Zitat:
@carhifiborna schrieb am 25. August 2020 um 20:40:44 Uhr:
Hallo Christof, schade, daß wir nie persönlich geredet haben.
Ich finde gut, daß dir dieser Thread hier offenbar zur individuellen Lösungsfindung diente.
Dein langer Text zeigt allerdings einmal mehr, wie schön sich die Wege durch eigene Erfahrungen, Foren, Laienmeinungen und Fachleutemeinungen zum Labyrinth verstricken.
Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, was genau du anstrebst, zu tun!
Grüße,
Chris
Hallo Chris,
wir können uns gerne mal persönlich austauschen.
Noch ist nichts gekauft oder entschieden.
Laut Hersteller ist zumindest der Helix NAV-TV ZEN-M mit meinem Auto kompatibel.
Alles weitere steht weiter unten.
LG Christof
Zitat:
@Teddie-Baerchen schrieb am 25. August 2020 um 21:55:32 Uhr:
Wie kann das sein, frage ich mich, dass einen die in den Weichen sehr wohl berücksichtigten, minimalsten Laufzeitveränderungen stören, man aber bereit ist folgendes zu akzeptieren:
1.) Das Audiosignal des Radios, DAB+, USB Quellsignal, SD-Karte mit allen möglichen Tastraten wird im Radio digital auf eine einheitliche relativ geringe Taktrate zusammen getrimmt. (1. massive Digitalisierung, mit teils einschneidender Datenreduktion und Beeinflussung)
2.) Dieses "digitale Summen Endsignal" wird dann auf MOST 150 um kodiert, und in den Lichtleiter geschickt. (2. Kodierung der Digitaldaten ( Digital auf Lichtleiter MOST))
3.) Im Burmester Verstärker angekommen geht das Signal in einen DSP, der neben einigen Betriebsfeatures die 9 Kanäle Audio aufbereitet (3. Kodierung der Daten)
4.) Dann gibt es ganz Clevere, die darauf einen DSP wie den V-Eight als "Komplettpaket" aufdocken wollen, sprich die Daten durchlaufen die Digitalendstufen des Burmester Amps, werden dann analog an die Lautsprecherklemmen (High Level-In) des V-Eight angeschlossen. Dort kommen die analogen Ströme in die digitale Eingangsmatrix, nachdem sie Pegelmäßig erst mal massiv runter gedampft werden, um dann erneut digitalisiert zu werden (4. Kodierung des Audio Signals und massiver Verlust des Geräuschspannungsabstands)
5.) Dann durchläuft dieses bereits 4 Codierungen durchlaufene Quellsignal den gewaltigen Digitalen DSP des V-Eight, und wird dort nach belieben verbogen und beeinflusst,.... (5. Kodierung des Audio Signals) plus die zahlreichen Regler, die alle jeder einzeln gewaltige Phasenverschiebungen generieren,.. und das 30mal pro Kanal!!!! (x 9 Ausgänge) Was fällt eigentlich in dem "V-Eight Modell" an Kanal raus?
.... wer dann noch ernsthaft glaubt, dass diese 5fache "Datenvergewaltigung" nix an der Quellinformation "verändert", nix wegfällt, und nix unlogisch wieder zusammen gefügt wird, wer glaubt, dass der Geräuschspannungsabstand nicht xmal dadurch vergewaltigt wird, und meint das klingt dann am Ende besser als eine "ehrliche" Weichenlösung, dem ist wirklich nicht zu helfen,....
denn, wie schon hunderte Male erklärt, all das hilft nicht, die Übergänge zwischen den MT und Hochtonchassis irgendwie sauber hin zu bekommen. und das ist aber essentiell nötig! Es sei denn, man möchte eine Vollaktive Lösung, da reichen dann aber die wenigen Kanäle eines einzigen V-Eight oder V-Twelfe bei weitem nicht.
Möge ein jeder sich aus den oben genannten Fakten sein eigenes Bild machen.
..... und das war ja nur die Überlegung mit einem auf den Burmester Amp. aufgedoppelten DSP wie den V-Eight! ( oder irgendeinen Anderen,... (ist alles das gleiche Problem)
.... und wer meint, dass mit einem "ZEN-M Most 150 Adapter" und dem Wegfall des Burmester Verstärkers weniger Digitale Veränderungsstufen durchlaufen werden, der soll mal schnell nachrechnen:
1.) Das Audiosignal des Radios wird im Radio digital auf eine einheitliche Taktrate zusammen getrimmt. (1. Digitalisierung)
2.) Dieses "Endsignal" wird auf MOST 150 umkodiert, und in den Lichtleiter geschickt. (2. Kodierung der Digitaldaten)
3.) im ZEN-M Adapter wird MOST auf SP/DIF Lichtleiter Codec um kodiert, oder/und zusätzlich auf die analogen Chinch Ausgänge mittels eines DA Wandler gewonnen (3. + 4. Codierung)
4.) Per gewandeltem SP/DIF Lichtleiter auf den V-Eight, oder jeden beliebigen anderen DSP geroutet. Dort durchläuft das Signal einer weiteren Wandlung,.. .5. Codierung ...usw. wie oben
5.) wer analog per Chinch in den nachgeschalteten DSP geht, muss akzeptieren, dass dieses analoge Signal wieder in einen AD Wandler geht, und dann in die Eingangsmatrix des DSP mit einer weiteren 6. Codierung Wandlung,....
ich möchte niemandem auf die Füße treten, nix liegt mir ferner! Bitte nicht böse sein. Aber wenn man hier Halbwissen falsch interpretiert und das dann verteilt , dann sollte man sich vorher sehr genau informieren. Es verunsichert (fast) alle Foren Mitglieder, die das dann wohlmöglich als "FAKT" hinnehmen.
