Zulassung Leasingfahrzeug

Guten Morgen zusammen,

meiner erster Beitrag! Und der hört sich für einige bestimmt etwas banal an, aber ich habe in diesem Fall nunmal keine Ahnung wenn es ums Leasing geht. Und ja, ich könnte auch meinen Autoverkäufer fragen, aber den habe ich mittlerweile schon genug gelöchert und ich wollte es zuerst einmal hier probieren:

Ich als Freiberufler habe ein gewerbliches PKW-Leasing angefragt und auch bewilligt bekommen - es wird ein 2015er VW Passat Variant 2.0 TDI 4Motion mit 190 PS, Leasinggeber ist die VW Bank selbst. Nun hat mir der Händler gestern die Zulassungsbescheinigungen Teil 1 und 2 sowie die EG-Übereinstimmungsbescheinigung zukommen lassen, damit ich ihn "schon einmal zulassen" kann, um dann natürlich die Kennzeichen gleich zum Abholtermin mitzubringen.

Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage: Lasse ich das Fahrzeug jetzt komplett auf mich zu, also lasse ich mich auch als Halter eintragen? Ist normalerweise nicht die Bank der Halter des Fahrzeugs?

Vielen Dank schon einmal für eure Mühen!

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Wie auch immer, irgendwie muss man es trotzdem bezahlen.

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Bei mir macht das in der Regel der Versicherungsmakler kostenlos - der kommt zu mir ins Büro, holt sich die Sachen, die er braucht und bringt mir dann wieder die Schilder und die Papiere. Schilder und Kosten der Zulassungsstelle muss ich dabei natürlich bezahlen.

Als ich mir letztes Jahr meinen gebrauchten SL bei einem 60 km entfernten Händler gekauft hatte, habe ich das vom Händler machen lassen, weil ich den Wagen schnellstmöglich haben wollte. Die haben das auch kostenlos gemacht.

Und prompt ist etwas schief gelaufen. Es ging schon damit los, dass die Mitarbeiterin noch nicht von der Zulassungsstelle zurück war, als ich den Wagen abholen wollte. Gut haben wir zwischenzeitlich die Einweisung gemacht, auf die ich üblicherweise verzichte.

Als die Schilder dann da waren habe ich sie mir angesehen. Wunschkennzeichen war korrekt und ein Saisonkennzeichen 3/11 war es auch, also alles gut!

Denkste!

Ich war schon etwas irritiert als der Bescheid für die KFZ-Steuer kam und die Jungs die volle Steuer fürs ganze Jahr und nicht nur für den Saisonzeitraum haben wollten. Als dann auch die Versicherung eine volle Jahreprämie abgebucht hat, habe ich mir den KFZ-Schein mal angesehen.

Die hatten den Saisonzeitraum nicht vermerkt.

Also durfte mein Versicherungsmakler auch nochmal zur örtlichen Zulassungsstelle fahren um das zu berichtigen.

XF-Coupe

Wegen der Frage zur Übernahme des Fahrzeugs in dem konkreten Fall hier:

Da es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handelt ist es wichtig, ganz penibel bereits vorhandene Kleinstschäden zu protokollieren! Schäden wie zum Beispiel Türeinschläge, penibel schauen, auch wenn es noch so gering ist! Steinschläge, Abschürfungen an Polstern, Kratzer, Fehlteile. Auch einmal auf die Bühne und den Unterboden anschauen. Schauen das der KM Stand richtig vermerkt ist, auch in den Folgedokumenten der Leasing. Es gibt zwar Schadenkataloge, aber machmal heißt es pro Bauteil xy, da xy usw. Nicht das du später für bereits vorhandene Schäden zahlen sollst. Ein Verkäufer mit dem man sich gut versteht kann in 2-4 Jahren woanders arbeiten, auch wenn er es heute nicht vor hat.

Auch wenn kleinste Gebrauchsspuren dich nicht interessieren, pingelig notieren lassen. Pauschale Aussagen wie "Einige Steinschläge Motorhaube" sind natürlich Gold wert.

Fehlteile können auch ins Geld gehen, also genau umschauen, auch verkratze Zierleisten oder Schalter, Alufelgen können sauteuer werden. Ein fehlender Kompressor für die Reifenpanne, Reserverrad, Verkleidungsteile, Wagenheber usw. könnten fehlen, Navi-DVD oder hat der Festplatte?, Handbuch, Hotelschlüssel usw.

