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Welchen Motor, 1.6 ltr oder 1.4 ltr Turbo?

Themenstarteram 26. Januar 2009 um 16:04

Ich möchte mir ein neues Auto kaufen. Habe das Fahrzeug schon mit 1.6 ltr. 110 PS gefahren und war etwas enttäuscht. Man musste ihn recht hoch drehen lassen, um etwas von den 110 PS zu spüren. Nun kommt im nächsten viertel Jahr ein neuer Motor für dieses Model auf den Markt. Es handelt sich dabei um einen 1.4 ltr. Turbo mit 130 PS. Da ja beim Turbo die Kraft schon im unteren Drehzahlbereich anliegt, sollte es doch sicher eine Alternative sein. Zu was würdet ihr mir raten, den 1.6 110 PS kaufen oder noch etwas auf den 1.4 ltr. Turbo warten. Ich möchte mit diesem Auto keine Rennen fahren, doch soll es auch etwas Spaß machen und nicht erst mit großem Gebrüll des Motors los gehen. Der neue Motor wird wahrscheinlich auch die Euro 5 Norm erfüllen, der 1.6er hat Euro 4.

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8 Antworten
am 26. Januar 2009 um 16:38

Ich würde den 1,6er bevorzugen, einfach weil der seine Kraft sicher gleichmäßiger abgibt.

Themenstarteram 26. Januar 2009 um 16:42

Da ich mit Turbo absolut 0 Ahnung habe, wäre es nett mir auch etwas näher zu erklären.

am 28. Januar 2009 um 19:37

Zitat:

Original geschrieben von rocky7

Da ich mit Turbo absolut 0 Ahnung habe, wäre es nett mir auch etwas näher zu erklären.

Klar, gern. Die Sache ist die, daß der Sauger zwar im Maximum weniger Drehmoment hat, seine Kraft aber quasi über den gesamten Drehzahlbereich gleichmäßiger aufbaut. Der Turbo hat eine Art Drehmomentplateau und vorher wenig sowie hinterher wenig. Das fühlt sich dann zwar irrsinnig stark an, objektiv ist der Drehmomentvorteil nicht so groß wie er sich anfühlt. Der Turbo sollte eben in diesem Arbeitsbereich gehalten werden.

Ich erinner mich da gern an meinen Daihatsu Charade 1.3i zurück. Den konnte ich von 1000 bis 7000/min problemlos nutzen, da Sauger. Turbos sind idR bei 1000/min noch im sogenannten Turboloch.

Hi,

grundsätzlich richtig.

Bei modernen Turbomotoren ist vom Turboloch jedoch oftmals nichts mehr spürbar. DIe Motoren sind im idealfall nich auf Leistung sondern auf Drehmoment getrimmt.

Ich würde praktisch jeden modernen Turbomotor einem Sauge vorziehen. Es empfiehlt sich natürlich eine Probefahrt zu machen.

Gruß Tobias

Themenstarteram 28. Januar 2009 um 22:25

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Der Turbo hat eine Art Drehmomentplateau und vorher wenig sowie hinterher wenig. Das fühlt sich dann zwar irrsinnig stark an, objektiv ist der Drehmomentvorteil nicht so groß wie er sich anfühlt. Der Turbo sollte eben in diesem Arbeitsbereich gehalten werden.

Liege ich da falsch?

Der Turbo fängt doch viel eher als ein Sauger an zu arbeiten, oder habe ich da einen Denkfehler?

Habe ja den 1.6 mit 110 PS gefahren, eh da mal etwas ankam, verging eine Ehwigkeit. OK ich muss zugeben, danach bin ich den Coupe 2.0 180 PS Turbo gefahren, aber da gings bei ca. 2000 Umdrehungen richtig zur Sache. Und genau da möchte ich umgehen, hohes drehen und Spritt verballern, dass mal etwas los geht. Der Turbo müsste doch schon mit wenig Drehzahl aus der Hüfte kommen.

 

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ich erinner mich da gern an meinen Daihatsu Charade 1.3i zurück. Den konnte ich von 1000 bis 7000/min problemlos nutzen, da Sauger. Turbos sind idR bei 1000/min noch im sogenannten Turboloch.

Bei meinem jetzigen Megane 1.4 95 PS und Bj. 1999 ist es genau so, der braucht die Peitsche und viel Drehzahl, eh der mal in die Socken kommt.

 

Das Turboloch soll ja nicht soo groß auftreten. Laut Motorbeschreibung wird folgendes geschrieben.

Zitat:

 

Jüngster Neuzugang in dieser Reihe ist der 1.4 16V TCE 130. Kennzeichen ist der kompakte, schnell ansprechende Turbolader. Dieser arbeitet dank seines geringen Durchmessers nahezu verzögerungsfrei und gibt dem Triebwerk auch seinen Namen (TCE = Turbo Control Efficiency). Dank des reaktionsschnellen Laders leistet der 1,4-Liter-Motor so viel wie ein 1,8-Liter-Aggregat und bietet das maximale Drehmoment einer 2,0-Liter- Maschine – bei einem geringeren Verbrauch als ein 1,6-Liter-Vierzylinder.

