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Unangenehmer Gebrauchtwagenkauf beim VW-Händler

Auto habe ich gestern gekauft, Passat Limousine. Preis bei der sich mir gebotenen Auswahl im Netz lag ziemlich genau in der Mitte. Leisten können hätte ich mir alle, wollte ich aber nicht. Aus Gründen. Gestern morgen Rückruf des "Probefahrtverkäufers" (er war wohl bis gestern krank), warum ich nicht gekauft habe. Situation erläutert, dass ich seit 12 Tagen auf Rückmeldung warte, ob Bremsen und Reifen in Ordnung sind, meinen Unmut darüber zum Ausdruck gebracht, dass ich solange auf eine Rückmeldung warten muss und dass ich den Wagen aber heute noch nehme, wenn die vorhandenen Sommerreifen gegen Winterreifen getauscht werden und die Bremsen hinten neu gemacht werden. 2 Stunden später kam die telefonische Zusage, dass die Sachen gemacht werden. Der Verkaufsleiter rief mich dann auch nochmal an und entschuldigte sich für das lange Warten auf eine Rückmeldung, das wär kein Standard bei Ihnen im Haus. Der zweite Verkäufer wäre normalerweise Neuwagenverkäufer. Als kleine Wiedergutmachung bekomme ich jetzt ein Naviupdate (Hinweis für diejenigen Kommentatoren, die denken, ich bin der größte Sparfuchs und Gierlappen unter der Sonne: Ich habe nicht danach gefragt) Habe dann gestern noch den mir per Mail zugesandten Kaufvertrag unterschrieben zurückgefaxt. Da die Reifen bestellt werden müssen, verzögert sich alles noch ein wenig. Auf ein paar Vorhaltungen will ich noch kurz eingehen, diejenigen werden sich angesprochen fühlen: Es war kein besonderes Modell, siehe oben. Nur halt besondere (oder seltene) Ausstattungsdetails. Und es war auch kein Passat CC oder CC. Sehr spannend zu sehen, wie sich einige schon sicher waren, dass es dieses Modell ist. Tausch alte Sommerreifen gegen neue Winterreifen und Bremsbeläge war das, was ich wollte. (Zitate: „und dass Bremsbeläge, 4 Reifen in Standardgröße 16 Zoll im EK-Preis + 1 Stunde Azubiarbeit wirklich keine unverschämte Forderung darstellen“, „Ich meine, was kosten ein Satz Winterreifen für einen VW-Händler, 300 -350 Euro netto vielleicht. Dann noch eine Stunde Arbeit zum Aufziehen für den Azubi im 2. Lehrjahr. Das soll als Spielraum beim Preis nicht vorhanden sein?“). Ich hab erläutert, warum ich das nicht als unverschämt empfinde. Wie Diskutanten hier dann darauf kommen, dass ich neue Sommerreifen und neue Winterreifen auf Alufelgen verlangt habe, ist mir schleierhaft. Laute Reifen sind für mich ein Mangel. Kann aber jeder gerne eine eigene Meinung zu haben. Ich hätte Sorgen, damit größere Geschwindigkeiten zu fahren (Ich hab schonmal einen Reifenplatzer erlebt, braucht man nicht wieder). Und wenn ICH davon einen Kauf abhängig mache, ist das meine Entscheidung. Kann jeder gerne anders machen. Die Bremsbeläge hinten waren runter. Da brauch ich nichts nachmessen, insbesondere wenn man den Vergleich zur Vorderachse gesehen hat. Und selbst wenn sie noch 10.000 km gehalten hätten, was ich bezweifel, müsste ich nach 5 Monaten neue aufziehen lassen. Das ist nicht mein Anspruch beim Kauf eines GW beim Markenhändler. Aber da darf auch wieder jeder seine eigene Meinung haben. Dass das Auto von außen dreckig war, habe ich ggü. dem Verkäufer gar nicht thematisiert. Einmal Waschanlage, fertig. Aber es war halt der Ersteindruck. Die Probefahrt war einem Donnerstag, der zweite Termin am nächsten Tag, also Freitag. Alle Termine waren vereinbart. Beim Probefahrttermin war ich der einzige Kunde im Glaspalast. Also kein Stehen und liegen lassen von A-Kunden für König C-Gebrauchtwagenkunde an einem dünn besetzten Samstagvormittag. Diese pauschale Einschätzung, dass in dieser Preisklasse Gebrauchtwagenkäufer C-Kunden sind, halte ich übrigens für gewagt. Der Ertrag an einem 20.000 Euro GW kann durchaus höher sein als an einem 40.000 Euro NW. Dann zum Thema Rückmeldung: Wenn man mir eine Rückmeldung am darauf folgenden Montag zusagt, erwarte ich diese auch. Mir dann am Telefon zu sagen, nachdem ich abends angerufen habe, dass die Werkstatt dünn besetzt war, finde ich daneben. Genauso wie die fehlende Rückmeldung die Woche über. Sieht übrigens die Verkaufsleitung genauso, siehe oben. Wenn Diskutanten hier aber der Meinung sind, dass ich mich da nicht so anstellen soll, weil es wichtigere Kunden gibt, hab ich damit kein Problem. Der Spruch verkürzt „Händler oder Sammler“ hat mich ja bei vielen hier als Unsympath vor dem Herrn erscheinen lassen. Die Reaktion meines gegenübers ließ diesen Schluss nicht zu. So wie das ins Gespräch eingeflossen ist, bin ich mir sicher, dass keiner hier das als unverschämt empfunden hätte. Nehme ich aber mit fürs nächste Mal, dass man auch höflicher zum Ausdruck bringen kann, dass man der Meinung ist, ein schon lange stehender GW verdient mehr Verhandlungsbereitschaft auf Verkäuferseite. Vielen Dank für die vielen Kommentare und Meinungen. Neben Frustbewältigung am Tag des Erstpostings war es ja das, was ich mit diesem Thread bezwecken wollte.