Zitat:@Kurzparker69 schrieb am 20. Juni 2025 um 12:03:39 Uhr:
Gemeint war mehr oder weniger identisch, sofern das Fahrprofil auch in der Zeit identisch. Ob es jetzt 10ml mehr oder weniger sind, ist kleinlich und zeugt davon einfach eine Aussage, die jeder verstanden hat, auf die 3 Nachkommastelle zu sezieren. Typisch deutsches Verhalten. Mal das Spiel mitmachen. Warum sollte Dreck im Öl besser verbrennen und zu mehr Ölverbrauch führen? Ist überhaupt nicht logisch. Dadurch wird das Öl ja nur zähflüssiger und kann schlechter an den Kolbenringen in den Brennraum gelangen.
Ich habe meine Erfahrung geschildert. Vielleicht ist das für dich typisch deutsch. Ich weiß ja nicht, in welchem Land du lebst.
Hier die Antwort von CGPT: Ja, der Ölverbrauch eines Motors kann durchaus vom Alter (bzw. dem Zustand) des Öls beeinflusst werden. Hier einige wichtige Punkte dazu:
Viskositätsänderung
Motoröl altert mit der Zeit durch Oxidation, thermische Belastung und Schmutzeintrag (z.B. Ruß, Abrieb, Kraftstoffeintrag). Dadurch kann sich die Viskosität verändern. Wenn das Öl dünnflüssiger wird, kann es leichter an Kolbenringen, Ventilschaftdichtungen oder Dichtungen vorbeigelangen und verbrannt werden — der Ölverbrauch steigt.
Verschlechterung der Additive
Additive im Öl (z.B. Dispersanten, Detergenzien, Antioxidantien) bauen sich im Laufe der Zeit ab. Das kann die Schmierfähigkeit beeinträchtigen und dazu führen, dass bewegliche Teile nicht mehr optimal abgedichtet werden — auch das kann den Ölverbrauch erhöhen.
Ablagerungen im Motor
Altes Öl kann mehr Ablagerungen verursachen, die z.B. Kolbenringe verkleben oder Ventilschäfte verunreinigen. Das verschlechtert die Abdichtung im Brennraum und erhöht ebenfalls den Ölverbrauch.
Temperaturstabilität
Frisches Öl kann hohen Temperaturen besser standhalten. Gealtertes Öl wird schneller dünn bei hohen Temperaturen, was wiederum den Ölverbrauch erhöhen kann, vor allem bei hoher Motorbelastung.
Kurz gesagt:
Je älter und stärker belastet das Öl ist, desto wahrscheinlicher steigt der Ölverbrauch. Moderne Öle sind aber recht robust, so dass man bei normalen Wechselintervallen meist wenig Probleme sieht. Längere Wechselintervalle oder starke Belastung (z.B. häufige Kurzstrecken, hohe Temperaturen, hohe Drehzahlen) beschleunigen jedoch den Alterungsprozess.