Ich glaube schon, dass der Hersteller eher Vortschritte in dieser Technik sieht. Selbstverständlich möchte ich ihn vorher fahren und mich dann entscheiden. Ich bin jedoch guter Dinge und hoffe, dass dieser Motor meinen Erwartungen gerecht wird. Im Moment kann man ja auf absolut keine Erfahrungswerte zurück greifen, deshalb lese ich viel bei der Audi Fraktion herum. Dort gibt es schon länger einen 1.4 TFSI mit 125 PS und die Besitzer oder Probefahrer sind durchweg begeistert. Einen soo großen Unterschied wird es also kaum geben.

Hallo rocky 7,

Du hast das ja schon richtig erkannt. Warte auf den 1.4 - Turbo.

Normalerweise ist ein Sauger gleichmäßiger, aber das trifft bei den neuen kleinen Turbos nicht mehr zu. Die haben schon bei 1000 U/min richtig schön Kraft, das früher berüchtigte "Turboloch", wo kurzfristig nicht viel passierte, is durch kleinere Lader praktisch weg. Das liest man ja immer bei VW/Audi, warum soll das nicht stimmen? Man kann also mit wenig Drehzahl und richtig Kraft sehr verbrauchsgünstig unterwegs sein.

Um jedoch lange Freude am "Kraftpaket" zu haben, würde ich allerbestes Motoröl verwenden und den Ölstand immer an der oberen Markierung halten (wenn er auf die halbe Markierung abgesunken ist, nachfüllen: meist 1/2 Liter). Das ist gerade bei einem Turbo ganz wichtig, da die Hitzeentwicklung größer ist und auch die Druckverhältnisse im Motor auf Grund der Zusatzluft höher sind. Aus dem kleinen Hubraum wird ja viel rausgequetscht, da kommt weniger gutes Öl ganz schnell an seine Grenzen. Die Additive erschöpfen sich und bilden Rückstände, die dann letztlich auch die Ölversorgung durch die engen Bohrungen beeinträchtigen; der Lader ist als erstes dran. Das wird dann teuer und verdirbt den Spaß. Nicht am falschen Ende sparen, das Beste muß gerade gut genug sein.

Man sollte jedoch nicht übertrieben markengläubig sein. Wenn es sich um ein deutsches Markenprodukt handelt, kann man unbesorgt zugreifen. Hauptsache die Qualität und richtige Viskosität (steht in der Betriebsanleitung) stimmen. Dann kann man auch zum günstigen Preis bei kleineren Herstellern eine Ladung ordern oder man verläßt sich auf die Werkstatt, das ist dann allerdings teurer.

Kleinere Hersteller: Addinol (direkt ab Fabrik, Tel. 03461/845-104)

oder www.ruu-tec.de/shop, das ist das Öl von Fuchs in Mannheim, einer der Haupterstausrüster in Deutschland.

Nach längerer flotter Fahrt auch mal 1-2 Minuten im Leerlauf den Lader abkühlen lassen. Aber das ist ja ohnehin bekannt.

Viel Spaß bei der Entscheidung und Grüße von

Jüppken

Themenstarteram 7. Februar 2009 um 18:00

Vielen Dank jueppken für die ausführliche Anmerkung. Welches Öl sollte man denn bei solchen Motoren fahren? die von Dir gelinkte Seite kann leider nicht geöffnet werden. Sollte man das vorgeschriebene Öl nehmen, oder noch einen Zacken hochwertiger?

Hallo rocky7,

habe bei dem Link wohl etwas vergessen, also nochmal:

www.ruu-tec.de./shop/

das müßte jetzt hinhauen. Wenn nicht, dann auf das normale:

www.ruu-tec.de

Dann auf Schmierstoffe oder auf Online-shop. Da gibt es dann die Nobal Extra Öle. Da dürfte das für diesen Motor erforderliche dabei sein. Wenn nicht, kann man da ja mal anrufen, welches optimal geeignet ist bei der und der vorgeschriebenen Qualität.

Sollte es sich bei dem von Dir ins Auge gefaßten Wagen um einen Renault handeln, dürfte ein Öl nach der Norm C 3 vorteilhaft sein.

Da klicke mal auf www.lethen.de Das ist ein Großhändler in Ratingen, der auch Fuchs-Öle in der Originalverpackung vertreibt. Da findet man auch eine Hinweis zu Fuchs.

Für die Ölgeschichte schaue auch mal in diesem Forum auf meinen Beitrag zur Ölnorm 5o7oo.

Maßgebend für die Qualität ist aber immer die Betriebsanleitung. Das da angegebene Level ist optimal angepaßt und vom Hersteller empfohlen. Um evtl. Garantieansprüche geltend machen zu können, würde ich nicht eigenmächtig ein vermeintlich "besseres" Öl nehmen.

Für so einen Motor ist mit Sicherheit ein Spitzenprodukt vorgeschrieben. Es kommt weniger auf die Marke, sondern auf die Qualitätsnorm an. Sogenannte "Billigheimer" bieten diese hochwertigen Qualitäten in den Baumärkten gar nicht an.

Übrigens, Addinol betreibt in Leuna die derzeit modernste Raffinerie in Europa und hat Spitzenöle im Programm, die auch preislich günstig sind. Hat mit der ehemaligen DDR-Marke nur noch den Namen gemeinsam.

Das soll es für heute gewesen sein. Muß gleich weg. Weitere Fragen kann ich erst morgen wieder beantworten.

Gruß Jüppken

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