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Wildunfall
Am Pfingstmontag hatte ich einen Zusammenprall bei ca. 1oo km/h mit einem Rehbock. Ich hatte sehr viel Glück im Unglück. Habe lediglich eine Thoraxprellung, eine Schultereckgelenkverletzung und geringfügige Abschürfungen.
Der Rehbock war auf der Stelle tot.
Das Motorrad hat einen wirtschaftlichen Totalschaden. Den wird auch die Teilkasko bezahlen.
Meine komplette Schutzbekleidung, Schuhe, Anzug, Helm und Handschuhe sind leider auch Schrott. Muss die Teilkasko das doch bezahlen? Vielleicht auch irgendeine andere Versicherung?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, Welche Versicherung könnte ich anzapfen, wo kann ich mich erkundigen?
Gruß
Miwint
Beste Antwort im Thema
Hier mal ein recht interessanter Artikel zu dem Thema was die Versicherung zahlen muss... http://www.motorradrecht.de/kein-abzug-neu-fur-alt-beim-helm
Gruss Mike
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31 Antworten
Moin Leute,
zu Schraubfix:
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen kleinen ?Pfeifen? oder wie die Dinger heißen, die am Moped befestigt werden?...Da habe ich noch nie was von gehört, bin aber auch interessiert daran!
Vom RA habe ich leider noch nichts gehört. Ein Freund erzählte mir aber, dass bis vor einigen Jahren die Versicherungen in meinem Falle immer die komplette Schutzbekleidung ersetzt haben, zumindest früher, jetzt aber nur noch mit RA - Druck, es soll aber dann immer noch gezahlt werden. Hierzu gibt es einen speziellen "MotorradRA" in Hannover, einenn Herrn Noltemeyer. Das werde ich der Versicherung erzählen und dann den RA ggfls entsprechend beauftragen. Hoffentlich reicht schon der Hinweis bei der Versicherung.
Zu Jenhls: meinst du wirklich, dass ich bis zur Schmerzfreiheit mit dem Fahren warten sollte??
Am 28.06. hatte ich mit Freunden geplant, nach Friaul, (Italien/Slowenien) für 12 Tage zu fahren. Wir wären dann 5 Leute. Ich bin schon sehr am Zweifeln, aber ganz gestrichen habe ich die Fahrt noch nicht!
Mit dem Landkreis , als Jagdpächter der Kreisstraße habe ich gesprochen. Die zahlen lediglich, wenn das Wild einen Schaden auf dm Acker oder im Garten angerichtet haben. Das steht ganz eindeutig im Bundesjagdgesetz. Da ist nichts zu holen.
Euch einen schönen Abend
Miwint
Zitat:
Original geschrieben von miwint
Zu Jenhls: meinst du wirklich, dass ich bis zur Schmerzfreiheit mit dem Fahren warten sollte??
Am 28.06. hatte ich mit Freunden geplant, nach Friaul, (Italien/Slowenien) für 12 Tage zu fahren. Wir wären dann 5 Leute. Ich bin schon sehr am Zweifeln, aber ganz gestrichen habe ich die Fahrt noch nicht!
Ich hatte nach meinem Sturz Ende letzten Oktobers eine geprellte Schulter und ein oder zwei Rippen haben ordentlich weh getan. Fahren konnte ich damit. Aber Spaß hats keinen gemacht, weshalb meine Fahrleistung in Kombination mit dem Winter (bei Glätte ist für mich Schluss mit Fahren) rapide in den Keller gingen - gerade mal 1.000 km in den Monaten November, Dezember und Januar.
Bis zur völligen Schmerzfreiheit sind bei mir viele Monate vergangen. Inzwischen kann ich auch wieder 50 Liter- Kanister quer durchs Werk ziehen, ohne von meiner Schulter drei Tage lang daran erinnert zu werden. Aber den ganzen November durch war an "schönes" Motorradfahren nicht zu denken, die erste "längere" Ausfahrt (ca. 100 km) am Wochenende fand Mitte oder Ende Januar statt (Erinnerung, ich führe kein Tagebuch) und bescherte mir den Rest des Wochenendes wiederum Schmerzen in der Schulter (das weiß ich noch ganz genau 
).
Weiß nicht, wie "schlimm" deine Prellungen sind. Aber ein 12- Tägiger Motorradurlaub nicht einmal einen Monat nach Sturz, das könnte eng werden. Wenn Du dich soweit fit fühlst, probiers, wirst ja merken, ob es für dich besser ist, früher als die Anderen umzukehren.
Ggf. halt auch mal Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. Mein Unfallarzt hat mich nur nicht krankgeschrieben, weil ich ihm versichert habe, dass jegliche körperliche Arbeit, die über das heben von wenigen Gramm schweren Gegenständen hinausgeht, von meinen Kollegen übernommen werden kann. Ich arbeite im Labor, da geht das, ist den Anderen lieber, als wenn ich ganz ausfalle.
