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@kandidatnr2 schrieb am 9. Oktober 2018 um 17:20:19 Uhr:
Wenn sich die Schwinge mit ausdehnt, ist das wieder ausgeglichen. Ich glaube nicht dran. Ich glaube an Messfehler.
Ist ein Denkfehler. Die Ausdehnung der Schwingung kompensiert das nur ungefähr zur Hälfte. Die Kette ist mehr als doppelt so lang wie die Schwinge.
Auch wenn ich mit meinem Beitrag etwas spät dran bin, muss ich als Maschinenbauingenier hier mal fachlich eingreifen:
Wenn sich die Schwinge 0,1mm ausdehnt, dann kompensiert dies eine Gesamtkettenlängung von 0,2mm, 0,1mm an der Oberseite und 0,1mm an der Unterseite der Kette. Dabei zählt aber nur der gestreckte Bereich der Kette, nicht die Umschlingung an Kettenritzel und Kettenblatt, da sowohl Ritzel als auch Kettenblatt aus Stahl sind.
Und bitte bei der Längung die Differenz der linearen Ausdehnungskoeffizienten von Schwingenmaterial (z.B. Aluminium 21 bis 23*10e-6mm/K) und Kettenmaterial (10 bis 12*10e-6/mm/K) zur Berechung heranziehen.
Heißt, wenn man den Kettendurchhang bei kalten Temperaturen (z.B. 10°C) in der Garage einstellt und einige Tage später sind es draußen 30°C, dann ist die Kette auf einmal etwas straffer (bei mir ca. 5mm weniger Durchhang).
Soll sind bei meiner Versys 1000 25-35mm. Ich habe jetzt bei kühlen Temperaturen (8°C) den Durchhang auf ca. 31mm eingestellt. Der reduziert sich dann bei hohen Temperaturen auf ca. 25mm. Erwärmt und längt sich die Kette dann zusätzlich im Betrieb durch die innere Reibung, so geht es wieder in Richtung 30-33mm. Alles im optimalen Bereich.