Zitat:
@gseum schrieb am 26. Juli 2017 um 11:58:56 Uhr:
Ich würde das nicht als "Vorgehensweise" bezeichnen, das impliziert eine beabsichtigte Handlung. Die deutlich wahrnehmbare Überforderung in den ersten beiden Modelljahren hat eben die von dir beschriebene Konsequenz: Es wird Käufer geben, die sich wieder abkehren von Volvo.
Würden wir hier nur noch von aktuellen Volvos schreiben und die Altprobleme wären aus der Sicht, dann gäbe das ein völlig anderes Bild.
Wobei da immer noch genug im Argen liegt!
Diese Implikation war sogar beabsichtigt.
Volvo muss doch vor dem Roll Out klar gewesen sein, dass die Fahrzeugelektronik völlig fehleranfällig gewesen ist. Für mich recht unwahrscheinlich, dass die von Volvo vor Auslieferung durchgetesteten Fahrzeuge allesamt einwandfrei liefen. Obwohl dies in in Göteborg und Hangzhou bekannt gewesen sein muss, hat man sich dazu entschlossen, den Roll Out nicht zu verschieben. Das ist für mich bewusstes Vorgehen.
Natürlich werden sich - wie ich - einige der Erstkäufer wieder von Volvo abwenden. Die durch den Praxistest von uns Erstkäufern gewonnenen Erkenntnisse wiegen diese Verluste aber wieder auf. Denn nach nunmehr 2 Jahren hat man es wohl geschafft, die Modelle deutlich fehlerfreier zu produzieren, was wiederum für zufriedene Kunden und gute PR sorgt. Das wiederum sorgt für Neukunden und Wiederholungstäter. Aus meiner Sicht aber auf dem Rücken der "First Mover", als Kunden wie mich.
Ich glaube übrigens nicht, dass das ein spezielles Volvo-Thema ist. Andere Hersteller will ich damit von einem ähnlichen modus operandi nicht freisprechen.