Hätte ich einen Job, bei dem ich während der Dauer der Genesung auf Arbeiten, die auch nur ansatzweise "körperlich" sind, nicht verzichten könnte, wäre ich länger zu Hause gewesen.
Zitat:
Original geschrieben von miwint
[...]
Mir geht es ansonsten schon wieder recht gut. Jetzt kommen die blauen Flecke von innen durch. Die Schulter und die Prellung werden natürlich noch einige Wochen andauern.
Anbei 2 Fotos der Maschine
Grauß an alle
Miwint
Erst mal gute Besserung, aber für nen Tempo 100 Unfall sieht man da auf dem Foto ja irgendwie gar keinen großen Schaden. Aber irgendwie lustig, dass dein Auto mit RE-HB schon die ersten Buchstaben vom Rehbock als Nummernschild hat 
.
PS: Falls hier irgendwelche Wildtiere oder sonstige Vierbeiner mitlesen sollten. Bitte bei mir nicht vors Möpi laufen. Danke
Zitat:
Aber irgendwie lustig, dass dein Auto mit RE-HB schon die ersten Buchstaben vom Rehbock als Nummernschild hat
Oder eher Rehbraten 
? Sorry, ich konnts mir nicht verkneifen.....
Gruß Alex
Zu der Sache mit dem warten bis man schmerzfrei ist...
Ich würd sagen, probiers einfach aus. ich geh mal davon aus, dass du dich schon mal wieder im Stand aufs Moped gesetzt hast. Da merkst ja schonmal ob dich was beeinträchtigt. Wenn das soweit geht, kannst ja mal ne kleine Runde fahren.
Ich würd das nicht verallgemeinern, jeder empfindet schmerzen anders, und nicht jeder Schmerz beeinträchtigt beim fahren.
Ich hab mir vor knapp 2 Jahren die Schulter gebrochen, war über ein Jahr nicht schmerzfrei, aber nach 8 Wochen, als mein Moped wieder in Ordnung war, saß ich wieder drauf... und es hat fast mehr Spaß gemacht als vorher.
Aber n kleiner Tip, ich würd nicht, ohne es vorher ausgiebig probiert zu haben auf ne 12-Tage-Tour gehen... Schaut euch vorher an, wie weit die Etappen gehen sollen und fahr mal an mehreren Tagen hintereinander ähnlich lange touren... dann siehst wie es dich belastet und kannst abschätzen ob dus dann noch genießen kannst...
Gruß,
Marc
Kann mich nur Marc anschließen, direkt ne
12 Tagestour ???
Erstmal langsam ausprobieren, kürzere Strecken.
ABER: Wenn Du weiterhin Motorradfahren willst, wovon ich ausgehe, solltest Du Dich, wenn gesundheitlich möglich, schnellstens wieder drauf setzen und Fahren !!!
Die negative Erfahrung sollte sich nicht in Deinem Kopf fest setzen, Du braucht ein Positiverlebnis. 
Bezüglich der Wildschutzpfeifen, die gibt`s z.B. beim ATU.
Habe sie angebaut, weiß allerdings nicht ob sie wirken ???
Wie auch, fürs menschliche Gehör nicht wahrnehmbar.
Das Wild konnte ich noch nicht fragen.
Wünsche Dir gute Besserung und vielleicht klappt es ja doch mit Deiner Tour.
Zitat:
Sollen für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sein, der hohe Ton, der durch den Fahrtwind erzeugt wird, soll angeblich Wild bereits aus weiter Entfernung verscheuchen ???
Bin irgendwie am Zweifeln ob das klappt.... Ma ganz ehrlich, glaubt jemand, das ein hoher Ton für Rehe prinzipiell um so viel unangenehmer ist als das Kreischen eines Motorradmotors, dass es einfach 100 m vom Waldrand wegbleiben muss??
Hmmmmm.....
Egal, hauptsache es rennt einem kein Wild davor, weder vors Auto, noch vors Motorrad! Das ist echt ne Erfahrung auf die ich verzichten kann!!
Grüße Alex
Zitat:
Original geschrieben von Polo - Paule
...
Bin irgendwie am Zweifeln ob das klappt.... Ma ganz ehrlich, glaubt jemand, das ein hoher Ton für Rehe prinzipiell um so viel unangenehmer ist als das Kreischen eines Motorradmotors, dass es einfach 100 m vom Waldrand wegbleiben muss??
...
Prinzipiell kann es schon klappen... Wenn wir Menschen es nichtmal hören, können wir ja auch nicht feststellen wie laut so ein ding schreit...
Aber überleg mal, wenn da ein üngetüm laut schreiend auf dich zukäme, was würdest du machen? Zwei schritte vor oder noch drauf zu um genau zu sehen was da kommt, oder einfach nur weg...?
