Werteinschätzung Audi S5 (2018, Benziner, Vollausstattung)
Hallo zusammen,
ich stehe voraussichtlich kurz davor mich von meinem S5 zu trennen und wollte mir mal ein paar weitere Meinungen hinsichtlich des Werts hier einholen, da die Angebote der Händler sehr deutlich unter dem liegen, was man auf den üblichen Plattformen sehen kann, wobei mir an sich bewusst ist, dass der Händler etwas Marge braucht und die Preisangaben bei mobile & Co auch gern mal etwas überzogen sind. Daher ja auch meine Frage hier 😉.
Daten:
Audi S5 (BJB)
354PS, Benziner, Automatik
Erstzulassung 01/2018 (auf mich zugelassen seit 04/2019)
knapp 80T km
bekommt nächste Woche noch den großen Service (Bremsen komplett wurden bei ca. 60T gemacht)
TÜV noch bis 01/25
quasi unfallfrei (oder wie ist das folgende offiziell zu bewerten? Stoßstange wurde teilweise nachlackiert und an der Beifahrertür wurde ebenfalls am unteren Bereich ein ca. 15cm breiter Streifen nachlackiert)
tierfreier Nichtraucher-Haushalt, falls relevant 😉
Ausstattungshighlights:
- Panorama-Schiebedach: Glas-Schiebe-/Ausstelldach
- Standheizung: /-Lüftung m. Funkfernbedienung
- Head-up Display
- Bang & Olufsen Premium Sound System
- Ausklappbare Anhängerkupplung
- Sportsitze mit Massagefunktion und Memory
- S-Sportfahrwerk mit Dämpferregelung und Dynamiklenkung
- Matrix LED Scheinwerfer
- 19 Zoll Sommer (Audi Sport 5-Doppelarm-Design) und Winterräder (Rotor)
- Parkassistent inklusive Einparkhilfe mit 360 Grad Kamera, Assistenzpaket Tour, Assistenzpaket Stadt mit Assistenzpaket Parken, Lane Assistent, Abbiegeassistent, Ausweichassistent, Notbremsassistent und automatische Distanzregelung mit Stop&Go Funktion
(Ansonsten ist aus meiner Sicht alles drin, was man konfigurieren kann, außer einer Alarmanlage)
Bringt es einen deutlichen Mehrwehrt ihn nochmal zum Aufbereiter zu bringen und/oder ggf. ein Gebrauchtwagen Gutachten bei Dekra & Co machen zu lassen oder ist das verschwendetes Geld.
Ich persönlich hatte gehofft zwischen 40 und 42k zu bekommen, über den Händler für 37-38k (aber vor allem letzteres erscheint mit unrealistisch)
Vielen Dank für eine Einschätzung
56 Antworten
Zitat:
@Wrdlbrmpfd schrieb am 4. März 2024 um 14:20:59 Uhr:
Liegt tatsächlich ein Kaufangebot eines Händlers über 38k vor? Ich habe es so verstanden, dass das nur eine Wunschvorstellung war, die sich noch nicht bewahrheitet hat:
Zitat:
@Wrdlbrmpfd schrieb am 4. März 2024 um 14:20:59 Uhr:
Zitat:
@Boneman1981 schrieb am 3. März 2024 um 12:12:30 Uhr:
...
Ich persönlich hatte gehofft zwischen 40 und 42k zu bekommen, über den Händler für 37-38k (aber vor allem letzteres erscheint mit unrealistisch)
Er schreibt ja, dass der Händler weit drunter war und die 38k Wunschvorstellung sind.
Wenn man bei den Preisen nicht 3-4000€ unterm der Preise beim Händler ist, wird es fast unmöglich das Auto zu verkaufen
Die Frage ist, wie hoch war der Listenpreis des Wagen und wie viel hast Du dafür als zweiter Käufer für bezahlt? Vielleicht hast Du schon damals zuviel ausgegeben als er wirklich wert war?
Ansonsten sind Wagen in dieser Preisklasse schwer Privat zu verkaufen. Vor allem so neuwertige Fahrzeuge kauft man lieber vom Händler mit Garantie & Co. ... das einzige wären Oldtimer, da hat man fast keine Wahl als Privat zu kaufen. Bei 40t€ gebe ich persönlich die 1-2 Scheine drauf und kaufe beim Markenhändler, weil in dieser Preisklasse sollten einem die 1-2 Scheine es wert sein. Und wer hier schon anfangen muss Omas Stricknadeln zu holen, für den ist dieses Auto eh das Falsche.
