ForumKTM
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. KTM
  5. Wo Titanventile, wo Stahlventile?

Wo Titanventile, wo Stahlventile?

Themenstarteram 19. Oktober 2006 um 18:39

Wer weis wo welche Ventile verbaut sind?

SX 450?

SX525 ==> Stahlventile

SMR 450/525 ?

EXC 450/525 ?

Sind die Ventilfedern für Titanventile und Stahlventile gleich?

15 Antworten

Wo Titanventile, wo Stahlventile?

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

Wer weis wo welche Ventile verbaut sind?

Und damit fragst du, wo und ob Titan-Ventile verbaut werden (seriell und Tuning).

Ja, das würde mich auch interessieren.

Das heißt – „mich“ würde interessieren ob bei KTM solche Ventile verbaut werden

Hast du Infos dass solches (Titanventile) bei KTM verbaut werden ‚soll’ ???

Und weiter zu deiner Frage:

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

Sind die Ventilfedern für Titanventile und Stahlventile gleich?

Etwas grundsätzliches:

Bei Titanventilen handelt es sich ‚normal’ um eine flammfeste Titan/Nymonic-Legierung, welche wesentlich leichter ist als Stahl – damit ist die Frage nach Ventilfedern beantwortet mit – „weniger Federdruck“ !

Also bei Titanventilen auch andere Ventil-Federn.

Gruß ;-)))

Themenstarteram 22. Oktober 2006 um 5:30

Hallo,

bei SMR 450 sind auf jeden Fall Titanventile verbaut (ist bei meinem Kumpel abgerissen).

Ich habe jetzt einen gebrauchten Zylinderkopf von angeblich einer SX 450 gekauft mit Ventilabriss.

Auch bei diesem Zylinderkopf sind Titanventile verbaut. Leicht nachweisbar, da Ventil nicht magnetisch.

P.S.: Danke für Deine ausführliche PN!

Hi lederhosn74

mal besten Dank für deine ‚Info’ ;-))) !

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

bei SMR 450 sind auf jeden Fall Titanventile verbaut (ist bei meinem Kumpel abgerissen).

Das ‚muß’ ich dir so glauben, da ich ja nichts sehe!

Und:

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

Ich habe jetzt einen gebrauchten Zylinderkopf von angeblich einer SX 450 gekauft mit Ventilabriss.

das soll doch unbestritten sein (dass ein Ventil abreißt)!

Jedoch:

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

Auch bei diesem Zylinderkopf sind Titanventile verbaut. Leicht nachweisbar, da Ventil nicht magnetisch.

da Ventil nicht magnetisch ist ein Trugschluß darauf zu schließen , ‚es handle sich um ein Titan-Ventil’ !!!

Das ist alles kein Beweis dass es sich um ein Titanventil handelt, Denn:

>Nymonic ist antimagnetisch und aber sogar gering schwerer als herkömmlicher Ventilstahl< !

Man kann Titanventile bereits an der Farbe erkennen (wer’s kennt), man kann eine >Funkenbildprobe< machen um es zu erkennen (wer’s kennt), aber man kann simpel und einfach die Ventile per Feinwaage vergleichen!

Sind die >Vergleichsventile< gleich gefertigt in der Größe und den Radien des Tellers und der Schaftstärke, so wie der gesamt Länge – so wird ein Ventil aus >Titan< nur etwas mehr als die Hälfte eines Stahlventils wiegen !

Und auch deshalb

Zitat:

Original geschrieben von lederhosn74

P.S.: Danke für Deine ausführliche PN!

keine Ursache zur PN als solches, jedoch habe ich dir in der PN bereits die Wichte mitgeteilt.

Was haben diese Ventile für Tellerdurchmesser und Gesamtlängen?

Ich benötige evtl solche Ventile, wenn sie aus >TITAN< sind.

Gruß ;-)))

PS:

Es würden jetzt evtl noch die Kommentare des Besserwissers Marc fehlen, der weiß da sicher besser Bescheid als ich ;-((( !

Nachtrag:

Ach,

ich hab noch was vergessen wegen der Feststellung um welches Material es sich handelt bei solch einem Ventil.

