B. in der Stadt oder bei Gefälle.
Segeln ist die energetisch überlegene Methode, wenn keine aktive Verzögerung nötig ist – z. B. auf der Autobahn oder bei gleichmäßiger Fahrt.
Empfehlung:
Für maximale Reichweite und Effizienz:
Segeln bevorzugen, wo möglich.
Rekuperation gezielt einsetzen, wenn Bremsung ohnehin erforderlich ist.