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Zuverlaessigkeit von E-Fahrzeugen?

Themenstarteram 12. Juli 2019 um 10:58

Wer hatte welche Pannen/Defekte? Liegengeblieben?

Ich hatte einen Vorfuehrwagen, bei dem das Alarmsignal "Batterie laden unmoeglich" aufleuchtete. Der Verkaeufer versuchte das herunterzuspielen "Das ist nur die Zusatz-12V-Batterie: kein Problem!"

Aber was ist, wenn ich 200km weit weg bin und eh' schon auf's Laden warten muss, und kann dann den Hauptakku nicht laden!?

Fuehre ich dafuer immer ein Zelt, ein paar bio-Yoghurt, Muesli und einen Flasche Regenwasser mit?

Da schon die erste Antwort neben dem Thema liegt, praezisiere ich:

Sind E-Autos bereits so zuverlaessig wie Verbrenner? Wer ist bereits liegengebllieben, und weshalb? Wie oft kam das vor?

Antworten von Theoretikern, Vermutungen, oder Allgemeinplaetze BITTE NICHT!!!!!

Beste Antwort im Thema

Hallo S2GT,

wenn du eine sachliche Diskussion ohne Allgemeinplätze bevorzugst, warum fügst du dann nachträglich solche Sätze wie...

Zitat:

Fuehre ich dafuer immer ein Zelt, ein paar bio-Yoghurt, Muesli und einen Flasche Regenwasser mit?

...in deinen Startbeitrag ein? Das halte ich für ziemlich unnötig.

Zu deiner Frage:

Ob bei deinem Vorführfahrzeug die Meldung sich auf den Hochvoltakku oder die 12V Batterie bezog, können wir hier natürlich nicht genau sagen, ich würde mal im Zweifel dem Verkäufer Glauben schenken. Allerdings ist klar, dass mit einer nicht ladbaren 12V Batterie es früher oder später auch zu Problemen kommen wird, denn für die Bordsysteme braucht man die 12V Batterie auch beim E-Auto. Vermutlich lag hier ein Problem des internen Laders im Auto vor...das kann passieren, aber häufig ist das nicht.

Zitat:

Sind E-Autos bereits so zuverlaessig wie Verbrenner? Wer ist bereits liegengebllieben, und weshalb? Wie oft kam das vor?

Aussagekräftige Studien sind mir da keine bekannt, allerdings ist der Teilebedarf beim E-Auto deutlich geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, weshalb man statistisch wohl von einer geringeren Ausfallquote ausgehen kann. Die einzelnen Teile sind idR auch (noch) sehr haltbar bzw. mit Sicherheitsreserven konstruiert, weil viele Hersteller noch nicht so viel Erfahrung damit haben - da wird dann eher auf Nummer sicher gegangen statt das letzte bisschen Marge rauszupressen - was auch Sinn macht, da viele Hersteller 8 Jahre Garantie auf Antrieb/Akku geben. Würden reihenweise vorher Bauteile dieser Baugruppen kaputtgehen, würde das rein zu Lasten des Herstellers gehen.

Wir persönlich sind in den letzten Jahren weder mit dem Verbrenner noch mit dem E-Auto liegen geblieben.

Zu den Bremsen wurden ja hier bzgl. Abnutzung/Rekuperation nun schon was gesagt...aber es geht bei der Fragestellung ja wohl weniger um Verschleißteile.

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Moin

Na ja, das ist dann ungefähr so ärgerlich wie eine defekte Benzinpumpe am Verbrenner.

Alles was ein E-Auto hat kann logischerweise auch kaputt gehen, das ist nicht so sehr anders als bei einem Verbenner. Nur sitzen in einem A-Auto zumeist die unanfälligeren Teile.

Moin

Björn

Also ich hatte bei meinen Verbrennern noch nie was groß außer der Reihe am Antrieb kaputt. Dafür aber an Fahrwerk und Bremsen... Das sind auch die deutlich mehr verschleißenden Teile. Vor allem bei schlechteren Straßen und höherem Fahrzeuggewicht. Und das gibts auch beim E-Auto alles.

Gruß

Also wir haben einen 3 1/2 Jahre alten BMW i3 gekauft. Der Km-Stand war 45.000. Es gab bisher nur einen Defekt, bei ca. 65.000 Km. Der war allerdings Elektro-spezifisch und recht kritisch, denn der Akku konnte nicht mehr geladen werden. Wir haben alle 3 Möglichkeiten probiert: Am Bordladegerät Schukosteckdose, an Typ2 und an CCS. Zum Glück war danach noch so viel Energie im Akku, dass es zur Werkstatt reichte.