Man kann natürlich das Ventilmaterial ermitteln mit dem Spezifischen-Gewicht, also die Material Dichte

> d=p/po > http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifisches_Gewicht ,

das geht aber schon fast in Laborarbeit über – Technische-Komissare bei Motorsportveranstaltungen waren mit solchem Problem auch schon belastet ;-((( !

Gruß ;-)))

am 23. Oktober 2006 um 10:30

Re: Wo Titanventile, wo Stahlventile?

 

Zitat:

Original geschrieben von 4-Ventiler

...Es würden jetzt evtl noch die Kommentare des Besserwissers Marc fehlen, der weiß da sicher besser Bescheid als ich ...

nö... da weiß ich nicht besser bescheid...

Ich wüsste jetzt auch nur dass Titan generell leichter, Zäher und hitzebeständiger ist als "normaler" Stahl... welche legierungen für ventile Eingesetzt werden kann ich aber nicht sagen.

Das mit der Magnetprobe halt ich aber für zweifelhaft... ich meine, schonmal eine Stahllegierung in Händen gehalten zu haben die nicht magnetisch war... fragt mich aber nicht, welche das war... und ich denke, je nachdem, was dem Titan beilegiert wird kann dieses auch magnetisch werden... Ob solche legierungen dann bei der konstruktion von Ventilen eingesetzt werden ist dann aber auch wieder fraglich...

Themenstarteram 23. Oktober 2006 um 17:19

Hallo,

es stimmt, daß es nicht magnetische Stähle (Edelstähle) gibt. Bei den KTM-Ventilen ist es definitiv so, daß die Ventile einer SMR aus Titan (s. Anhang) und die einer SX (stark) magnetisch sind.

Was sind denn die Vorteile (ausser Gewicht) zu den "normalen" Ausführungen?

am 24. Oktober 2006 um 11:01

Das Gewicht ist der ganz große Vorteil...

Und zwar werden dadurch nicht nur die Ventile leichter, es können auch leichtere Federn verwendet werden, die Bedienkräfte der Ventile lassen dadurch nach, was sich verschleißmindernd auswirkt und es ist grundsätzlich weniger bewegte Masse im Motor was ihn etwas ruhiger laufen lässt und etwas drehzahlfester macht.

Das Gewicht macht also nicht nur das Moped leichter... ;)

Gruß,

Marc

Danke für die Erklärung.

Titanventile?

 

Hallo

Freunde der leichten Ventile ,

auch ich möchte leichte Ventile , will aber den Ursprung des Threads von lederhosn74 nicht zerstören – das will ja wohl keiner, aber es tut sicher etwas Aufklärung gut und ist nötig.

Ja , da schreit evtl gleich wieder einer – das langweile die anderen ;-((( !

Nymonic (Nimonic) ist im Ursprung die Erfindung eines schwäbischen Tüftlers, welche in den Raketenversuchen in Penemünde ihre Anwendung fand, und in der modernen Raketentechnik ebenso wie bei Auslassventilen von Dieselmotoren verwendet wurde (und wird), nur ist das ursprüngliche Nymonic nicht besonders gut lagerfähig (nachteilig für Ventilschäfte) und so lief die Entwicklung einerseits zu lagerfähigen Legierungen (die häufig magnetisch sind) und aber auch zu der Bimetall-Technik die im Reibschweiß- oder Rotations- Schmelz- Schweißverfahren ausgeführt wird.

Eisen (Stahl), Nickel und Chrom sind Hauptbestandteile der warmfesten Superlegierungen mit den geschützten Namen Tribaloy®, Hastelloy®, Incoloy®, Inconel®, R88DT® , NIMONIC® (Nymonic) und Stellite®, welche in Homogener-Form unter Beigaben von Mo, W, Re, Ru, Ta, Nb, Al, Ti, Mn, Zr, C und B (Spuren von Pt u. Ag) erst zu der dehnungsneutralen – zunderfreien und korrosionsbeständigen Legierung werden.

Abgasturbinen – Gasturbinen – Raketentriebwerke und die Verdichterlamellen von Düsenjets so wie alle möglichen mit Temperatur und Flammen hoch belastete Bauteile werden aus irgend einer oben genannten Legierung gefertigt.

Papier ist geduldig, und weil in jeder der hochwarmfesten Legierungen eine ‚geringe’ Menge Titan enthalten ist eine solche Legierung als Titan zu bezeichnen ;-((( ?

