Was soll ich tun ???
Hi @ll !!
Ich habe ein kleines Problem !!
Ich habe einen Audi A4 Avant BJ 2000 und habe jetzt 160000 KM auf der Uhr !
Ich bin seit 04/2008 Selbstständig und fahre seitdem ca 45000 KM im Jahr geschäftlich!
Jetzt kommen die ersten Schwächeanfälle meines Audis ! *GRRR*
Jetzt meine Frage:
Was kann ich tun ?? Soll ich mir ein neues Auto kaufen/ leasen oder lieber ein älteres und die KM absetzen von der Steuer ?? Oder den Wagen fahren bis er TOD ist ??
Was wäre eurer Meinung nach das beste in diesem Fall ??
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ronvaradeo
Einen Neuwagen zu kaufen oder finanzieren kommt für mich sowieso nicht in frage ! Wertverlust ist viel zu hoch bei meinen KM !
Leasing wäre eine Variante, wo mann aber gucken müsste wo es gute Angebote gibt ! Muss man halt mal schauen !
Ich würde meinen gerne abgeben weil ich denke das ich jetzt noch etwas für den bekommen würde !!
Ich habe mich schon ein wenig bei skoda umgeschaut, sind wirklich schöne Autos geworden muss ich sagen !
Ich werde heute noch ein Angebot zugeschickt bekommen was ganz toll sein soll !! Naja mal schauen was da kommt ! Wenn ich das Angebot bekomme werde ich es auch mal posten und eure Meinungen abwarten was ihr davon haltet!!
Hi,
nur eine kurze Anmerkung: was meinst Du, wer den Wertverlust beim Leasing trägt? Der Händler? Der Hersteller? Eher nicht. Den Wertverlust wirst auch beim Leasing natürlich DU tragen müssen. Und bei 40.000 Kilometern im Jahr wird die Leasingrate entsprechend hoch sein. Ich kann bei derartigen Kilometer-Leistungen nur nochmal den ratschlag geben: den eigenen Wagen weiterfahren oder evtl. einen etwas jüngeren Gebrauchten mit spürbar weniger Kilometern kaufen und dann hoffen, dass der neue Gebrauchte lange mitmacht.
Grüße!
29 Antworten
Fahren bis tot ist idR das Billigste. Aber wenn das Auto mit jugendlichen 160 tkm schon Mätzchen macht... oh, oh...
Zitat:
Original geschrieben von ronvaradeo
Was wäre eurer Meinung nach das beste in diesem Fall ??
Alleine die Frage ob kaufen, leasen oder finanzieren kann Dir vermutlich nur Dein Steuerberater seriös beantworten, alles andere wäre pure Spekulation.
Zitat:
Original geschrieben von Drloet
Alleine die Frage ob kaufen, leasen oder finanzieren kann Dir vermutlich nur Dein Steuerberater seriös beantworten, alles andere wäre pure Spekulation.Zitat:
Original geschrieben von ronvaradeo
Was wäre eurer Meinung nach das beste in diesem Fall ??
Genau, weil wir alle weder die Einnahmen noch die Ausgaben den TS kennen und wir auch nicht wissen wie Lequide der Herr ist.
Ohne weitere Kenntnis der Sachlage würde ich raten, den Wagen bis zum Ende weiter zu fahren und erstmal abzuwarten, wie sich das junge Geschäft entwickelt. Den Steuerberater würde ich nicht entscheiden lassen, der kann aber erklären - oder ein Merkblatt aus der Schublade ziehen - wie die verschiedenen Varianten sich steuerlich auswirken. Entscheiden muß der *Unternehmer* schon selbst.
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Den Steuerberater würde ich nicht entscheiden lassen, der kann aber erklären - oder ein Merkblatt aus der Schublade ziehen - wie die verschiedenen Varianten sich steuerlich auswirken. Entscheiden muß der *Unternehmer* schon selbst.Oliver
Der Steuerberater heist ja auch Steuerberater und nicht Steuerentscheider. ;-)
Ein Merkblatt braucht der sicherlich nicht um zu wissen, wie sich was steuerlich auswirkt.
