Die Blitzer.de App scheint sicherer zu sein. Wobei, auch die kann mal „hängen“, ganz davon zu schweigen, dass natürlich immer einige vor dir den Blitzer ja melden müssen. Tja, doof ist, wie mir das passiert ist, dass mich auf der Autobahn ein fester Blitzer erwischt hatte, der seit ein paar Jahren dort steht.
Nun bin ich also mit 180 km/h auf freier Strecke unterwegs und unterhalte mich nett mit meiner Beifahrerin. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen fangen an, ich weiß das in den nächsten Kilometern der Blitzer kommt und schaue auf meinen Radarwarner, der lächelt noch, also fahre ich weiter, nett plaudernd und nehme etwas Fahrt runter weil ja bald, die Blitzeranlage kommen müsste und (schluchzt) schon wurde ich erleuchtet. Meine Blicke wanderten zum Tacho und zur erlaubten Geschwindigkeit, das Verhältnis war nicht gut! Meine Begleitung fragte mich, wieso hat das Ding (die Blitzer App) dich nicht gewarnt? Tja, was konnte ich da antworten. Es fiel mir nicht ein. Die Geldstrafe war schon, sehr .... sehr bösartig. Der Monat Fahrverbot in der Coronavirus Zeit auch nicht einfach. Tja, als ich mit meinem 20 Jahre altem Fahrrad die 20 km morgens und abends abstrampelte, mein Hintern sich nach weichen Kissen sehnte, wurde mir klar, was eine Antwort hätte sein können.
Computer haben doch einen eigenen Willen. Die App wollte mich von meinem wahnsinsfünfer trennen, mich mal wieder geerdet wissen, damit mir klar wird, mein Leben ist zu schön um von einer App abhängig zu sein ich sollte noch mehr auf die schönen Dinge im Leben achten. Zum Beispiel auf meine Beifahrerin.