Ich würde so ein Ventil wiegen – und erst wenn das Material vom Gewicht her eben nur die Hälfte wiegt, dann würde ich das auch als Titan-Ventil bezeichnen.

Es ist anscheinend nur für dich fraglich Marc, dass antimagnetische Legierung als Ventilmaterial eingesetzt wird.

http://i13.tinypic.com/2aih92d.jpg

Dieses Bild zeigt ein Nymonic Ventil neben einem Sintermagneten der locker 250Gramm ‚hält’!

Zur Frage des andylante:

Zitat:

Original geschrieben von andylante

Was sind denn die Vorteile (ausser Gewicht) zu den "normalen" Ausführungen?

Ja – entscheidend bei Titanventilen ist das Gewicht, aber deshalb werden nicht die Federn leichter werter Marc,

Zitat:

Original geschrieben von Racmar

es können auch leichtere Federn verwendet werden

ist deshalb nicht richtig, es ist weniger Federdruck erforderlich und keine ‚leichteren’ Federn, deshalb resultiert

Zitat:

Original geschrieben von Racmar

die Bedienkräfte der Ventile lassen dadurch nach

dass weniger ‚Bedienkraft’ für das Ventil benötigt wird.

Geringere oszillierende Masse (leichte Ventile) benötigt weniger Bedienkraft von der Federmechanischen Seite und von der Motormechanischen Seite und das leichtere Ventil wird auch weniger kräftig auf den Ventilsitz aufschlagen.

Deshalb – nicht nur weniger Verschleiß der Sitze usw, sondern eingesparte Kraft.

Drehzahlfester – na ja, auf jeden Fall auch drehfreudiger.

Mich würden immer noch Daten und Gewicht der von lederhosn74 angesprochenen Titanventile interessieren.

Diese Nymonic-Ventile mit 34ern Tellern http://i13.tinypic.com/2rmnqc5.jpg 7mm Schaft und 100mm Gesamtlänge wiegen 42 Gramm, und man kann die sogar noch erleichtern.

Gruß ;-)))

am 26. Oktober 2006 um 0:09

Re: Titanventile?

 

Hi zusammen,

$-Ventiler, deinen excurs in die Welt der Legierungen fand ich ganz interesant, auch wenn er nicht wirklich ins Thema passt... trotzdem:

Nett erklärt.

Zu den Ventilen und Federn:

Zitat:

Original geschrieben von 4-Ventiler

...

Ja – entscheidend bei Titanventilen ist das Gewicht, aber deshalb werden nicht die Federn leichter werter Marc, ist deshalb nicht richtig, es ist weniger Federdruck erforderlich und keine ‚leichteren’ Federn, deshalb resultiert dass weniger ‚Bedienkraft’ für das Ventil benötigt wird...

Ich hab irgendwann mal im Physikunterricht gelernt dass man die Reduzierung der Federkräfte durch Reduzierung der Drahtstärke erreicht... Wie die Windungszahl sich auf die Kräfte auswirkt hab ich ehrlich gesagt keine wirkliche Ahnung, aber ich nehme mal an, dass sich diese hauptsächlich auf die "Entfaltung der Federkraft" auswirkt.

Wenn man bei gleicher Windungszahl und gleichem Material zur Reduzierung der Federkraft die Drahtstärke reduziert verringert sich ja zwangsläufig auch das Gewicht.

Wenn die Federn durch die Leichten Ventile auch eine andere Federcharakteristik benötigen, (nehmen wir mal an mehr Windungen) kann der Effekt, dass Gewicht durch reduzierte Drahtstärke eingespart werden kann natürlich auch verlorengehen.

deshalb meine Formulierung ---> können <--- mit gedachtem "unter Umständen".

Zitat:

...

Drehzahlfester – na ja, auf jeden Fall auch drehfreudiger.

...

Ich geb dir Recht...

Damit wird ein Single mit Sicherheit keine Drehorgel. Er hält damit aber auf jeden Fall höhere Drehzahlen über eine längere Zeit aus als mit (ich nenns mal plump) schweren Stahlventilen.