Die Sache ist komplexer als vielleicht angenommen, bei mancher Konstellation ist Leasing vorteilhafter, in manchen Fällen Barkauf, in einigen Fällen sogar eine Finanzierung.
Da der TS schrieb, dass er seit 04/2008 erst selbstständig ist, traue ich ihm eigentlich nicht unbedingt zu, dies selbst zu entscheiden.
Auch ich frage jedes Jahr auf´s neuen den Steuerberater, was in der aktuellen Geschäftssituation für welches Fahrzeug Sinn macht.
Ich habe kein Büro oder sonstoges !
Ich habe nur das Auto und den Sprit den ich da rein pumpe!
Sonst habe ich keine laufenden Ausgaben ausser Krankenversicherung und den ganzen Schnulli !
Ich bin IT-Adminstrator im Service Desk eines grossen Konzerns !
Da hat man keine Kosten, da ja alles gestellt wird !
Das Auto ist so ziemlich das einzige was ich an grossen Kosten habe !
Das sind aus steuerlicher Sicht leider mit die ungünstigsten Randbedingungen, die man sich so vorstellen kann. Beim ständigen Pendeln zum immer gleichen Kunden wird's schwierig bis unmöglich, die vollständigen KFZ-Kosten als Betriebskosten darzustellen.
Tip: Fahre das alte Auto weiter, und kaufe dann einen jungen Gebrauchten, um die tatsächlichen Kosten niedrig zu halten.
Fährst Du täglich oder wöchentlich mit Zweitwohnung am Arbeitsort?
Oliver
Und da kommt wieder der Steuerberater ins Spiel, den Du m.E. wirklich dringend befragen solltest.
Ein überwiegend privat genutztes KFZ wird das Finanzamt nicht als Betriebsausgabe anerkennen und wenn Du keine Außendiensttätigkeit hast, wird es sehr schwierig. Auch mischt sich das FA manchmal mit ein, wenn ein Firmenwagen Ihrer Ansicht nach in Größe und/oder Art nicht angemessen ist.
Desweiteren ist uns z.B. auch nicht klar, ob Du als IT-Berater vorsteuerabzugsberechtigt bist oder nicht, das kann sein, muss aber nicht sein.
Wenn nicht, dann manch m.E. eine Leasing mit pauschaler 1% Besteuerung (geldwerten Vorteils für Privatfahrten) kaum Sinn und es dürfte besser sein, dienstliche Fahrten mit dem Privat-PKW nach km abzurechnen.
MMhh - wenn Du aber dieses Jahr fette Gewinne gemacht hast und schon jetzt weist, dass diese im nächsten Jahr viel geringer ausfallen werden, könnte doch wieder eine Leasing Sinn machen und zwar mit sehr hoher Sonderzahlung, die noch in diesem Jahr voll als Betriebsausgabe angesetzt werden kann.
Wir können hier wirklich nur spekulieren, was für Dich das beste wäre.
Ich würde wirklich VOR Vertragsabschluss den Steuerberater fragen, denn es kann sehr unangenehm werden, wenn Dir nach einigen Jahren das Firmenfahrzeug rückwirkend nicht als solches akzeptiert wird und Du z.B. die volle Vorsteuer zurückzahlen müsstest und dazu noch die Einkommensteuer, denn schließlich hast Du mit dem "Nicht-Firmenwagen" dann ja auch nicht Deine Betriebsausgaben erhöht.
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Das sind aus steuerlicher Sicht leider mit die ungünstigsten Randbedingungen, die man sich so vorstellen kann. Beim ständigen Pendeln zum immer gleichen Kunden wird's schwierig bis unmöglich, die vollständigen KFZ-Kosten als Betriebskosten darzustellen.Tip: Fahre das alte Auto weiter, und kaufe dann einen jungen Gebrauchten, um die tatsächlichen Kosten niedrig zu halten.
Fährst Du täglich oder wöchentlich mit Zweitwohnung am Arbeitsort?
Oliver
Ich fahre jeden Tag !! Und ,ja, ich bin Vorsteuerabzugsberechtigt !