Zitat:

@benprettig schrieb am 18. Januar 2017 um 17:19:55 Uhr:


Wegen der Frage zur Übernahme des Fahrzeugs in dem konkreten Fall hier:

Da es sich um ein Gebrauchtfahrzeug handelt ist es wichtig, ganz penibel bereits vorhandene Kleinstschäden zu protokollieren! Schäden wie zum Beispiel Türeinschläge, penibel schauen, auch wenn es noch so gering ist! Steinschläge, Abschürfungen an Polstern, Kratzer, Fehlteile. Auch einmal auf die Bühne und den Unterboden anschauen. Schauen das der KM Stand richtig vermerkt ist, auch in den Folgedokumenten der Leasing. Es gibt zwar Schadenkataloge, aber machmal heißt es pro Bauteil xy, da xy usw. Nicht das du später für bereits vorhandene Schäden zahlen sollst. Ein Verkäufer mit dem man sich gut versteht kann in 2-4 Jahren woanders arbeiten, auch wenn er es heute nicht vor hat.

Auch wenn kleinste Gebrauchsspuren dich nicht interessieren, pingelig notieren lassen. Pauschale Aussagen wie "Einige Steinschläge Motorhaube" sind natürlich Gold wert.

Fehlteile können auch ins Geld gehen, also genau umschauen, auch verkratze Zierleisten oder Schalter, Alufelgen können sauteuer werden. Ein fehlender Kompressor für die Reifenpanne, Reserverrad, Verkleidungsteile, Wagenheber usw. könnten fehlen, Navi-DVD oder hat der Festplatte?, Handbuch, Hotelschlüssel usw.

Vielen Dank für die ausführlichen Infos! Ich habe den Wagen heute zugelassen und bin schon sehr gespannt auf Montag, wenn ich das Auto endlich abhole 🙂 Mein erstes Leasingfahrzeug sowie mein erster PKW, der nicht älter als ein Jahr ist!

Hallo, viel Spaß mit deinem praktisch neuen Passat!

Zu der Zulassung durch Händler, Versicherungsmakler oder selbstständig.
Am Ende handelt es sich dabei nur um eine Diskussion über den guten Ton. Bezahlt wird das so oder so durch die Käufer. Selber machen sollte dann natürlich etwas günstiger, dafür zeitaufwenidiger sein.

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Habe den Wagen heute schnell zugelassen. In der hiesigen Zweigstelle war nichts los und ich bin gleich an der Reihe gewesen. Die gesamte Zulassung hat mich inklusive Feinstaubplakette und Wunschkennzeichen genau 48 Euro gekostet. Die Kennzeichen selbst hatte ich zwei Tage zuvor online bestellt für insgesamt 15,90 Euro. Effektive Kosten: knapp 70 Euro, wenn ich noch etwa 12 Kilometer Fahrtkosten einkalkuliere.

Habe die Zulassung für meinen Neuen vor zwei Wochen vom AH machen lassen. Kosten 148,00 €.
Allerdings gehörte dazu auch die Abmeldung des Alten, was zusätzlich kostet.
Bei uns sind das:
Abmeldung: 28,30 €
Anmeldung mit identischem Kennzeichen: 42,00€
Satz Kennzeichen: 25,00 €
Zusammen also 95,30 € die ich hätte bezahlen müssen auch wenn ich das selbst gemacht hätte.
Die restlichen 52,70 € die das AH aufschlägt halte ich für angemessen für den Zeitaufwand. Ich selbst hätte es sicher nicht unter 2 Stunden geschafft, und die würden mehr kosten.

Zumal sich große Autohäuser auch externen Zulassungsdiensten bemächtigen und somit diese Kosten meistens nur 1:1 weiter gegeben werden.
Auf der Zulassungsstelle gibt es dann meist auch Schalter für den Zulassungsdienst, da er ja mit X Vorgängen kommt.
Wer einmal wie ich für ein altes SEPA Mandat wieder nach Hause geschickt wurde (wir dürfen das nicht für Sie drucken), der freut sich, wenn er es nicht machen muss (habe aber zu meiner Verteidigung 2 Kfz in den letzten 2,5 Jahren auch selber zugelassen) - der Vorbereitungsaufwand ist aber auch einzurechnen (Recherche was brauch ich und was nicht - gerade mit Gewerbe)

Zitat:

@Nosports schrieb am 19. Januar 2017 um 14:18:30 Uhr:


Die restlichen 52,70 € die das AH aufschlägt halte ich für angemessen für den Zeitaufwand. Ich selbst hätte es sicher nicht unter 2 Stunden geschafft, und die würden mehr kosten.

