Wie mrbabble schon sagt,
ist der Millermotor ea888 gen.3b im GTI vorrangig auf Effizienz ausgelegt und nicht auf maximale Leistung. Deshalb ist er im Kaltstartverhalten und in verschiedenen Etappen in der Warmlaufphase sehr mager abgestimmt - und es kommt somit in diesen Situationen zu mehr oder weniger starken Ruckeln.
Da alle neueren Motoren auf E10 abgestimmt sind, tritt dies mit E10 weniger auf als mit E5.
Seit ich E10 tanke, ist das Ruckeln beim Umschalten der Einspritzung/Verstellung
der Nockenwelle nur noch vernachlässigbar gering - und man kann es, wie schon gesagt,
durch gezieltes Gasgeben komplett vermeiden.
Auch im Kaltstartverhalten und in der Warmlaufphase läuft es mit E10 etwas besser als mit E5.
Trotzdem bleibt der bekannte Kaltstart-Ruckler beim ersten Losfahren bestehen.
In der Warmlaufphase kann es auch passieren, dass sich der Ruckler bei sanftem Gasgeben
nicht als kleiner Aussetzer - sondern als kleiner Gasstoß äußert - das kann in engen,
steilen und kurvigen Tiefgaragenausfahrten gefährlich werden - ist mir schon passiert!
Beim ea888 gen.4 (z.B. im neuen 207 PS Motor) wurden u.a. diese Probleme bei der
Entwicklung angegangen und sollten nicht mehr oder nicht mehr so stark auftreten!
Mit E10 brauche ich im Teillastbereich ca. 0,5 l weniger als mit E5, im Lastbereich
könnte das umgekehrt aussehen (kann man im Alltag natürlich weniger testen)!
Bei meinem Handschalter EZ. 03/2019 entweder 12 Monate Festintervall 5W-30 Öl oder
max. 24 Monate Longlifeintervall 0W-20 Öl.
Der Millermotor ist konstruktiv auf 0W-20 ausgelegt und hat damit durch die etwas geringere Reibung
des Öls minimal bessere Leistung und Verbrauch.
An den kritischen Stellen im Motor bleibt er durch die schneller laufende Ölpumpe
mit 0W-20 sehr temperaturstabil, in der Ölwanne - wo die Öltemperatur gemessen wird -
sind die Temperaturen bis 108°C höher als mit 5W-30.
Mit freundlichen Grüßen