Welches günstige Winterauto bis 1000€?

Hallo MT´ler,

ich möchte mir dieses Jahr nun warscheinlich ein Winterauto beschaffen, da mir mein Mercedes zu schade ist um im Winter zu fahren ^^

Mit dem Winterauto fahre ich hauptsächlich zum arbeiten, sind am tag um die 20 km. Ansonsten fahre ich nicht viel mit dem auto.
Ausgeben möchte ich maximal 1000€, wenns drunter ist freut es mich natürlich auch 🙂
Es muss kein großes Auto sein, da ich eh fast nur alleine fahre und auch kaum etwas transportiere.
Der Verbrauch und die Unterhaltskosten sollten möglichst gering sein, es muss auch keinen dicken Motor oder viele Komfortextras haben 😉
Was würdet ihr mir als "übliche " Winterautokandidaten empfehlen? Ich habe mal etwas im Netz geschaut, und bin mal an diesen kollegen hängen geblieben:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=236215953&asrc=st
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=233335814&asrc=st
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=237226540&asrc=st
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=237372430&asrc=st

Ansonsten sind es halt so die üblichen Corsas, Fiestas, Polos und Golfs. Wobei ich mir gerade beim Corsa und Fiesta (berechtigte??) sorgen mache was das Thema rost angeht...

Auf was sollte ich bei solchen günstigen autos generell achten? Welches Alter, Laufleistung, Hände etc sind vertretbar?

Für eure Vorschläge bedanke ich mich schon einmal im vorraus, und es wäre nett wenn ihr vielleicht gleich mal angebote aus mobile.de oder autoscout posten könntet, also gleich konkrete dinger 😉 Am besten im 50 km Umkreis von 88074 / 88045

MfG.
Moppler

Beste Antwort im Thema

Zuerst empfehle ich die drei Kaufberatungen in meiner Signatur, die Hinweise für deine Preisregion und auch spezielle Empfehlungen und Nicht-Empfehlungen für Fahrzeugtypen beinhaltet (Klick!). Ansonsten merke ich an, dass da im Grunde alles in Frage kommt, was es für 1.000 Euro gibt; vom Golf II oder einem 190er-Mercedes aus den 80ern bis zum 1997er Opel Vectra B kann es da prinzipiell alles geben - und das auch in jedem erdenklichen Zustand vom Fast-Neuwagen bis hin zum fast schrottreifen Letzte-Hand-Hobel.

Zitat:

Ansonsten sind es halt so die üblichen Corsas, Fiestas, Polos und Golfs. Wobei ich mir gerade beim Corsa und Fiesta (berechtigte??) sorgen mache was das Thema rost angeht...

Die sind alle gar nicht schlecht. Rost ist aber bei Polo und Golf aus den 90er-Jahren ebenso ein Thema und fast schlimmer als beim Corsa B und dem Fiesta Mk4 - mache dir nichts vor; die VW-Qualität erreichte in den Jahrgängen, die man nun für 1.000 Euro bekommt (Golf III, Polo 6N) ihren seinerzeitigen Tiefpunkt; ich spreche nur dem Lopéz-Effekt an, der sich nach den Jahren in seiner ganzen Dramatik offerierte. Im Ganzen empfehle ich am ehesten den Corsa B 1.4i (60 PS) mit dem alten Kadett-Motor C14NZ (sparsam, robust, spritzig) - aber nur, wenn der Zustand stimmt, denn der Allgemeinzustand ist bei alten Kleinwagen immer das Kernthema: Die Regel sind, weil jeder in diesem Segment einen Kleinwagen sucht, vergammelte und ungepflegte Autos mit vielen Besitzern, fehlenden Wartungsnachweisen, unklaren Kilometerständen, problematischem Allgemeinzustand und einem teils über mehrere Halter mitgeschleppten, immer weiter ausgebreiteten Wartungs- und Reparaturstau. Zwei Jahre TÜV sagen wenig aus - die besagen: Ja, das Auto ist verkehrssicher - aber es kann dennoch immer wieder teure Folgeschäden geben.

