Welche Batterie für Haushaltsgerät
Hallo,
Da ich in meinem Mini-Wohnmobil einen 220V - 150W Entsafter jeden zweiten Tag etwa eine halbe Stunde betreiben möchte, wollte ich fragen, welche Batterie, Batterie-Ladegerät (etc.) ich dafür am besten verwende.
Mit herzlichem Dank im Voraus!
manoka
Beste Antwort im Thema
Ich sehe gerade, es Manoka geht um einen Mitsu Mief, einer Art Elektrofahrzeug. Da kann ich mir jetzt gerade gar nicht vorstellen, wie das denn auf 3,47m als Mini Wohnmobil für normal große westeuropäische Erwachsene funktionieren soll.
Um die Eignung des Mief als Entsafter zu beurteilen, müsste man mehr über die Akkukapazität und Spannung der Farzeuge wissen. Der funktioniert ja nicht mit normalen 12V Autobatterien. Selbst Akku-Rasenmäher mähen heutzutage mit 36V.
Ich könnte mir ja eher den Outlander Hybrid als Energiespeicher für einen Entsafter und auch als Mini Wohnmobil vorstellen, (wenn man die Sitze hinten ganz entfernt, die vorne wenigstens drehbar macht und ein Klappdach montiert, passt da eine Mini-Wohneinrichtung rein), möchte aber darauf hinweisen, dass dessen 52km Reichweite auf Strom durch den Betreib des Entsafter drastisch reduziert wird.
Also insgesamt bin ich der Meinung, dass es nicht wirklich wirtschaftlich und erst recht nicht ökologisch sinnvoll ist, ein Elektroauto oder einen Hybrid anzuschaffen, um alle 2 Tage eine halbe Stunde Obst elektrisch zu entsaften. Wenn ich das wirklich machen müsste, würde ich über einen Gas-, Diesel- oder Benzin betriebenen Generator oder über eine Brennstoffzelle als Energielieferanten nachdenken, wenn kein Netzstrom verfügbar ist. Lustig wäre auch, die Konsumenten des Saftes die benötigte elektische Energiemenge auf pedalgetriebenen Generatoren selbst erzeugen zu lassen.
Wenn ich das zu Ende denke, könnte ich fast vermuten, dass Manoka sich hier einen Gag erlauben will.
Bernhard
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von manoka233
Haben gewöhnliche Wohnmobile nicht auch noch eine zweite Batterie ausser der Starterbatterie, für Licht etc., und wenn ja, welche?
Ja, teilweise sogar deren 2. Meist Blei-Gel. Z.B. der VW T4 California hat 80Ah oder 140Ah Blei-Gel-Akkus. Sind nicht ganz billig und erfordern spezielle Ladegeräte.
http://www.t4-wiki.de/wiki/ZweitbatterieAlso Wohnmobile haben in der Regel zwei stromkreisläufe - einmal starter und dann eine für den Wohnraum ( oder mehr).
Eine zweit Batterie ist kein Fehler, da typische Starterakkus es nicht so gern mögen, wenn lange geringere Mengen entnommen werden - hier sind AGM oder Gel Akkus besser. Laden über einen typischen zigarettenanzünder kann gehen - in der regel aber nicht wirklich gut, da man meist nur etwa 5, max. 10A entnhemen kann - es läd also ewig und drei tage. Sollte es vom platz reichen wäre es eine möglichkeit eine 75 oder mehr Ah AGM als starter Akku zu nehmen, da typische Limas doch mit mehr saft laden können. Oder du bastelst etwas und baust "hinten" einfach eine kleine AGM ein und kaufst dir ein ladegerät dazu. je nach komfortwunsch kannst du das fest verlegen und eine außensteckdoese anbauen, oder nimmst ein portables Ladegerät und ziehst wenn du 220V strom hast halt ein kabel.
Eine Zweitbatterie direkt an die Zigarettenanzünderdose an zu schließen, halte ich für keine gute Lösung.
Es ist nie ausgeschlossen, dass der Strom größer ist, als die zulässige Absicherung verträgt.
Das gilt beim Laden genau so, wie beim Startvorgang.
Es sollte daher immer eine Strombegrenzung vorhanden sein.
Wenn die Dose über Zündungsplus geschaltet ist, darf man dort ohnehin keine Spannungsquelle anschließen, da dann die Gefahr besteht, dass die Fahrzeugelektrik ungewollt bei ausgeschalteter Zündung Spannung bekommt.
Gut geeignet, sofern die Zigarettenanzünderdose mit mindestens 15A abgesichert ist, wäre eine kleiner Ladewandler (Booster) mit maximal ca 8A Ausgangsstrom. (z.B. von Carbest, Waeco 80-100€).
Dessen Eingangsstrom wird i.d.R. nie größer als ca 12A und mit so einem Ladewandler ist eine effizientere Batterieladung möglich, als bei Direktanschluss der Batterie.
Außerdem kann kein Rückstrom fließen (z.B. beim Starten, Zündungsplus s.o.). Der Ladewandler muss bei Nichtgebrauch aber abgeschaltet werden, bzw. an einer Dose arbeiten, die über Zündungsplus geschaltet ist.
AGM-Batterien sind grundsätzlich ganz gut, aber im warmen Motorraum (als Starterbatterie) eher nicht so geeignet. Für Starterbatterien, die sich im Motorraum befinden und die auch für das Betreiben von Verbrauchern bei Motorstillstand geeignet sind, werden bevorzugt sogenannte EFB-Batterien eingesetzt.