Also entweder in den sauren Apfel beißen oder versuchen sich mit dubiosen Gestalten rumzuschlagen mit dem ganzen Stress und ggfs. Monate Wartezeit einplanen.
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Ein 6-jähriger für 40t€ privat zu verkaufen,ohne Garantie ect ist schlichtweg unmöglich, wenn der Preis nicht weit unter Händler VK liegt
Wenn dann vielleicht eine Kleingkeit dann defekt ist, bist du bei dem Modell / Premiumklasse Audi schnell bei 5 oder gar 10 000€ Reparauterkosten, das schreckt jeden Privatverkäufer sofort ab
Käufer die in der Preisklasse kaufen, egal welche Marke oder Modell, wollen meist dafür Kredit oder Leasing
Sowie vollständiges Serviceheft und sicher keine nachlackierte Mühle, den das deutet schon auf Laternenparker hin, mit dem Autodrom gespielt wurde
Auch schrecken viel die hohen PS ab, bezüglich Unterhaltskosten
Und selten, ist dieses Modell bei Gott nicht
Das angehängte Bild, da würd ich das Inserat nichtmal anklicken, das gibt nichts her
Da könntest genausogut eine Banane von Aldi ablichten, da wären mehr Zugriffe
Vollausstattung ist eigentlich ein muss, in der Preisklasse
Hat der Erstkäufer gespart, nimmt er ihn mit ins Grab ;-)
Zitat:
Vollausstattung ist eigentlich ein muss, in der Preisklasse
Hat der Erstkäufer gespart, nimmt er ihn mit ins Grab ;-)
Ja-ja, so ein Blödsinn erzählen gerne die "Schnäppchenjäger". Andere Variante davon: für Extras bekommt man nichts.
Die Realität sieht, zumindest bei meinen Verkäufen, schon anders aus: selbstverständlich verlange und bekomme ich für ein besser ausgestattetes Auto mehr Geld.
Wer die Ausstattung nicht "benötigt" und sie nicht bezahlen möchte, muss eben weiter nach einem Auto mit weniger Ausstattung suchen.
Audi ist nur beim Neupreis Premium
Ich erlebe das gerade bei einem A4 Avant Quattro mit allem pipapo
10 Jahre alt knapp 200t km ist ein aboluter Ladenhüter...unverkäuflich auch um 8000 € ( in Österreich )
Auf montatelangen Anzeigen melden sich wenig Käufer
Für mich ist Audi Geschichte, nie wieder, auch aufgrund der immer schlechter werdenden Qualität
Ich habe eigentlich immer, meine gebrauchten, beim Fahrzeugwechsel, innerhalb 4 Wochen ruckzuck privat verkauft
Audi A1 meiner Tochter 10 Jahre...Kleinwagen gute Austattung wenig km / Erstbesitz ging nur über den Preis weg...NACH 4 MONATEN unzähliger Inserate!!!
Zitat:
@Nipo schrieb am 7. März 2024 um 08:38:04 Uhr:
Zitat:
Vollausstattung ist eigentlich ein muss, in der Preisklasse
Hat der Erstkäufer gespart, nimmt er ihn mit ins Grab ;-)[/quote
Ja-ja, so ein Blödsinn erzählen gerne die "Schnäppchenjäger". Andere Variante davon: für Extras bekommt man nichts.
Die Realität sieht, zumindest bei meinen Verkäufen, schon anders aus: selbstverständlich verlange und bekomme ich für ein besser ausgestattetes Auto mehr Geld.
Wer die Ausstattung nicht "benötigt" und sie nicht bezahlen möchte, muss eben weiter nach einem Auto mit weniger Ausstattung suchen.
Und was hat die aktuelle Unverkäufligkeit damit zu tun, dass ein Wagen mit Vollausstattung mehr als ein nackter Hirsch kostet?
Aktuell ist die Nachfrage nach Gebrauchtwagen stark zurück gegangen.
Somit auch die Preise auf dem Gebrauchtmarkt.
M.E. hat es einfach viel mit der blöden Stimmung im Land zu tun, also eher psychologisch bedingt.