Von den Kleinwagen ist der Ford Fiesta das Beste, weil man da oft sehr, sehr gut gepflegte Autos für abartig niedrige Preise bekommt. Die Technik ist sehr robust (wie auch bei Corsa und Polo aus den Jahren, da schenken die sich nichts). Interessant sind die Verfügbarkeit teilweise exzellenter Stücke für ganz wenig Geld und auch die preiswerte Beschaffung von Ersatzteilen, wenn man etwas braucht. Ob Mk3 oder Mk4, ist fast egal - wichtig ist eine Erstzulassung 1994 oder später, weil 1994 der Airbag in die Serienausstattung wanderte. Ältere Fiestas sind sowieso eher Klassiker für Fans.

Von deinen Inseraten sind Peugeot 205 und Mazda 323 ganz gut, Impreza und 106 haben keinen TÜV mehr und sind noch nicht mal viel billiger als 205 und 323 - also fliegen die sofort aus unserer Auswahl, denn da bliebe es nicht beim Kaufpreis, bis dass es zur Zulassung geht. Da wir so wenig Geld wie möglich ausgeben wollen, muss das doch nicht sein. Zumal bei so alten Autos immer wieder was sein kann und der Subaru einen eher verwitterten Eindruck macht - der ist nicht mehr als 250 Euro wert.

Zitat:

Auf was sollte ich bei solchen günstigen autos generell achten? Welches Alter, Laufleistung, Hände etc sind vertretbar?

Generell eher der Allgemeinzustand. Auf Dinge wie ein Serviceheft kann man in dem Alter wenig geben: Schön, wenn es noch da ist, aber wichtiger ist die Historie, die auch anderweitig gepflegt werden kann (Rechnungen, handschriftliche Aufschriebe; so mache ich das immer) Zum Alter - von Baujahr 1985 bis 1998 wäre hier so ziemlich alles drin, da wirst du grob auch landen. Da ist es eher das Thema, was tatsächlich am Auto gemacht wurde: Grundsätzlich muss die Bereitschaft, dass was am Auto getan wurde, erkennbar sein; wenn Rechnungen über Teile und Arbeiten dabei sind, ist es prima, am besten auch aus den letzten Jahren und nicht endend im Jahr 2004. Vorbesitzer: Je mehr es sind, umso überproportionaler nimmt deren Zahlungskraft und deren Bereitschaft, in Inspektionen und Reparaturen zu investieren, ab - und umso geringer die Fahrzeugklasse wird, umso schlimmer wird dieses Problem. Die Laufleistung ist kein Thema - nur wie sie erreicht wurde und wer die Kilometer "abgerissen hat", ist wichtig: Ein Auto mit 200.000 Kilometern Misch- oder Langstreckenfahrbetrieb, aber einem langjährigen Vorbesitzer, randvollem Servicebuch und bestem Werdegang ist oft besser als irgendeine 100.000-Kilometer-Karre mit vier Haltern, bei 30.000 endender Historie und Kurzstreckenbetrieb.

Zitat:

Für eure Vorschläge bedanke ich mich schon einmal im vorraus, und es wäre nett wenn ihr vielleicht gleich mal angebote aus mobile.de oder autoscout posten könntet, also gleich konkrete dinger 😉 Am besten im 50 km Umkreis von 88074 / 88045

Auch wenn ich den Stilo eigentlich nicht allzu gern empfehle -

der da

scheint was zu taugen. Zudem ist da alle Sicherheitsausstattung drin, die vor allem im Winter wichtig ist.

Erste Hand, 215.000 Kilometer - der Mann, der den Stilo abgeben will, hätte es mit dem Italiener bestimmt nicht so lang ausgehalten, hätte es Probleme mit dem Wagen gegeben. Die Serienstreuung war groß - und wenn ein Stilo so lang lebt, dann ist es einer von den Guten.

Einige Neuteile sind drin, ein Serviceheft wurde erwähnt. Schaue ihn dir mal an. Für den Preis findest du kaum was Besseres, TÜV hat er noch bis Sommer 2014 - das wäre eine sehr sinnvolle Option.

Oder hier, der Klassiker schlechthin aus Stuttgart - mit etwas Mercedes-typischem Rost, aber bester Teileversorgung für wenig Geld, etwas Komfort, viel Stil, gutem Radio und guten Winterreifen. Der Rost sieht schlimmer aus, als er ist - den TÜV hat der C180 im August so geschafft, wie er da steht. Zwei Vorbesitzer - der liegt preislich im Rahmen. Damit kannst du noch lang fahren.

