Wie vergleiche ich den Treibstoffverbrauch mit dem Elektrizitätsverbrauch eines e-Fahrzeuges?

Ich habe mich bisher kaum mit dem Thema Elektroantrieb beschäftigt. Ich möchte verstehen, wie man den reinen „Kraftstoffverbrauch“ eines konventionellen Antriebs mit dem eines Elektroantriebs kostenmäßig vergleichen kann. Gibt es da eine einfache Rechenmethode bzw. welche technischen Angaben des E-Autos ziehe ich dafür heran ?

Beispiel: Mein aktueller Wagen, ein Benziner, verbraucht im Schnitt 6,6 L auf 100 KM. Wenn ich das vergleichen möchte mit z.B. einem plugin Hybrid oder alternativ mit einem reinen E-Modell, wie gehe ich da vor?

Beste Antwort im Thema

Moin

So pro E-Auto rechnet Holger doch gar nicht. 20 kWh Verbrauch ist schon echt hoch angesetzt für die meisten BEVs.

Dennoch ist ein allgemeiner Vergleich hier grundsätzlich untauglich. Mit dem Durchshnittsverbrauch von deutschen PKW als Benziner zu rechnen ist halt Mumpits, viel realistischer ist es halt den realen Verbrauch des TE zu nehmen, und dazu noch was er fährt, Diesel, Benzin oder gar Gas.

Und als nächstes tatsächlich, wie wird die Nutzung werden, zu Hause laden (Immerhin 50% der Deutschen könnten das schon heute da sie in 1-2 Familienhäusern leben) oder halt Mietblockbewohner ohne eigene Lademöglichkeit.

So wird es bei einigen 7 Liter zu 1,30 Euro werden, bei anderen aber tatsächlich nur 4 Liter zu 1,15 Euro. Ich habe die letzten Tankungen immer umgefähr zu 1,15 Euro getankt, einfach weil ich gute 1000 km mit einem Tank fahre und halt tanke wenns günstig ist. (Korrektur, wenn ich als reiner Hybrid unterwegs wäre, real fahre ich um 3000 km mit einem Tank da PlugIn)

So fährt man mit viel AB Anteil auch mit 20 kWh und sicher auch mit 50 Cent, aber Innerorts und Heimladung, schon werden es eher 15 kWh und eben gute 30 Cent, bei einigen mit Solar noch weniger.

Ich fahre also mit gut 4,60 Euro mit Benzin, und mit gut 2,25 Euro mit Strom die 100 km. (jeweils pur) und falle damit komplett aus der Rechnung von Holger oder Corsa raus. (Dank Solar und freies Laden beim Arbeitgeber)

Das muß jeder für sich mit seinen gegebenen Fahrzeugen oder Wunschfahrzeugen und Gegebenheiten ausrechnen. Verallgemeinert macht das keinen Sinn.

Moin
Björn

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Zitat:

@stelen schrieb am 22. Oktober 2020 um 16:27:04 Uhr:


Mit 70 schleichen muß man aber auch ausschließlich mit der Zoe, von daher ist die ein eher schlechtes Beispiel

Kein schlechtes Beispiel, sondern ein typisches. Der Zoe macht durchaus Spaß auf der Autobahn, auch wenn bei 150 Schluss ist. Das hat aber nichts mit fehlender Leistung zu tun, sondern sind Herstellervorgaben (Dauerlast, Erwärmung, etc.). Der Zoe fährt super auf der Autobahn, aber zieht dann eben auch deutlich stärker am Akku.

Ja, bei einem Verbrenner ist es ähnlich, aber da man bei dem eh nur grob 35% der Leistung für die Bewegung nutzt, kommt der Luftwiderstand erst sehr viel später zum tragen. Bei einem Elektromotor mit 95% Wirkungsgrad merkt man den Luftwiederstand als "Endgegner" gegen die eigene Bewegung sehr viel eher in größerem Umfang.

Übrigens ist Stadtverkehr mit vielen Ampeln für die Elektros auch nicht so optimal, aber weniger dramatisch als für Verbrenner.

@mindscout

Sorry, aber ab der Aussage, die ZOE würde 150 schaffen, habe ich aufgehört zu lesen.

Höchstgeschwindigkeit bis 09/2019 lag bei 135, danach bei 140 (Version R135).

Jup, ich kenne die Werte aus dem Prospekt. Das mag auch stimmen, wenn man wie üblich davon ausgeht, das bei der Geschwindigkeit jedes Auto langsamer fährt als der Tacho anzeigt. Aber das gilt für alle Autos, nicht nur für den Zoe...daher kann ich hier auch "salopp" mit der Tachoanzeige arbeiten, und die geht schonmal problemlos auf 148 (ich habs nicht bewusst getestet was er maximal schafft, aber die 148 gingen). Zumal andere Autos auch immer etwas mehr schaffen als in den Papieren steht.

Das spielt aber letztlich auch gar keine Rolle, hier gehts um ein ganz anderes Thema...

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