.....und bevor völlig falsche Schlussfolgerungen gezogen werden helfe ich hier gerne aus,... !
Das Thema ist deutlich komplexer, als es auf den ersten Blick scheint!
.....übrigens verschiebt schon nur ein einziger DSP-Regler (der nicht im FIR Modus arbeitet), die Phase des jeweiligen Kanalsignals mehr, als jede 2Wege Weiche dieser Welt. Echte FIR Filter brauchen gewaltige Rechenleistung, daher hat bisher nur ein einziger DSP des Marktes in der 1500.-€ Klasse diese relativ "Phasenschonend" arbeitenden Filtertypen. Bei allen anderen DSP´s aller anderen Anbieter sind die verwendeten Prozessoren viel zu klein und zu langsam!
so, das musste mal raus,.....Ansonsten bekomme ich "Dauergänsehaut",......und kann wegen Alpträumen nicht schlafen.
mfg
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
ich hoffe du hast meinen Text vielleicht auch 2 mal gelesen und verstanden.
Kurz zusammengefasst.
1. Weichenlösung.
+ Kostengünstige Aufwertung des vorhanden Systems
+ Geringer Aufwand und leicht umzusetzen
+ Geringeres Gewicht
- Der Burmesterdsp ist auf die originalen Lautsprecher per LZK usw. abgestimmt. Wenn man jetzt andere Lautsprecher verwendet passt das Setting nicht und man kann es auch nicht ändern. Egal ob man da ne Weiche dazwischen packt oder nicht. Kann sich natürlich gut anhören aber eine linear Referenzkurve wird man damit sicherlich nicht hinbekommen.
- Kein vollaktives ansteuern der Lautsprecher möglich da nicht jeder Lautsprecher ein eigenes Signal bekommt.
Wie oft wird denn deiner Meinung nach bei deiner Weichenlösung das Signal gewandelt?
Ich gehe nur auf die MOST 150 Lösung ein, da die nachgeschaltete Lösung nichts für mich ist.
Punkt 1 passiert doch genauso für den Burmesterverstärker wie für die Most Lösung.
Punkt 2 passiert doch genauso für den Burmesterverstärker wie für die Most Lösung.
Punkt 3 und da bin ich mir nicht sicher. Wird da nicht das Signal intern von Most auf einen Codec umgewandelt damit der interne DSP der Burmester die Daten überhaupt verabeiten kann?
Punkt 4 Hast natürlich recht da ist dann das einmal mehr Wandlen als bei der Burmesterlösung.
Punkt 5 Für Sub und Rear zu vernachlässigen
Also alles was du so dramatisch geschrieben hast passiert nach meinem Verständnis auch in dem Burmesterverstärker bis auf die SP/DIF Wandlung.
Dafür bekommt man aber ein Signal was Fullrange ist.
Damit bekommt man die Möglichkeit jeden einzelenen Kanal an jeden einzelenen Lautsprecher in jeglicher Hinsicht zu konfigurieren. Natürlich vorrausgesetzt man verkabelt auch jeden Lautsprecher einzeln.
Und ein einziger DSP-Regler verschiebt die Phase sicherlich, aber jeder anständige DSP kann das wiederum korrigieren. Bei der Weiche kann man nichts korrigieren und genau darum geht es.
Abschliessend möchte ich noch sagen, dass dies hier ein Forum zum Austausch ist.
Ich denke ich habe aus meiner Sicht in den "langen Beiträgen" sowie hier meine Sicht der Dinge geäußert.
Ich bin auch nicht allwissend und freue mich immer über konstruktive Kritik.
Dafür ist schliesslich ein Forum da, um sich auszutauschen.
Letztendlich zeigt mir meine über 20 Jahre Car-Hifi Erfahrung, das man nie auslernt.
Zudem bieten aktuelle DSPs den entscheidenen Vorteil per USB-Karte auch Highres Musik direkt in den DSP einzuspielen womit die gesamte vorherige Kette ausser Kraft gesetzt wird.
Per BT geht auch CD Qualität.
Du hast sicherlich recht, das jede Wandlung das Signal nicht besser macht, allerdings bin ich immer noch der Meinung selbst mit ein oder zwei weiteren Wandlungen eine Lösung für den MOST Adapter zu sehen, der klanglich der Weichenlösung überlegen ist.
Vorausgesetzt die Komponenten taugen was, sind ordentlich verbaut und dementsprechend eingemessen.
Da ich allerdings noch in der Planung bin und mir damit auch Zeit lasse, habe ich immer ein offenes Ohr für jegliche konstruktive Kritik.
Vielleicht gibt es auch eine vierte oder fünfte Lösung auf die ich noch nicht gekommen bin.
Ich halte euch auf dem Laufenden und werde bei Zeiten einen eigenen Thread eröffnen.
LG Christof