Werkzeug vordere Radlager
Hallo Leute,
ich muss die vorderen Radlager von meinem Manta erneuern.
Welche Werkzeuge sind am besten für den Aus- bzw. Einbau geeignet.
ZurNot müsste ich mir was selber bauen.
Gruss
20 Antworten
Wenn du eine einigermaßen Werkzeugausstattung hast, sollte das kein Problem sein. Da der Manta vorne Kegelrollenlager hat die man einstellen kann reicht zum wechseln der Lager : Radmutternschlüssel, Seitenschneider, Wasserpumpenzange, Durchschlag und ein Hammer. Evtl. noch einen Drehmomentschlüssel bei dem du 25 Nm einstellen kannst, geht aber auch ohne wenn man das Gefühl dafür hat.
Evtl. hilft dir das ja ein wenig.
https://sowirdsgemacht.com/.../...scona-Opel-Manta-Opel-Manta.html?...
Aber für das Austreiben der Lagerschalen wären verschiedene Austreiber hilfreich. Für den Einbau ist eine Presse nicht schlecht oder man legt die Schalen für 2Tage in den Gefrieren under treibt sie vorsichtig mit den alten Schalen wieder ein. Die alten Schalen kann man außen etwas wegschleifen, damit sie leichter wieder herausgehen.
PS: Eine große Karosseriescheibe auf die alte Lagerschale gelegt könnte auch nützlich sein.
Hallo Leute,
danke für Eure Antworten.
Es sollte ein materialschonendes Werkzeug sein.
Mit dem Hammer möchte ich die Radnabe eigentlich nicht bearbeiten.
Ich habe gesehen, dass es Werkzeuge gibt, wo die Lagerschalen mit Hilfe einer Spindel heraus bzw hereingedrückt werden können. Leider passen die Masse der Einsätze für das äussere Radlager nicht .
Ich glaube, dass ich mir diese Teile selbst anfertigen muss.
Die alten Lagerschalen werden, so kenne ich das , mit einem Durchschläger ausgetrieben. Dazu muss die Nabe innen vom Fett befreit sein.l Dann siehst Du dort zwei "Nuten", in welche Du den Durchschläger ansetzen und mit dem Hammer leicht einen geben kannst. Mal rechts, mal links, rechts, links usw.
dann sind die alten Lagerschalen draussen. Diese kannst Du über einen Schleifbock einen halben bis einen Millimeter dünner schleife, so dass sie leicht in die Nabe hineingehen. DAS ist Dein Werkzeug für die Spindel.
So einen passenden Dorn (Bild) drehen (lassen), und gut isses für alle Zeiten.
Das mit den alten Lagerschalen geht auch, ist aber auch Aufwand, das außen herum abzuschleifen. Zum Eintreiben dann in diesem Fall zuerst die abgeschliffene Lagerschale verkehrt herum einlegen und dann oben drauf eine gut passende Nuß aus dem Ratschenkasten obendrauf legen und das Paket mit einem Plastikhammer eintreiben. Mit etwa Glück findet sich sogar eine Nuß, die so gut passt, dass das Abschleifen der alten Lagerschale entfallen kann.
Gruß,
Abgesehen davon, dass ich pro Lagerschale schleifen nur 2 Minuten brauche, hat der Dorn was.
Wie heißt das Werkzeug oder hast Du einen Link dazu?
PS: Sehe gerade, dass Du ihn drehen ließest :-
Moin. Jep, hatte ich drehen lassen. Ist schon über 20 Jahre her. Inzwischen hab ich selbst ne Drehbank.
Zitat:
@Fahrer01 schrieb am 30. August 2017 um 19:46:53 Uhr:
Ich glaube, dass ich mir diese Teile selbst anfertigen muss.
Dann solltest du die aber aus Messing / Bronze fertigen lassen, damit du nichts beschädigst wenn du die Lagerschalen einziehst.
Bitte nicht böse sein, aber manches verstehe ich überhaupt nicht. Werkzeug welches passt und ordentlich benutzt wird, beschädigt nix.
So ein Bolzen aus Bronze ist doch viel zu weich. Das ist doch genauso Murxs wie ein weicher Schraubendreher.
Ich muss auch um Zweifel etwas einseitig Druck geben können bzw. wenn sich die Schale verklemmt, dann ist das bei weichen Material schneller möglich als bei einem harten Bolzten.
Meine Presse presst mit max. 30to, womit ich ein Lager kaputtpressen kann. Ich kann nicht immer das passende Werkzeug auf Lager haben und so "baue" ich es mir aus den harten Lagerschalen.
Ein Bronzebolzen wäre für mich bei diesen Kräften (leichtes Verkannten berücksichtigen) nichts.
Aus harten Material gefertigt gefällt er mir gut.
Bei solchen Lagern, habe ich noch nie Spezialwerkzeug gebraucht.
Aber wenn der TE das unbedingt möchte (was ich nicht nachvollziehen kann) dann würde ich schon weiches Material nehmen um nichts zu beschädigen. Die Lagerschalen brauch man eigentlich nur anschauen, dann kommen die raus. Und für den Einbau hilft der Kühlschrank, dann drückst du die neuen Lagerschalen mit dem Daumen wieder rein.
Das war ja auch mein erstes Posting.
Ich bin nur, um Irritationen bei einem Anfänger oder übervorsichtigen Menschen zu vermeiden, etwas genauer.
Mit dem Daumen hineindrücken weiß ich nicht, etwas Kraft braucht man schon und evtl. ein Hämmerchen ;-).
Aber mit dem weichen Material beginnt für mich der Trugschluß. Das harte Material hat klar definierte Flächen, während das weiche Material hier und dort dann nachgibt. Und wenn der Bolzen passt, was willst Du dann beschädigen können, wenn du mit Sinn und Verstand eintreibst? Ist der Bolzen weich und Du gibst auf der einen Kante BEWUSST mehr Druck, (weil vielleicht minimalst verkantet) nimmt das weiche Material dieses durch Deformation auf und der Ärger beginnt.
Schade ums Werkzeug, schade um die Arbeit
Mein Bolzen hat schon einige Lager eingetrieben und wurde damals aus VA gedreht. Im Vergleich zur Lagerschale ist das immer noch ein weiches Material. Hart auf hart sollte man eh nicht machen, jedenfalls nicht, wenn man kloppen muss.
Geht mit dem Ding tadellos, glaubt mir.
Ja, zu VA hätte ich auch tendiert, ist auch im Vergleich zur oben erwähnten Bronze hart.
Dat Ding gefällt mir, habe aber keine Drehbank im näheren Dunstkreis.
Welche Durchmesser hast Du für diesen "Mehrzweckbolzen" gewählt oder würdest heute wählen?