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Zuerst empfehle ich die drei Kaufberatungen in meiner Signatur, die Hinweise für deine Preisregion und auch spezielle Empfehlungen und Nicht-Empfehlungen für Fahrzeugtypen beinhaltet (Klick!). Ansonsten merke ich an, dass da im Grunde alles in Frage kommt, was es für 1.000 Euro gibt; vom Golf II oder einem 190er-Mercedes aus den 80ern bis zum 1997er Opel Vectra B kann es da prinzipiell alles geben - und das auch in jedem erdenklichen Zustand vom Fast-Neuwagen bis hin zum fast schrottreifen Letzte-Hand-Hobel.

Zitat:

Ansonsten sind es halt so die üblichen Corsas, Fiestas, Polos und Golfs. Wobei ich mir gerade beim Corsa und Fiesta (berechtigte??) sorgen mache was das Thema rost angeht...

Die sind alle gar nicht schlecht. Rost ist aber bei Polo und Golf aus den 90er-Jahren ebenso ein Thema und fast schlimmer als beim Corsa B und dem Fiesta Mk4 - mache dir nichts vor; die VW-Qualität erreichte in den Jahrgängen, die man nun für 1.000 Euro bekommt (Golf III, Polo 6N) ihren seinerzeitigen Tiefpunkt; ich spreche nur dem Lopéz-Effekt an, der sich nach den Jahren in seiner ganzen Dramatik offerierte. Im Ganzen empfehle ich am ehesten den Corsa B 1.4i (60 PS) mit dem alten Kadett-Motor C14NZ (sparsam, robust, spritzig) - aber nur, wenn der Zustand stimmt, denn der Allgemeinzustand ist bei alten Kleinwagen immer das Kernthema: Die Regel sind, weil jeder in diesem Segment einen Kleinwagen sucht, vergammelte und ungepflegte Autos mit vielen Besitzern, fehlenden Wartungsnachweisen, unklaren Kilometerständen, problematischem Allgemeinzustand und einem teils über mehrere Halter mitgeschleppten, immer weiter ausgebreiteten Wartungs- und Reparaturstau. Zwei Jahre TÜV sagen wenig aus - die besagen: Ja, das Auto ist verkehrssicher - aber es kann dennoch immer wieder teure Folgeschäden geben.

Von den Kleinwagen ist der Ford Fiesta das Beste, weil man da oft sehr, sehr gut gepflegte Autos für abartig niedrige Preise bekommt. Die Technik ist sehr robust (wie auch bei Corsa und Polo aus den Jahren, da schenken die sich nichts). Interessant sind die Verfügbarkeit teilweise exzellenter Stücke für ganz wenig Geld und auch die preiswerte Beschaffung von Ersatzteilen, wenn man etwas braucht. Ob Mk3 oder Mk4, ist fast egal - wichtig ist eine Erstzulassung 1994 oder später, weil 1994 der Airbag in die Serienausstattung wanderte. Ältere Fiestas sind sowieso eher Klassiker für Fans.

Von deinen Inseraten sind Peugeot 205 und Mazda 323 ganz gut, Impreza und 106 haben keinen TÜV mehr und sind noch nicht mal viel billiger als 205 und 323 - also fliegen die sofort aus unserer Auswahl, denn da bliebe es nicht beim Kaufpreis, bis dass es zur Zulassung geht. Da wir so wenig Geld wie möglich ausgeben wollen, muss das doch nicht sein. Zumal bei so alten Autos immer wieder was sein kann und der Subaru einen eher verwitterten Eindruck macht - der ist nicht mehr als 250 Euro wert.

Zitat:

Auf was sollte ich bei solchen günstigen autos generell achten? Welches Alter, Laufleistung, Hände etc sind vertretbar?