Die Verriegelung des Ladesteckers war defekt. Klar, das wird abgefragt und wenn nicht verriegelt ist darf selbstverständlich nicht geladen werden, das ist logisch. Austausch der ganzen Einheit mit Motor und Verriegelungsstift nötig. Das wäre recht teuer gewesen, ich glaube so um die 350 Euro. Garantie war grade eben abgelaufen. BMW gab und aber Kulanz. (evtl. positiv dadurch beeinflusst, dass wir im Autohaus auch die Inspektion nach 4 Jahren hatten machen lassen) Es kostete uns also nichts - wir bekamen sogar eine kostenlose Autowäsche und kostenloses Aufladen des Akkus dazu.

Zitat:

@MrBerni schrieb am 12. Juli 2019 um 13:10:23 Uhr:

Also ich hatte bei meinen Verbrennern noch nie was groß außer der Reihe am Antrieb kaputt. Dafür aber an Fahrwerk und Bremsen... Das sind auch die deutlich mehr verschleißenden Teile. Vor allem bei schlechteren Straßen und höherem Fahrzeuggewicht. Und das gibts auch beim E-Auto alles.

Gruß

Bremsen verschleißen aber kaum - durch die Rekuperation. Allerdings sollte man ab und zu kräftig bremsen (am besten mal Berg runter auf Neutral stellen und ne weile schleifen lassen) weil ansonsten die Bremsscheiben zu viel Rost ansetzen. War jetzt mit unserem BMW i3 bei ca. 70.000 Km mit den ersten Bremsbelägen noch drauf beim TÜV. Der Prüfer sah das Rostproblem an den Bremsscheiben (welches ich beim seltenen Bremsbremsen auch höre) - es war aber noch so wenig, so dass ich ohne Mangel durch den TÜV kam.

Hallo S2GT,

wenn du eine sachliche Diskussion ohne Allgemeinplätze bevorzugst, warum fügst du dann nachträglich solche Sätze wie...

Zitat:

Fuehre ich dafuer immer ein Zelt, ein paar bio-Yoghurt, Muesli und einen Flasche Regenwasser mit?

...in deinen Startbeitrag ein? Das halte ich für ziemlich unnötig.

Zu deiner Frage:

Ob bei deinem Vorführfahrzeug die Meldung sich auf den Hochvoltakku oder die 12V Batterie bezog, können wir hier natürlich nicht genau sagen, ich würde mal im Zweifel dem Verkäufer Glauben schenken. Allerdings ist klar, dass mit einer nicht ladbaren 12V Batterie es früher oder später auch zu Problemen kommen wird, denn für die Bordsysteme braucht man die 12V Batterie auch beim E-Auto. Vermutlich lag hier ein Problem des internen Laders im Auto vor...das kann passieren, aber häufig ist das nicht.

Zitat:

Sind E-Autos bereits so zuverlaessig wie Verbrenner? Wer ist bereits liegengebllieben, und weshalb? Wie oft kam das vor?

Aussagekräftige Studien sind mir da keine bekannt, allerdings ist der Teilebedarf beim E-Auto deutlich geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, weshalb man statistisch wohl von einer geringeren Ausfallquote ausgehen kann. Die einzelnen Teile sind idR auch (noch) sehr haltbar bzw. mit Sicherheitsreserven konstruiert, weil viele Hersteller noch nicht so viel Erfahrung damit haben - da wird dann eher auf Nummer sicher gegangen statt das letzte bisschen Marge rauszupressen - was auch Sinn macht, da viele Hersteller 8 Jahre Garantie auf Antrieb/Akku geben. Würden reihenweise vorher Bauteile dieser Baugruppen kaputtgehen, würde das rein zu Lasten des Herstellers gehen.

Wir persönlich sind in den letzten Jahren weder mit dem Verbrenner noch mit dem E-Auto liegen geblieben.

Zu den Bremsen wurden ja hier bzgl. Abnutzung/Rekuperation nun schon was gesagt...aber es geht bei der Fragestellung ja wohl weniger um Verschleißteile.

Wenn man mal schaut, welche Teile beim Verbrenner zu liegenbleiben führen, dann wird man feststellen, dass es diese Teile beim BEV nicht gibt. Daher denke ich, dass das BEV im Vorteil ist.

Ich bin selbst noch nie liegengeblieben mit dem BEV. Wohingegen bei meinem Verbrenner schon mal ein Ölleck war und ein anderes Mal ist der Kat im Auspuff gebrochen.

Ich denke das solche "Einzelschicksale" wenig repräsentativ sind.