Respekt, über 25€ die Stunde netto ... das muss man erst mal verdienen 😉.

Ansonsten hängt es sicher stark vom Landkreis ab. Bei mir bin ich eigentlich immer in 30-45 Minuten durch gewesen, selbst an dem Tag wo sie bis 19 Uhr auf haben und wenn man da um vielleicht 17 Uhr kommt.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 19. Januar 2017 um 19:45:11 Uhr:



Zitat:

@Nosports schrieb am 19. Januar 2017 um 14:18:30 Uhr:


Die restlichen 52,70 € die das AH aufschlägt halte ich für angemessen für den Zeitaufwand. Ich selbst hätte es sicher nicht unter 2 Stunden geschafft, und die würden mehr kosten.

Respekt, über 25€ die Stunde netto ... das muss man erst mal verdienen 😉.

Ansonsten hängt es sicher stark vom Landkreis ab. Bei mir bin ich eigentlich immer in 30-45 Minuten durch gewesen, selbst an dem Tag wo sie bis 19 Uhr auf haben und wenn man da um vielleicht 17 Uhr kommt.

Die Frage ist doch eher ob es einem es Wert ist Urlaub zu nehmen. Das Geld kommt doch bei den meisten so oder so in gleichem Maße am Ende des Monats.

Und Jupp die 25€ pro Stunde Netto hast du bestimmt auch, ausser du musst dafür mehr als 160 h im Monat arbeiten 🙂

25€ Stundensatz (nicht Lohn!) für eine gewerbliche Dienstleistung ist eher am alleruntersten Rand einer seriösen Kosten-Kalkulation. Mag sich für Geringverdiener komisch anhören, aber der berechnete Stundensatz ist nun mal ungleich dem Lohn, den der Ausführende bekommt.

Insofern halte ich es auch für fair, wenn das Autohaus in dem Fall seinem Kunden für runde 50 Euro die Lauferei abnimmt. 2 Stunden brutto-Arbeitszeit mit An- und Abfahrt zur Zulassungsstelle, Papiere zurechtlegen usw. sind da schnell aufgewendet.

Dagegen hat ja auch keiner etwas gesagt, im Gegenteil...
Was das jetzt mit Geringerverdiener zu tun hat weiß ich nicht, ich gehe immer von einem Wert von 1,8 x Bruttolohn aus was ein Arbeitnehmer den Arbeitgeber kostet.
Ich jedenfalls nehme solche Dienstleistungen gerne an.

Mein Beitrag bezog sich auf Jupp78, der sinngemäß gesagt hatte, dass er das für viel Geld hält. Mit dem Faktor 1,8 bist du auch eher zurückhaltend unterwegs. Wenn man noch das Equipment für einen Arbeitsplatz hinzurechnet, wird der Faktor sicher höher. Und wenn man durch Leistungsabrechnung mit einem Kunden auch noch etwas verdienen will, wird es nochmal teurer. Hat schon seinen Grund, warum Handwerker heute fast durchweg jenseit 50 Euro je stunde abrechnen, und 100 sind ja auch keine Seltenheit.

Da hast du durchaus recht, kommt natürlich auch auf die Branche an.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 23. Januar 2017 um 10:17:35 Uhr:


25€ Stundensatz (nicht Lohn!) für eine gewerbliche Dienstleistung ist eher am alleruntersten Rand einer seriösen Kosten-Kalkulation.

Mein Vergleich bezog sich nicht darauf, dass der Preis seitens des Autohauses nicht angemessen ist. Denn natürlich müssen die klar mehr nehmen, als 25€ Studensatz.

Mein Beitrag sollte sagen, dass das eine Tätigkeit ist, die jeder auch selbst durchführen kann, sofern er nicht zu bequem ist (sie benötigt keine Qualifikation). Darum habe ich den Vergleich zum Stundennettolohn gemacht. Und da ist 25€ schon richtig viel. Da bewegen wir uns auf alle Fälle unter den 5% der am besten Verdienenden in diesem Land.

Ansonsten laufen die Autohäuser natürlich auch nicht einzeln für jede Zulassung zur Zulassungsstelle. Entweder sie haben selbst genug, dass sie mehrere bündeln können oder sie geben es an einen Dienstleister weiter, der das kann.

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