Hallo zusammen!
Ich hab folgendes (Entscheidungs-)Problem:
Ich habe einen VW Polo als Neuwagen Mitte 2016 finanziert.
Mitte 2020 läuft der Vertrag mit 10.000€ Schlussrate aus bzw. wird zu der Summe auch vom Händler zurückgenommen.
Der Wagen wird dann ca. 65.000km drauf haben. Kalkuliert ist die Schlussrate auf Basis von 60.000 km also ca. 500€ Mehrkilometerkosten, sagen wir einfach mal grob 11.000€ würde er mich effektiv am Ende kosten.
Der Polo ist mit dem 90PS 1,2l 4 Zylinder, DSG, Sportfahrwerk, R-line, 17“, Navi und vielen weiteren Extras ausgestattet. Mein „rundum glücklich“ Paket. Neupreis lag bei 22.500€.
Ich bin bisher auch sehr von dem Auto angetan, freue mich jeden tag einzusteigen und zur Arbeit zu fahren (früh morgens, freie Fahrt 😁).
Das Auto wurde penibel von mir gepflegt, sieht wie neu aus.
Die Fahrtstrecke ist denke ich auch optimal, welche er täglich ausgesetzt ist: 2km Ortschaft (behutsam aufwärmen), 10km Landstraße, 15 km Autobahn bei 100-120kmh.
Natürlich auch immer Inspektion gemacht (hab da ne Flat) und 5 Jahre Garantie insgesamt.
Hat einen Unfall hinter sich, wo jemand an meinem parkendem Auto hinten links "entlang" gefahren ist. Wurde bei VW repariert. Die Versicherung hatte mir 300€ Wertverlust ausgezahlt.
Sooooo, wenn das Auto ausläuft, bin ich 30. Das Fahrzeug ist ein zwei Türer. Habe noch keine Kinder aber eine Freundin (27). Freunde/Familie fahren selten im Auto mit. Bisher hat der Kofferraum für alles ausgereicht.
Ich bin täglich im Zwiespalt… das Auto nächstes Jahr bar kaufen, Liquidität aufgeben und in einen Bereich reinkommen, wo die Kosten durch ggf. Werkstattbesuche nicht so gut kalkulierbar sind, wie aktuell (30€ Vollkasko von VW, 10€ Inspektionsflat inkl. Ersatzwagen, 5 Jahre Garantie); ein kleines Auto besitzen, wo man jetzt in ein Alter kommt, wo Kinder kommen könnten und ein Kombi ne sicherer Investition wäre …. oder einfach damit abschließen und zu ca. 250€ Rate im Monat (Tilgung + Zinsen) einen Neuwagen holen und das ganze von neuem beginnen ohne Anzahlung und dadurch auch weiterhin Liquide bleiben.
Mein Ziel war es ursprünglich nicht den Polo zu übernehmen… aber da ich das Geld dafür haben werde und im Moment so eine Stimme der Vernunft in mir habe (falls es den vernünftig/rentabel wäre), wäge ich andauernd ab, mal ein Auto wirklich zu besitzen vs. wieder bei 0 anzufangen, aber dafür auch ein Auto zu fahren, dass Zukunft hat.
Ich höre auch andauernd im Freundes-/Bekanntenkreis von teuren Reparaturen an „älteren“ Gebrauchtwagen (ab 60.000km) mit hohen Kosten… was mich halt auch wieder sehr abschreckt. Mal eben hier und da im Jahr 200-1000€ knallt schon ordentlich rein. Ich würde dann zwar vorsichtshalber 50€ im Monat beiseite legen, aber trotzdem...
Mein Traum wäre etwas in Richtung Seat Leon ST, Kia ProCeed GT, Ford Focus Turnier. Möglichst auch mit nem vernünftigen Motor mit mind. 150 PS.
Oder halt weiter den Polo fahren…
Was denkt Ihr, ist sinniger?
Ist meine Angst vor den Reparaturkosten übertrieben?
Was denkt ihr, ist der Polo bei einem Verkauf nach bspw. 10 Jahren mit 150.000km noch wert?