Generell eher der Allgemeinzustand. Auf Dinge wie ein Serviceheft kann man in dem Alter wenig geben: Schön, wenn es noch da ist, aber wichtiger ist die Historie, die auch anderweitig gepflegt werden kann (Rechnungen, handschriftliche Aufschriebe; so mache ich das immer) Zum Alter - von Baujahr 1985 bis 1998 wäre hier so ziemlich alles drin, da wirst du grob auch landen. Da ist es eher das Thema, was tatsächlich am Auto gemacht wurde: Grundsätzlich muss die Bereitschaft, dass was am Auto getan wurde, erkennbar sein; wenn Rechnungen über Teile und Arbeiten dabei sind, ist es prima, am besten auch aus den letzten Jahren und nicht endend im Jahr 2004. Vorbesitzer: Je mehr es sind, umso überproportionaler nimmt deren Zahlungskraft und deren Bereitschaft, in Inspektionen und Reparaturen zu investieren, ab - und umso geringer die Fahrzeugklasse wird, umso schlimmer wird dieses Problem. Die Laufleistung ist kein Thema - nur wie sie erreicht wurde und wer die Kilometer "abgerissen hat", ist wichtig: Ein Auto mit 200.000 Kilometern Misch- oder Langstreckenfahrbetrieb, aber einem langjährigen Vorbesitzer, randvollem Servicebuch und bestem Werdegang ist oft besser als irgendeine 100.000-Kilometer-Karre mit vier Haltern, bei 30.000 endender Historie und Kurzstreckenbetrieb.

Zitat:

Für eure Vorschläge bedanke ich mich schon einmal im vorraus, und es wäre nett wenn ihr vielleicht gleich mal angebote aus mobile.de oder autoscout posten könntet, also gleich konkrete dinger 😉 Am besten im 50 km Umkreis von 88074 / 88045

Auch wenn ich den Stilo eigentlich nicht allzu gern empfehle -

der da

scheint was zu taugen. Zudem ist da alle Sicherheitsausstattung drin, die vor allem im Winter wichtig ist.

Erste Hand, 215.000 Kilometer - der Mann, der den Stilo abgeben will, hätte es mit dem Italiener bestimmt nicht so lang ausgehalten, hätte es Probleme mit dem Wagen gegeben. Die Serienstreuung war groß - und wenn ein Stilo so lang lebt, dann ist es einer von den Guten.

Einige Neuteile sind drin, ein Serviceheft wurde erwähnt. Schaue ihn dir mal an. Für den Preis findest du kaum was Besseres, TÜV hat er noch bis Sommer 2014 - das wäre eine sehr sinnvolle Option.

Oder hier, der Klassiker schlechthin aus Stuttgart - mit etwas Mercedes-typischem Rost, aber bester Teileversorgung für wenig Geld, etwas Komfort, viel Stil, gutem Radio und guten Winterreifen. Der Rost sieht schlimmer aus, als er ist - den TÜV hat der C180 im August so geschafft, wie er da steht. Zwei Vorbesitzer - der liegt preislich im Rahmen. Damit kannst du noch lang fahren.

Also, ich habe mal noch ein paar mal gesucht und bin nun an kleinwagen hängen geblieben, die "größeren und stärkeren" sind zwar teilweise auch in einem guten zustand (soweit man es auf den bildern und der beschreibung rauslesen kann), aber sind mir im unterhalt dann doch zu teuer und teilweise auch zu schade zum sie im winter runter zu fahren 🙂 Marken sind mir relativ egal, ich möchte allerdings weder VW noch fiat 😉 Opel, naja, ein fan bin ich nicht davon und auch das design des corsas gefältt mir nicht so gut, aber wenn er jetzt wirklich megagut dastehen würde und ihr sagen würdet dass es ein super auto ist (besser als die anderen), dann würde ich ihn auch nehmen 😉

Ich bin jetzt mal an diesen kandidaten hängen geblieben:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=233678817&asrc=st

http://suchen.mobile.de/.../183841380.html?...

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=231426096&asrc=st

http://suchen.mobile.de/.../182981370.html?...

http://suchen.mobile.de/.../183426108.html?...

http://suchen.mobile.de/.../184546691.html?...

http://suchen.mobile.de/.../184078718.html?...

Für den Peugeot spricht, dass ich schonmal einen 106er hatte und mit dem soweit zufrieden war. Allerdings hatte ich den mit 60 PS.
Der Fiesta hat zu meiner verwunderung eine steuerkette, was ich ganz praktisch finde, da so ein evtl zu machender teurer zahnriemenwechsel flach fällt.
Den Clio kann ich schlecht einschätzen da ich mich bisher nicht mit ihm auseinandergesetzt habe, auf den bildern sieht er aber ganz gut aus...

Nun die Frage an euch: Welchen von den obigen Autos würdet ihr kaufen? Warum? Und was müsste an den preisen noch machbar sein?

