Zahl ich zu viel für meinen Firmenwagen?

Hallo,

ich habe ein Firmenfahrzeug und mir wurde gesagt, dass ich zu viel zahle. Da wollte ich hier mal nachfragen, ob das wirklich so ist.

Zunächst musste ich auf einen gewissen Anteil meines Bruttogehalts verzichten (Der Wert setzte sich zusammen aus der Hälfte der Leasingrate, Nebenkostenanteil wie Versicherungen, angenommene Privatkilometer, die ich im Jahr voraussichtlich fahren werden (Betrag x pro km)). Alles in allem ein Bruttoverzicht von ca. 350,-. Leasingvertragslaufzeit 3 Jahre.

Nach Abzug des Bruttogehalts zusätzlich die 1% Regelung und die 0,03% pro km Enterfungspauschale.

Also alles in allem ca. 350,- netto kostet mich das Firmenfahrzeug monatlich, dafür habe ich eine Tankkarte, kann den Wagen uneingeschränkt privat nutzen und auf die Privatkilometer wird nicht wirklich geachtet, muss kein Fahrtenbuch o.ä. führen.

Also ich persönlich finde das i.O.

Was sagt ihr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von stonymelony


Da bin ich froh, dass ihr mein vorheriges Gefühl gestärkt habt und sich meine Freundin geirrt hat :-)

Natürlich sind 350,- im Monat eine Menge Geld, aber wie man ja eindeutig lesen kann, ist das verhältnismäßig wenig. Wenn ich mir vorstelle als Privatperson einen Scirocco zu fahren, dann wird mir ganz schwindelig. Man zahlt eine monatlich Finanzierungsrate, monatlich Sprit, Steuern, Versicherungen, man zahlt jede Reperatur, Wartung etc, Wechsel von Sommer- auf Winterreifen, die Unterbringung für die Reifen und natürlich den Wertverlust nicht vergessen. Und man ist gebunden, was mich an der Sache am meisten stören würde.

Jetzt weiß ich was monatlich wegfällt für alles und gut ist.

Besten Dank und Gruß, Stony

Ach und Frank, ja darüber bin ich auch echt froh, dass ich den Scirocco nehmen durfte, dafür dürfen wir kein Audi nehmen, also jeder hat sein Laster 🙂 Bei uns heißt es als Vorgabe VW, Diesel und mindestens ein 4-Sitzer.

ob du zuviel bezahlst kann man im grunde ohne weitere angaben gar nicht sagen.

deine nettobelastung von 350euro sagt ohne zugehöriges bruttogehalt, steeuerklasse etc. leider nicht viel aus. (außer halt das es billiger als selber kaufen ist 😉)

die 1% sind richtig, die 0,03% auch...ABER:
wenn du einen teil der leasingrate mittels gehaltsverzicht zahlst, wird das angerechnet!

hier kannste es checken: http://firmenwagenrechner.spiegel.de/
(das ding ist recht genau)

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Jetzt ist doch nochmal eine Frage dazu aufgekommen.

Also der Wert richtet sich ja nach dem Listenpreis. Nicht nach dem tatsächlichen Wert der sich ja berechnet aus Listenpreis + Zubehör + Sonderausstattung.

Der Listenpreis liegt bei 32.800 EUR
1% = 328 EUR
0,03% * 17 = 167,28 EUR
= 495,28 EUR

Macht 2204,72 effektives Bruttogehalt.
Steuern zahle ich auf 2700 EUR.

Nun hänge ich wieder, diese Rechnung ergibt in meinen Augen keinen Sinn:
Dein Netto ist also 2060 € - (Abzüge auf virtuell 2664 €) + (das Auto).

Mit dem neuen Listenpreis resultiert daraus 2204,72 - 980 Abzüge + 495,28 Auto

Wann werden die 640 EUR Brutto berücksichtigt? Sry, ich steig da offensichtlich noch nicht ganz hinter - danke für Deine Geduld.

Also der Listenpreis beinhaltet natürlich alles, auch Sonderausstattung und Umsatzsteuer.

Das Schema ist grds. folgendes:
Dein AG zahlt keinen Cent dazu. Das Auto läuft nur durch seine Bücher.
Das Ziel ist, das Du mit dem Auto Dein Brutto unter Dein altes Brutto drückst. Du sparst bei der Variante nur, indem Du weniger SV-Abgaben und Lohnsteuer zahlst. Eben weil Du das zu versteuernde Brutto drückst.

Entscheidend sind jetzt 2 Komponenten:
1) die Gehaltsumwandlung = Gesamtleasingrate + Mehrwertsteuer aus geldwertem Vorteil

2) der geldwerte Vorteil: 1%Regel + Arbeitsweg.

Im ersten Schritt ziehst du die Gehaltsumwandlung vom Brutto ab, dann addierst Du den gwV. Jetzt hast Du das neue Brutto.

Die Nummer lohnt sich für Dich nicht, wenn (bisheriges Netto - Leasingrate) größer ist als das "neue Netto".

Zitat:

Original geschrieben von Hutzi.


Jetzt ist doch nochmal eine Frage dazu aufgekommen.

Also der Wert richtet sich ja nach dem Listenpreis. Nicht nach dem tatsächlichen Wert der sich ja berechnet aus Listenpreis + Zubehör + Sonderausstattung.

Um das von AZiBACK geschriebene nochmal zu verdeutlichen: Für die Steuer zählt der Listenpreis incl. aller Extras. Also der Preis, den Du siehst, wenn Du das Auto auf der Internetseite von Opel so konfigurierst, wie Du es bekommen würdest. Eventuelle Rabatte, die der Hersteller gibt, wirken sich NICHT begünstigend aus. Selbst wenn Dir der Arbeitgeber einen 3 Jahre alten Gebrauchtwagen hinstellt, gilt für die Versteuerung der ursprüngliche Listenpreis.

Gruß, Hannes

Alles klar, habs verstanden 😉

Somit kostet mich das Auto also ca nen 100er mehr - sprich 420 EUR Netto.
Sollte trotzdem ein gutes Geschäft für mich sein. Neuwagen mit Rundumsorglospaket für 420 EUR halte ich für i.O.

Vielen Dank für die Hinweise.

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