Da Tiere deutlich mehr wahrnehmen können, sei es mit den Augen, Ohren, Nase oder mit welchem Sinn auch immer, kann ich mir schon vorstellen dass das ganz gut funktionieren kann...
Ne Geräuschmessung wär mal interessant...
Kommt drauf an wie laut die Teile pfeifen. Von solchen kleinen Dingern die im Fahrtwind hängen würde ich da nicht all zu viel erwarten. Nacher lockt man damit noch das Viehzeugs an! "Nanu, wer pfeift denn da? Muss ich mal guggen!"
Ist ja nicht so das da dann nen dickes Horn hängt an dem 5 Bar Pressluft hängen.
@ Prellung. Ich hab anfang Aprill nen schönen Unfall mit meinem MTB gehabt. Schulterprellung, Muskelfaserris und nen Schaden an ner Sehne. War schon nicht ohne und die ersten 7 Tage waren Schmerztabletten mein bester Freund. Hab die Teile gefressen wie andere Smarties obwohl ich mich sonst nicht so zimperlich habe. Na jedenfalls nachdem der Arzt das MRT ausgewertet hat und meinte es muss nicht unbedingt operiert werden, gab er mir wieder grünes Licht mich zu bewegen wie ich es eben mit den Schmerzen so aushalte. Das heisst ich hab nach etwa 10 Tagen wieder auf dem Motorrad gesessen, mit hilfe meiner liebgewonnen kleinen runden Helferlein, obwohl ich erst nach etwa 2 Wochen wieder nen Hemd alleine in unter 5 Min anziehen konnte. Sprich in die Kombi musste mir am Anfang jemand rein/raus helfen. Meine Freunde/Familie haben mich auch für verückt gehalten warum ich mir das antue aber beim fahren ging es. Es kommt sehr darauf welchen Muskel du dir geprellt hast. Bei mir waren die die für das seitliche und vordere abstellen des Armes vom Körper "zuständig" sind. Keine Ahnung wie die heissen jedenfalls im Schulterkopf. Diese Muskeln waren beim Motorradfahren nicht gross gestresst. Sobald ich es irgendwie geschaft habe die Hände auf den Lenker zu bekommen ging's los. Der Arzt meinte bei meiner Verletzung würde Bewegung auch den Heilungsprozess nicht bremsen, eher im Gegenteil, ich sollte eben nur auf Sachen verzichten bei denen es unsicher ist wenn die Schulter nicht so möchte wie ich will oder die Gefahr einer weiteren Überlastung besteht. Z.b. Klettern, Radfahren, Motorradf... --> das letzte hab ich nicht verstanden!
Tja, würdste jetzt ein Motorrad fahren, wo man nicht im Liegestütz fährt, wär das auch einfacher.
Bekannter hat gerade einem Hund beim Selbstmord geholfen, indem er mit dem Motorrad reingefahren ist. Für den Hund hat das funktioniert, er selbst ist mit einem Armbruch, drei gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Schlüsselbein nicht so ganz gut da raus gekommen. Und das innerorts unter 50.
Das ist böse! War der Hund auf steroiden oder was? Es gibt so Situationen da wär einem so ne kleine kläffende Fusshupe lieber ne?
Ja ist makaber aber manchmal hilft's es mit Humor zu nehmen.
Der Hund war angeleint. Bis er sich losgerissen hat und direkt vors Mopped gelaufen ist.
Zeitungsbericht
So eine Situation hatte ich letztens auch gehabt, nur mit dem Auto. Da hatte sich der Hund das noch mal ganz schnell ander überlegt.
Wär der Hund nicht schnell genug wieder von der Straße weg gewesen hätte es gekracht. Mit ausweichen war auch nichts, entgegen kamen mir zwei jugendliche auf ihrem Fahrrad...
Zum Glück ist nichts passiert... Ist aber ein verdammt mulmiges gefühl, egal ob mit dem Auto oder Motorrad.
- Mike
oh mist...
wünsch ihm mal nen schnell genesung
MFG
lupaxy
Moin allerseits,
aufgrund der "kleinen" Zimperlein habe ich nun doch nach vielen langen Überlegungen die Alpentour schweren Herzens abgesagt. Ich denke, dass das so besser ist. Es soll nun erst mal ausheilen. Die Alpen wird es noch länger geben als meine Schulter. Es wird bestimmt noch mal zu einem weiteren Versuch kommen. Dann klappt es ganz bestimmt.
Heute habe ich das Motorrad zur Reparatur gebracht, bin auch selber gefefahren, es ging schon wieder erstaunlich gut.
Nun schlage ich mich noch ein wenig mit der Versicherung rum.
Mal schauen.
Beim nächsten Louis Besuch werde ich mich mal nach den "Antiwildtröten" erkundigen, bin gespannt was die sagen. (Louis)
Euch allen einen schönen Motorradgruß
Miwint