Ein 90er-Jahre-Clio ist eigentlich ein technisch sehr solides Auto - bis auf die anfälligen Automatikgetriebe, die kaum 100.000 Kilometer erreichen, ohne dass was passiert, aber der hier ist ja ein Schaltwagen. Also entfällt dieses Kontra. Ansonsten sind die Fahrzeuge problemlos und zuverlässig, weit besser als ihr Ruf und anspruchslose Gesellen. Allerdings neigen die Clios zu zahlreichen Detailmängeln; schlecht gepflegte Autos haben immer irgendwelche Macken. So ist die Wahl eines alten Clio nur dann gut, stimmen Historie und Wartungsnachweise. Möglichst wenige Vorbesitzer, die auch die Wartung stets erledigt haben, sind wichtig - ansonsten: Finger weg!

Wirklich schlecht ist keiner der Kandidaten, einzig der Fiesta Mk5 für 690.- Euro wirkt etwas unseriös, weil der TÜV hier laut Text nur "auf Wunsch" möglich sei - und das kostet im Regelfall Aufpreis. Es bieten sich für 1.000 Euronen Komplettpreis-Angebote mit neuem TÜV an, der im Preis inbegriffen ist.

Ich würde für einen der drei letzten Fiestas (Mk4) plädieren, denn das sind robuste und solide Autos, und von denen wirkt auch keiner wirklich schlecht. Einen Mk4-Fiesta kann man auch immer wieder verkaufen, weil er ein recht gefragter Low-Budget-Gebrauchtwagen ist, den auch jeder kennt. Die Preise sind aus meiner Sicht von Weitem her durchaus okay - man muss sich dabei einmal Folgendes erdenken: Zwei Jahre TÜV für 1.000 Euro sind eigentlich immer fair, wenn der Gesamtzustand passt. Preise in diesem Segment sind oft schon recht knapp kalkuliert. Da ist es schon viel, wenn man 100 Euro verhandeln kann; ein Hunderter geht meistens, wenn auch eher von Privat.

Ansehen, probefahren, kaufen.

Den dunkelblauen Fiesta: Wenig km, günstiger Preis und 2 Winter Tüv. Da kann doch keiner mithalten. Die ersten 3 kannst Du vergessen, die haben nicht mal übern Winter Tüv. Der 106 und die anderen Fiestas wären noch eine Option, aber beim dunkelblauen Fiesta ist das Preis-Leistungs-Verhältnis das beste.

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Peugeot 106 ist doch ok, wenn Du damit zufrieden warst. Die rosten kaum, Teile sind billig, Preise niedrig, Verbrauch ist niedrig, was will man mehr?
Citroen Saxo ist sehr ähnlich (aber nicht gleich, Kofferraum zum Beispiel hat 60 Liter mehr):
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=238361926&asrc=st|sr
Schon fast verdächtig billig, für einen viertürigen Kleinwagen mit wenigen Kilometern.

Peugeot 205 war mal gut, aber die Teile sind schon auf dem Weg zum Klassiker. Wenn nicht weit weg, kannst ja mal anschauen. Ich würde eher den 106 suchen. Alle Benziner und Diesel sind aus der selben Motorenfamilie und als sehr langlebig gefürchtet, nur die Zylinderkopfdichtung ist eine Schwachstelle, auf die ich achten würde. Der beste Kompromiss ist der 1.4er mit 75 PS, aber auch der 1.1i mit 60 PS sollte genügen.

Hier ist noch ein "perfektes Winterauto":
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=238502434&asrc=st

Der 2000er Mazda 323 wäre mir zum Aufbrauchen als Winterauto definitiv zu schade. Dem traue ich es zu, dass er noch zwei TÜV-Perioden übersteht; dann kann man ihn immer noch exportieren und kriegt die 900.- Euro, die er jetzt kosten soll, sogar wohl noch annähernd wieder rein. Der Zustand des Japaners wirkt für einen Mazda auffällig gepflegt und rostarm. Zusammen mit der bekannten Zuverlässigkeit des "drei-zwo-drei"-Klassikers kann man angesichts dieser Substanz davon ausgehen, dass er noch bis 2018 rollen könnte, wenn nichts Dummes passiert oder einer den Mazda durch fehlende Pflege kaputt macht.