Wenn man anfangen wollte I-Tüpfelchen zu sch...en könnte man vielleicht noch sagen man könnte den Motor bei gleicher Standfestigkeit vielleicht (unter Umständen) 500 - 1000 U/min höher drehen als mit Stahlventilen...

Titanventile - Ventilfedern

 

Hallo Marc,

und interessierte am Thema Federkräfte.

Marc – wenn du recht geschwollen schreibst, werden deine Aussagen nicht richtiger .

Versuche doch nicht immer Leute über ein Thema auf zu klären, von dem du keinen blassen Schimmer hast !

Ich würd’ dir vorschlagen, mach’s in der Mundart: http://www.fh-wedel.de/~si/zettelkasten/etc/schwob.html

Man verzeihe mir deshalb hier, nochmals einen Ausflug zum Thema Ventilfedern (hängt ja noch mit dem Thema des Threadsetters zusammen).

Hast du wirklich Physik-Unterricht gehabt Marc ;-((( ?

Dann hast schlecht aufgepasst, oder sonst was – studiere mal das HookescheGesetz.

Keineswegs ist es (generell) so wie du schreibst

Zitat:

Original geschrieben von Racmar

Ich hab irgendwann mal im Physikunterricht gelernt dass man die Reduzierung der Federkräfte durch Reduzierung der Drahtstärke erreicht...

Ja – evtl dadurch auch/mit .

 

Die Federkraft wird beeinflusst von der Art des verwendeten Materials und der thermischen Behandlung (Vergütung) des Federmaterials und dem entsprechenden E-Modul, sowie von der Konstruktion – wie Spiralfeder in zylindrisch , konisch , doppelkonisch (oder Tonnenform), oder gar verzogene Windung .

Ganz simpel gesagt, ‚das Material und die Konstruktion’ sind bei modernen progressiven Ventilfedern mehr entscheidend als alte Lehrbuchweisheiten wie alleine die Drahtstärke .

Und keinesfalls ist das Gewicht der Feder generell entscheidend für ihre Leistung.

Diese Federn hier http://i13.tinypic.com/2cmnrkw.jpg sind in der ‚Drahtstärke’ fast mit den KTM’s gleich (sind gering dicker), in der Solidärlänge sind sie kürzer wie die der Kati, und obwohl die Innenfeder fehlt entstünde eine wesentlich höhere Spitzenkraft, trotz geringerem Wert in der Einbauhöhe.

Solche (progressiven) Federn würden eine intensiv gesteigerte Sinuslinie beschreiben, wenn man sie in einem Graphen darstellen würde!

Also:

Wenn das nun auch bestimmte Leute langweilen sollte, es ist auf jeden Fall nicht Smal-Talk , sondern entsprechende fachliche Tatsache!

Mußt noch ein wenig lernen Marc –

am besten schwäbisch > http://als.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Computer dann werden vielleicht irgend wann deine Belehrungen besser ;-(.

Gruß ;-)))

PS:

Wollte heut beim hiesigen KTM-Händler ein Ventil ansehen - er hatte keines, er versprach mir aber die Daten zu besorgen.

Themenstarteram 27. Oktober 2006 um 12:35

An alle Ventilfetischisten:

Mittlerweile nervt mich mein eigener Beitrag, da das Gelabere nichts mehr mit meiner Eigenen Frage zu tun hatte.

Um das Thema abzuschließen werde ich nächste Woche ein Ventil mit in die Arbeit nehmen und eine Spektralanalyse davon machen.

Den Werkstoff teile ich Euch dann mit.

Titanventile - Ventilfedern

 

Hallo lederhosn74,

wieso und was nervt dich?

War ich etwa unsachlich, oder sollte ich nach deiner Meinung falsches verbreitet haben ;-(( ?

Deine Frage war uA nach Federn für Titanventile – und das hab ich doch ausreichend beantwortet, und möchte mich deshalb schon verwehren solches Gelabere zu benennen ;-((( !

Aber schön zu erfahren, dass du das Ergebnis selbst wissen willst ; nur wäre einfaches Wiegen auf einer genauen Waage das simpelste ;-)) !

Gruß

PS:

Zum Gelabere; Der Hinweis auf einen Schwäbisch-Translate macht das doch nur „locker“ um nicht den Spaß zu verlieren.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. KTM
  5. Wo Titanventile, wo Stahlventile?