Ja, der Verbrenner-Antriebsstrang ist komplexer als der E-Strang. Und damit auch potentiell anfälliger. Aber: In normalen Lebenszyklen (~150tkm) habe ich z.B. noch keinen dort zu verortenden Ausfälle oder Reparaturen erlebt (meine Frau dafür schon). Aber dafür waren schon Fahrwerksgummis, Federbeinlager, Bremsen, Radlager und dergleichen dank unserer tollen Strassen ("Bombenkrater") kaputt bei etlichen meiner Wagen. Und diese Teile gibts auch beim E-Auto, wo die bei vergleichbarer Fahrzeuggröße/-klasse sogar eher mehr belastet sind durch das höhere Gewicht.

Gruß

Rein statistisch ist im Elektroauto die Chance, dass was gröber kaputtgeht viel geringer als im Verbrenner, da viel weniger drin ist, was kaputtgehn kann. Keine Turbos, kein Getriebe, kein Chemiewerk im Abgasstrang, keine Treibstoffpumpe, keine Einspritzanlage, keine Lamdasonde, kein Kat, usw., usw ...

Natürlich wird es auch bei Elektroautos Pannen geben und die werden groß die Runde im Internet machen. Einzelschicksale sind aber nicht aussagekräftig. Theoretisch kann wer 50 Jahre problemlos Verbrenner gefahren sein und nach 10km im Elektroauto liegenbleiben. So funktioniert nunmal Wahrscheinlichkeit. ;)

Im Schnitt wird die Pannenanfälligkeit aber viel niedriger sein. Daraus lässt sich aber keinesfalls ableiten, wie es dir persönlich ergehen wird.

In 40 Jahren Verbrenner habe ich schon defekte Lichtmaschinen, gerissene Keilriemen, defekte Anlasser, klemmende Ritsel, Risse in Zylinderkopfdichtungen, alles Mögliche im Auspuff und in der Abgasreinigung, und öfters Störungen der Motorelektronik die mit Austausch einer teuren Box behoben wurden, Einspritzpumpe, von verstopften Vergasern, undichten Benzinleitungen, verschmutzten Benzinfiltern ganz zu schweigen. Zugegeben wurde es mit der Zeit besser, von Problemen alle 20 000 km ab 50 000 km zu alle 40 000 ab 100 000 heute - dennoch würde ich die Verbrenner selbst mit Scheckheftwartung weiterhin als eine extrem unzuverlässige Technik aus dem vergangenen Jahrhundert einstufen - nur wir haben uns an die vielen kleinen Störungen längst gewöhnt. Da erwarte ich, dass reine BEV schon heute im Antrieb wesentlich zuverlässiger sind.

am 25. Juli 2019 um 5:27

In so ner gebäude belüftung läuft der e motor auch über jahre ohne kaputt zu gehen^^ theoretisch müsste alles zuverlässiger sein, jedoch zweifle ich daran, da die Hersteller noch keine Erfahrung haben mit der Auslegung und auch nicht in der Herstellung von Leistungselektronik dieser Leistungsklasse im Fahrzeug.

In zukunft werden e autos aber definitiv zuverlässiger als verbrenner, zumindest was den antrieb angeht. E maschine und umrichter sind recht simple bauteile. Abr bisher ist erst tesla bei "Gen2"

Infotainment wird wohl aber eher anfälliger, aber hauptsache es fährt^^

Also das einzige was ich sehe ist dass die Bremsen eher Rost ansetzen, weil nur rekuperiert wird...

Genau das hat mit der Mitarbeiter beim TÜV auch gesagt. BMW i3, TÜV nach 5 Jahren / 70.000 Km. Er kann die Scheiben zwar noch so durchlassen, aber er erkennt schon das Problem mit dem Rost. Seither mache ich öfter mal eine gezielte stärkere Bremsung (vielleicht so alle 100 Km) und jetzt ist auch das schuppernde Geräusch beim Bremsen weg.

Moderne E-Autos bremsen hin und wieder von alleine mit den Scheibenbremsen. Also nur, wenn gebremst werden soll ;)

Problem gelöst. Kein Rost mehr.

am 25. Juli 2019 um 9:43

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 25. Juli 2019 um 11:04:18 Uhr:

Moderne E-Autos bremsen hin und wieder von alleine mit den Scheibenbremsen. Also nur, wenn gebremst werden soll ;)

Problem gelöst. Kein Rost mehr.

Und auch nur wenn nicht eh mal gebremst wurde, macht meine Geschirrspülmaschine auch wenn die Höhere Temperatur lange vergessen wurde stellt die Maschine einfach mal selbst höher.

Also einfach mal nicht zu Dogmatisch damit umgehen und es passt. :cool:

Da war es viel schlimmer wenn man mit dem Diesel regelmäßig auf die BAB ist um den DPF auszubrennen :D

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