Das ist eigentlich kein Winterauto, sondern eher ein überlegenswerter und empfehlenswerter Low-Budget-Gebrauchtwagen für anspruchslose Autofahrer. Achtfach bereift, ABS, zwei Airbags, gutes Radio, schicke 90er-Jahre-Alufelgen, klappbare Rücksitze, gepflegter Zustand, stimmige Kilometerleistung, erst zwei Besitzer: Das ist ein grundsolides Auto, dem ich noch was zutraue.

Vielleicht kennt ja der Besitzer sein Auto selbst ganz gut und bewirbt es nicht ohne Grund als Winterauto? Der TÜV geht ja auch nur bis nächsten Sommer. Man kann Glück haben und der Mazda ist rostarm, aber es kann eben genausogut sein, dass der Mazda untenrum schon ziemlich fertig ist.
http://www.honestjohn.co.uk/carbycar/mazda/323-1998/

Die Fiestas sind alle auffallend günstig, aber eben auch nicht gerade als rostresistent bekannt.
http://www.honestjohn.co.uk/carbycar/ford/fiesta-1995/

Zumindest was Rost angeht, dürfte der 106/Saxo die bessere Wahl sein.

also, den Mazda 323 werde ich mir morgen abend ansehen. Ich habe gerade mit dem Besitzer telefoniert, er meint dass es leichte roststellen gäbe, aber diese seiner meinung nach i.O. wären und der TÜV auch nichts beanstandet hat was rost angeht.
Nur was mich etwas nervös macht: Der zahnriemen wurde das letzte mal vor 7 jahren gewechselt, km habe ich vergessen zu fragen. Müsste der Riemen dann getauscht werden? Wenn ja, wie viel würde das in ner freien werke in etwa kosten? Und wie viel kann ich dadurch am preis noch drehen ohne dass es zu unverschämt wird^^?

Auf was sollte ich sonst noch achten? Das auto ist abgemeldet, so kann ich halt maximal im Hof ein bisschen fahren...

Hier nochmal der link, dass wir auch vom gleichen auto reden 😉

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...||386325

Zitat:

Nur was mich etwas nervös macht: Der zahnriemen wurde das letzte mal vor 7 jahren gewechselt, km habe ich vergessen zu fragen. Müsste der Riemen dann getauscht werden? Wenn ja, wie viel würde das in ner freien werke in etwa kosten? Und wie viel kann ich dadurch am preis noch drehen ohne dass es zu unverschämt wird^^?

Ich kenne das Wartungsintervall nicht, bin aber auch kein ausgewiesener Mazda-Experte. So etwas kostet vielleicht 300 bis 500 Euro, grob geschätzt - Ausreißer beiderseits wird es immer geben. Am Preis kann man immer noch einen oder zwei Hunderter drehen, wobei Preise in diesem Segment schon knapp kalkuliert sind und ein solcher Mazda mit 900 Euro schon relativ preiswert ist. Vielleicht handelst du 100 Euro herunter und kaufst dafür beim Zubehörhändler das Zahnriemen-Kit (Contitech wäre empfehlenswert; beste Qualität) für den 323.

Zitat:

Auf was sollte ich sonst noch achten? Das auto ist abgemeldet, so kann ich halt maximal im Hof ein bisschen fahren...

Ich zitiere aus meiner eigenen Kaufberatung:

Zitat:

Was sollte ich bei einem Low-Budget-Gebrauchtwagen vor Kauf kontrollieren?

Autos für weniger als 3.000 Euro sind in der Regel zehn oder mehr Jahre alt und können daher auch Mängel haben.

Ganz oben steht der technische Zustand – der muss stimmen. Wann war der letzte Ölwechsel? Funktionieren die Bremsen? Wie sind die Reifen? Wie sieht es mit dem Zahnriemen aus, falls es einen gibt? Gibt es irgendwelche Mängel, die bekannt sind, oder wurden in letzter Zeit Reparaturen ausgeführt? Hier hilft die Existenz eines Scheckheftes, das nur durch dumme Zufälle und Ausnahmesituationen verloren gegangen sein sollte, und im Falle seiner Vorhandenheit doch zumindest teilweise zeigt, was so alles gemacht wurde. Doch das Scheckheft ist nicht alles; auch ein Auto, bei dem es fehlt oder nur die ersten zwei Jahre umfasst, kann was taugen – wenn der technische Allgemeinzustand akzeptabel ist und keinen Grund zur Klage gibt, wenn man erkennen kann, das zumindest das Nötigste erfüllt wurde. Beim mehrfach geschweißten 200-Euro-Kadett mit Rest-TÜV bis 3/2013, der auch der letzte sein wird, ist dieses Kriterium aber klar sekundärer als bei einem Mercedes E200 Classic von 1998 für 2990 Euro. Ist der Wunschkandidat übrigens erst mal gefunden, hat man sich auf ein bestimmtes Modell geeinigt, das man sucht, kann man sich in Foren oder bei Bekannten, die das besagte Auto haben/hatten, vorsorglich über modellspezifische Schwachstellen informieren und bei der Probefahrt gezielt darauf achten.