Aber nach einem Tief kommt auch ein Anstieg. Wenn man warten kann.
Ich habe aktuell keinen Wagen zum Verkauf, merke aber an den Gebrauchtteilen, dass die Nachfrage zu wünschen übrig lässt. Dann dauert es eben länger, bis ich meinen Preis bekomme, aber den bekomme ich schon, weil die Neuteile das Dreifache kosten.
Es war doch eigentlich schon immer so, dass sich der Wert eines gebrauchten ca. alle drei Jahre halbiert hat. Als Daumenregel: Nach 3 Jahren noch 50 Prozent vom BLP, nach 6 Jahren 25 Prozent, nach 9 Jahren 12,5 Prozent, danach pendelt es sich dann auf niedrigem Niveau ein. Anders natürlich beim 911er und anderen Exoten. Nur in den letzten drei Jahren war es wegen der fehlenden Verfügbarkeit von Neuwagen anders und die Gebrauchten wurden mit Gold aufgewogen. Die Zeit scheint nun aber vorbei zu sein.
"M.E. hat es einfach viel mit der blöden Stimmung im Land zu tun, also eher psychologisch bedingt.
Aber nach einem Tief kommt auch ein Anstieg. Wenn man warten kann."
Heute beim Volvo-Händler - mehrere Neuwagen mit "verkauft"-Schild. Dann beim BMW-Motorradhändler, eine Vielzahl von neuen Motorrädern "verkauft, bitte nicht mehr Probesitzen". So schlecht scheint die Stimmung also zumindest im Neubereich nicht zu sein.
Zitat:
@Boneman1981 schrieb am 3. März 2024 um 12:12:30 Uhr:
Bringt es einen deutlichen Mehrwehrt ihn nochmal zum Aufbereiter zu bringen und/oder ggf. ein Gebrauchtwagen Gutachten bei Dekra & Co machen zu lassen oder ist das verschwendetes Geld.Ich persönlich hatte gehofft zwischen 40 und 42k zu bekommen, über den Händler für 37-38k (aber vor allem letzteres erscheint mit unrealistisch)
Vielen Dank für eine Einschätzung
Hallo Boneman,
eine Aufbereitung ist in der Preisklasse immer nicht schlecht und in der Regel für verhältnismäßig wenig Aufwand realsierbar (~200€).
Gebrauchtwagen-Gutachten würde ich mir schenken. Das beeindruckt weder einen Händler noch einen Privatkäufer, der i.d.R. eine Preis- bzw. genauer eine Wertvorstellung und/oder ein Budgetbeschränkung hat. Ich sehe den Händler-VK bei 36-38 TEUR.
Solche Fahrzeuge sind allerdings recht schwer verkäuflich.
Die Kundschaft / Interessenten gerne, sagen wir mal, schwierig.
Wir haben auch kein Niedrigzinsumfeld mehr. Das erschwert den Verkauf doppelt:
- Zum einen sind Zinsen für Gebrauchtwagen derzeit bei ca. 7% (aufwärts). D.h. ein möglicher Interessent, der i.d.R. finanziert, muss alleine 2.800€ für Zinsen pro Jahr zahlen - bei 40 TEUR. Durch 12 teilen kannst Du denke ich selbst. Ohne dabei einen € getilgt zu haben, muss Du als Käufer 233€ pro Monat zahlen.
- Auf der anderen Seite kaufen die meisten Händler ebenfalls fremdfinanziert. D.h. auch ein Händler muss mit ca. 800-1000€ an Finanzierungskosten alleine dafür hinlegen das Fahrzeug zwischenzufinanzieren.
- Ich würde mit ~5.000, vielleicht sogar 6.000€ Abzug im Händlereinkauf rechnen.
Einen Lichtblick sehe ich: Einen S5, gut ausgestattet als Coupé (nicht Sportback) ist jetzt nicht so häufig. Die meisten sind Sportbacks, danach Cabrio. D.h. wenn jemand genau so etwas sucht, hast Du eine gute Verkaufsposition. Kann man aber sein, dass Du dann Monate wartest; aber der Sommer kommt ja.