Die gibt es mittlerweile von mehreren Herstellern.
Ich nehme an, mit "Ladewandler" ist ein Wechselrichter (Inverter, Spannungswandler) gemeint.
Jedenfalls funktioniert das 150W-Gerät am 300W-Wechselrichter nicht (richtig).
Dann müsste ich dafür wohl einen stärkeren Wechselrichter anschaffen, oder ein Stromerzeugungsaggregat (Stromgenerator), da es ja kaum eine Batterie mit 220V Wechselspannung gibt.
Die zweite Batterie müsste ich irgendwo im Innenraum platzieren, da ich im Motorraum eher keinen Platz dafür sehe.
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Zitat:
Original geschrieben von manoka233
Hallo,Da ich in meinem Mini-Wohnmobil einen 220V - 150W Entsafter jeden zweiten Tag etwa eine halbe Stunde betreiben möchte, wollte ich fragen, welche Batterie, Batterie-Ladegerät (etc.) ich dafür am besten verwende.
Mit herzlichem Dank im Voraus!
manoka
Um mal auf den Grund der Eingangsfrage zurück zu kommen ... der ENTSAFTER.
Mal eine ernst gemeinte Frage: Du machst Dir da einen recht großen Aufwand (nur) wegen eines Entsafters ... Strom im Fahrzeug macht sicher von Haus aus Sinn, aber ... darf man mal neugierig sein und fragen, welche spezielle Bewandnis es damit hat, dass Dir ausgerechnet der Entsafter sooo wichtig ist?
Ich denke, dass haben sich hier bestimmt auch noch andere als ich gefragt.
Gruß
NoGolf
@NoGolf, das ist zwar off-topic, aber wenn Du schon extra fragst: Ich leide an einer chronischen Erkrankung, und jeder der schon mal wegen so etwas bei einem Schulmediziner war, wird schon gehört oder bemerkt haben, dass die bei solchen nur die Symptome behandeln können.
Jedenfalls presse ich mit dem Entsafter vorwiegend grünes Blattgemüse und (essbare- und heilpflanzliche-) Wildkräuter. Da diese besonders viele Vitalstoffe enthalten, welche in den konventionellen Nahrungsmitteln - wegen den ausgelaugten-, an Mikroelementen armen Böden, und den Vitaminverlusten durch die langen Transportwege und -Lagerungen - nur noch in unzureichender Menge vorhanden sind, sind solche Säfte bei geschwächter Gesundheit, gelinde gesagt, die "halbe Miete", besser als die meisten Nahrungsergänzungsmittel, und in den meisten Fällen wahrscheinlich sogar gänzlich unverzichtbar.
Aber noch eine Frage zum eigentlichen Thema: Wo schliesst man eigentlich eine Zweitbatterie an - nur direkt an der Lichtmaschine, an der Starterbatterie, oder ginge das auch (mittels einem Ladegerät?) an der Zigarettenanzünderbuchse?
Gruß
manoka
@manoka233:
Zitat:
Ich nehme an, mit "Ladewandler" ist ein Wechselrichter (Inverter, Spannungswandler) gemeint.
...nein, ein Ladewandler hat mit einem Wechselrichter nichts zu tun.
Der Ladewandler (Booster) macht z.B. aus z.B. 12 oder 13V, die an deiner Zigarettenanzünder-Steckdose bei Belastung noch ankommen eine ausreichende Ladespannung von z.B. 14,2V für die Zweitbatterie (deshalb der Name:
Ladewandler)
Außerdem verhindert der, dass es zu einem Rückstrom zu deiner Starterbatterie kommt (z.B. beim Starten) und er verhindert einen unkontrollierten Ausgleichsstrom von der Starterbatterie zu deiner Zweitbatterie.
Sollte es der TE tatsächlich mit einem wechselrichter ( also 12V auf 220/240V) versucht haben und dese ominöse saftpresse damit nicht laufen kann es daran liegen, dass es ein einfacher WR war, der keine Sinusspannung erzeugt. Bei einer Saftpresse kann ich zwar kaum glauben, dass das eine rolle spielt, aber ich glaube auch nicht, dass es um eine Saftpresse geht ( und will gar nicht wissen was für eine gerät da 1/2h 150W braucht).
Wechselrichter mit einer echten sinusspannung sind allerdings etwas teurer.
Zitat:
Original geschrieben von navec
...
AGM-Batterien sind grundsätzlich ganz gut, aber im warmen Motorraum (als Starterbatterie) eher nicht so geeignet. Für Starterbatterien, die sich im Motorraum befinden und die auch für das Betreiben von Verbrauchern bei Motorstillstand geeignet sind, werden bevorzugt sogenannte EFB-Batterien eingesetzt.
Die gibt es mittlerweile von mehreren Herstellern.
Danke navec!
Sind sowohl AGM- als auch EFB-Batterien für eine Platzierung in der "Fahrerkabine" geeignet?
Gruss
manoka
...in einer eher normal temperierten Fahrerkabine würde ich die AGM-Batterie bevorzugen, denn die ist 100%-auslaufsicher, braucht keine Entgasung (nur Sicherheitsventile vorhanden) und ist bei normalen Temperaturen noch etwas langlebiger (normalerweise...).
Außerdem kann man etwas preisgünstgere Langzeit-AGM-Batterien benutzen, sofern diese nicht am Startvorgang beteiligt werden. (also als reine Versorgungsbatterien Verwendung finden)