Sehr wichtig ist speziell bei den 90er-Jahre-Modellen, die in der Low-Budget-Szene dominieren, der Rost. Er kehrte in diesen Jahren zurück und sollte im Auge behalten werden; ihn gibt es eigentlich in Serie, mal mehr, mal weniger. Wirklich rostfreie Autos sind selten und stammen in diesem Preisgebiet meist aus Ingolstadt, dann heißen sie Audi 80 oder Audi 100, denn sie sind vollverzinkt (und nebenher gesagt unbedingt empfehlenswert).

Außerdem ist ein Blick auf den allgemeinen Pflegezustand des Gebrauchtwagens ein Muss: Ungepflegte Autos erkennt man nicht auf den ersten Blick, denn Blender mit tollem Lack, hochglänzenden Felgen, schönem Innenraum und Motorwäsche können genauso gut Macken haben wie der rundherum verkratzte, rostige, nach mehreren Unfallschäden sichtbar eher dürftig reparierte Peugeot 406 aus sechster Hand, dem man schon von fern ansieht, dass er es nicht leicht hatte in seinem Leben. Ein gutes Indiz für eine ordentliche Pflege kann zum einen das Scheckheft sein, im Idealfall ergänzt durch Werkstattrechnungen. Optische Eindrücke sind aber nur die halbe Wahrheit: Speziell bei Mercedes, einer Marke, die man auch hier speziell im W202-Bereich sehr ernst nehmen muss, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die optisch schwächer wirkenden Fahrzeuge technisch meist besser waren denn äußerlich schöne Exemplare. Kratzer sind zu akzeptieren, auch die üblichen Spuren von 15 oder mehr Jahren Alltagsgebrauch – auch Unfallschäden aus der Vergangenheit sind kein Problem, wurden sie nachweislich fachkundig behoben (Rechnung unbedingt verlangen; etwas wie „hat mein Kumpel gemacht, der hat in den 80ern schon seinen Golf I aufgemotzt, der kann was“ gilt nicht!).

Endgültigen Aufschluss über ein empfehlenswertes Low-Budget-Auto gibt wie immer letzten Endes am ehesten eine Durchsicht beim neutralen Kfz-Meister, der das zu verkaufende Auto und den Besitzer nicht kennt, oder ein Besuch bei einem Kfz-Prüfdienst wie TÜV, GTÜ, KÜS oder der Dekra. Jeder seriöse Verkäufer hat nichts dagegen, und wenn er doch Einwände haben sollte, sollte man sich das nächste Auto suchen: Nur, wer was verbergen muss, stimmt einer solchen Visite nicht zu – und außerdem gibt es Low-Budget-Gebrauchtwagen in Hülle und Fülle. Man sollte nie den Erstbesten wählen!

Empfehlenswert ist es immer, eine Besichtigung nicht allein anzutreten. Es ist zwar auch nicht so, dass jeder Verkäufer ein übler Betrüger ist, der ein altes und billiges Auto loswerden will, aber vier Augen sehen mehr als zwei. Im Idealfall ist der Begleiter bewandert, was Autos angeht und kennt sich unter Umständen sogar mit dem zu besichtigen Modell aus.

Rote Nummern mitzubringen, wäre ggf. sehr sinnvoll, wenn du das einrichten kannst. Eine Probefahrt ist sehr wichtig und elementar für einen jeden Autokauf, auch wenn es "nur" um einen relativ alten 900-Euro-Mazda geht.