Je nach dem, ob Du Lust und Zeit hast Dich auf einen Privatverkauf (inkl. Risiken und Nebenwirkungen 😁) einzulassen, würde ich entweder
- versuchen für 30.-31.000 € an Händler zu verkaufen oder
- für 35-36.000€ privat zu inserieren
Den Schaden musst angeben. Wenn es ein Unfall war, dann ist es ein Unfallfahrzeug.
Was sind Deine Händler-EK-Angebote bisher?
vG
Ein Privatverkauf ist heutzutage extrem schwierig
Keine Garantie
Kein Leasing / Kredit, wie beim Händler möglich
Und vor allem, mit ein paar dementsprechenden Lohnzetteln, bekommst um 300 - 500 € im Monat schon einen fetten Schlitten...NEU
Da braucht man keine Mühle kaufen, mit ungewisser Vergangenheit
Ob ihn dann die Leasingbank den nach 1 Jahr einzieht, weil die Kohle hinten und vorne nicht mehr reicht, ist ja dann egal
Würde es kein Privatleasing geben würde, würden mind 50% weniger Autos rumfahren, denn am Konto ist sowieso immer ebbe, man will halt, auch wenn nur kurz, protzen ;-)
Ich kenne keinen der Privatleasing nutzt.
Mit 300-500€ kannst du dir höchstens ein Kleinwagen leasen.
Bein einem Leasingsbetrag von 500€ und einer Laufzeit von 36 Monaten, hast du 18.000€ geblecht und hast quasi nichts in der Hand. Da sind diverse andere Kosten noch nicht mal mit eingerechnet
Echt nicht? Ich tippe mal darauf, dass nahezu alle E-Autos in privater Hand nur geleast sind (vom Nachbarn weiß ich es). Sah doch so günstig aus, niedrige Rate dank hoher Anzahlung des Steuerzahlers. Ich kenne da jemanden, der sein E-Fahrzeug extra nur für zwei Jahre geleast hatte, um dann die hohe Förderung erneut in Anspruch zu nehmen. Dumm nur, dass die Förderung gekürzt wurde und die Leasingraten kräftig gestiegen waren.
Die extrem niedrigen Leasingraten, mit denen dann geworben wird, sind oftmals Illusion. Mit ein bisschen individueller Ausstattung steigt die Rate überproportional an.
Ich kenne fast keinen, gerade vor allem Junge ( bis 35 ) die sich so ein Auto leisten könnten, mit dem sie herumfahren ( gerade Haus gebaut oder Wohnung gekauft und eine neuer 9-sitzer mit allem drum und dran steht vor der Tür / VW Multivan & Co um locker 80 t €/ teiweise noch eine kleinerer Zweitwagen...auch neuwertig )
Reicht ja auch, wenn sie nur in Miete wohnen, was 80 - 100m2 heute im Monat kosten, mit BK brauche ich sicher keinem erklären
Und alle haben sicher keine Finanzunterstützer wie Eltern, Omas oder Opas, die den Nobelhobel blechen
Und die nehmen das max mögliche Zeitpaket... 72 Monate, damit die Rate niedrig bleibt, mit hohem Restwert, dann kannst um den Tarif schon eine fette Kiste leasen
Wenn du allen glaubst, die du fragst, ob sie das Auto gekauft haben, würde er dir sicher das nicht auf die Nase binden, dass er es mit fremder Kohle finanziert hat.
Da bleibt nur Leasing übrig, den auf der Bank würden die nie solche Summen bekommen, vor allem nicht zum günstigen Zinssatz
Die Generation meiner Tochter um die 35, haben im Leben selten noch etwas verdient,aufgrund der Ausbildung, dafür aber Schulden und Kredite bis an die Zähne
Die haben meist sogar die Zahnbürste auf Pump....
Jetzt musst du mir erklären, wie das sonst gehen soll, bei all den Kosten...Leben..Auto..2x im Jahr Urlaub..Kids ect ect
Zitat:
@Quatschtuete schrieb am 8. März 2024 um 11:41:06 Uhr:
Ich kenne keinen der Privatleasing nutzt.
Mit 300-500€ kannst du dir höchstens ein Kleinwagen leasen.
Bein einem Leasingsbetrag von 500€ und einer Laufzeit von 36 Monaten, hast du 18.000€ geblecht und hast quasi nichts in der Hand. Da sind diverse andere Kosten noch nicht mal mit eingerechnet