Ich habe Dir oben eine Kaufberatung verlinkt, da steht nur, dass sich Rost zuerst in den hinteren Radläufen einnistet. Wenn der Zahnriemen fällig ist, dürfte das bei Mazda nicht billig sein, wenn Du das Auto länger behalten willst, würde ich mir eine freie Werkstatt suchen. Nur übern Winter würde ich es entweder riskieren und weiterfahren oder ein anderes Auto kaufen.

Zitat:

Nur übern Winter würde ich es entweder riskieren und weiterfahren oder ein anderes Auto kaufen.

Kann dir nur zustimmen, mirabeau! Eher würde ich mir - nur für den Winter - einen deutlich billigeren 300-Euro-Kadett oder Ähnliches holen, das nach dem Winter auch definitiv absehbar auf den Schrottplatz fliegt, weil er so durchgerostet ist.

Den Mazda kann man nur dann kaufen, wenn der Gesamtzustand wirklich gut und rostarm ist. Denn dann kann man ihn, je nach persönlichem Willen, entweder länger fahren oder im April mit frischem TÜV weiter verkaufen - und zwar für mehr als 900 Euro. Wenn man so plant, ist der zuverlässige Kompakt-Japaner eine sehr gute Option. Im April geht's dann per Privatverkauf an einen anderen Besitzer, den man ggf. auf den Zahnriemen aufmerksam macht - und wenn bei dem der Riemen reißt, dann ist es sein Bier: Er kann den Zahnriemen ja auch wechseln lassen, je nachdem, wie er will.

Wenn der Zustand des Mazda aber aus jetziger Sicht den nächsten TÜV zumindest schon gefährdet, dann würde ich von ihm die Finger lassen.

ich habe ja nicht vor, das auto nach einem oder zwei winter schon zu "entsorgen". Wenn es noch von mir aus zweimal durch den TÜV kommt wird es auch dementsprechend lange gefahren. Solange es ohne größere Investitionen die es unwirtschaftlich machen läuft, würde ich es einfach zufahren.
Ich werde das Auto auch nicht runterrocken, ich pflege generell alle meine fahrzeuge gut, egal ob sie günstig oder teuer waren und egal ob ich sie im alltag fahre oder nur am wochenende oder nach feierabend 😉 Daher fallen solche verrosteten "One-way-Autos" für mich eher aus dem raster. Jedes jahr ein neues auto kaufen, anmelden usw will ich auch nicht, und auch nicht mit dem hässlichsten rostgeppel fahren, auch wenns nur im winter ist 🙂

Irgendwie kann ich meine beiträge nicht bearbeiten, deswegen hier (leider) ein doppelpost:

Hab mir den Mazda jetzt gerade angeschaut. Motormäßig war er einwandfrei in ordnung, der innenraum war auch gut und er fuhr auch einigermasen gut.
Allerdings war der Rost in den hinteren radhäusern schon deutlich ausgeprägt, und für mich im endeffekt das KO-Kriterium, da blätterte es schon ordentlich. Und auf rumbasteln habe ich ehrlich gesagt keine lust, das muss nicht sein. Für 500€ wäre der wagen akzeptabel, aber nicht für die aufgerufenen 900€.
Schade.
Aber gut, jetzt muss ich halt weiter suchen... 😉

Zitat:

Allerdings war der Rost in den hinteren radhäusern schon deutlich ausgeprägt, und für mich im endeffekt das KO-Kriterium, da blätterte es schon ordentlich. Und auf rumbasteln habe ich ehrlich gesagt keine lust, das muss nicht sein. Für 500€ wäre der wagen akzeptabel, aber nicht für die aufgerufenen 900€.

Schade, dass es so laufen musste. Der Mazda war also doch wieder vom typischen Rostproblem betroffen - daher ist die Marke auch generell - zumindest aus diesen Baujahren - keine große Empfehlung, trotz der zuverlässigen Technik.

Aber zum TÜV: Erst gestern sah ich beim Einkaufsbummel einen champagnergoldenen 626 Stufenheck der Serie 1997-2002 auf dem Parkplatz des Aldi stehen. Dieser Mazda erweckte mein Interesse aufgrund der seltenen Farbe. Der hintere Radlauf rechts war absolut verrostet, aber das große "Erwachen" folgte auf dem Kennzeichen: TÜV bis Juli 2015! In den zwei Monaten hätte doch der Mazda nie so rosten können. Sicher wurde der schon genau so dem Prüfer vorgeführt und erhielt den Stempel.

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