Ich fahre den Wagen über 90% Geschäftlich ! Da meine Frau auch ein Auto hat !
Wie Gesagt , ich fahre Geschäftlich 45000 Km im Jahr , Privat komm ich vielleicht auf 3000 Km
Zitat:
Original geschrieben von ronvaradeo
Ich fahre jeden Tag !!
Verständnissfrage:
Wohin?
An den Arbeitsplatz (Service-Desk)?
Ich habe leider keine AHnung, was man sich genau unter "Service-Desk" vorstellen muss.
Aber allmählich kommen die interessanten Infos...
Vorsteuerabzugsberechtigung ist schon mal ein ganz wesentlicher Faktor.
Zitat:
Original geschrieben von Drloet
Verständnissfrage:Zitat:
Original geschrieben von ronvaradeo
Ich fahre jeden Tag !!
Wohin?
An den Arbeitsplatz (Service-Desk)?
Ich habe leider keine AHnung, was man sich genau unter "Service-Desk" vorstellen muss.Aber allmählich kommen die interessanten Infos...
Vorsteuerabzugsberechtigung ist schon mal ein ganz wesentlicher Faktor.
Ja, an den Arbeitsplatz ( Service desk ) !!
Ich Newbie daher hab ich nicht soviel erfharung !
Was braucht ihr noch für Infos ??
Ich sehe zwei Probleme:
Du bist selbstständig, aber fährst täglich zu Deinem festen Arbeitsplatz im Service-Desk.
Damit wirst Du beim Finanzamt sofort als "Scheinselbstständiger" abgestempelt, wenn Du jeden Tag beim gleichen Auftraggeber in dessen Geschäftsräumen arbeitest und sonst keine nennenswerten Einkünfte von anderen Auftraggebern hast.
Die Scheinselbstständigkeit kommt sowohl dem Auftraggeber als auch dem (Schein)selbstständigen sehr teuer.
Mit etwas Glück könntest Du als "Arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger" durchgehen, dann wärest Du aber in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Wenn Du das derzeit nicht bist, wieder mein Apell dies DRINGEND mit einem Steuerberater zu besprechen.
In beiden Fällen dürftest Du aber erhebliche Probleme haben, steuerlich einen Firmenwagen durchzusetzen, da das "Werkstorprinzip" gilt, die Fahrt zur Arbeitsstelle also der Privatsphäre zuzurechnen ist.
Anders sähe es aus, wenn Dich Dein Auftraggeber regelmäßig deutschlandweit in den Außendienst zu den verschiedenen Filialen oder seinen Kunden schickt.
Aber auch dann hättest Du das Problem, dass Du noch weitere Auftraggeber bräuchtest, um nicht als Scheinselbstständiger abgehandelt zu werden, was extrem schnell geht, wenn Du Deinen Arbeitsplatz im Gebäude des Auftraggebers hast.
Ich bin aber kein Steuer- oder Rechtsexperte und kann damit nur wieder an den Steuerberater verweisen.
Pass nur auf, dass Du Dich damit nicht selbst abschießt, wenn Du einen Firmenwagen geltend machst und dem Finanzamt gegenüber argumentierst, dass das natürlich ein Firmenwagen sei, weil Du mit diesem ja täglich zum Auftraggeber an Deinen Arbeitsplatz fahren musst.
Das wäre die klassische Falle gewesen. ;-)
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Übrigens wird das Finanzamt häufig gar kein Problem mit der eventuellen Scheinselbständigkeit haben, die kriegen ja ihre Steuern. Aber lass mal eine Rentenversicherungsprüfung beim "Auftraggeber" laufen, die sind da sehr sensibel.
Also das Problem mit dem Auto erstmal hintenan stellen und DRINGEND den Status als Selbständiger klären.
Zitat:
Original geschrieben von Rheinostfriese
Übrigens wird das Finanzamt häufig gar kein Problem mit der eventuellen Scheinselbständigkeit haben, die kriegen ja ihre Steuern.
Naja, die bekommen die Steuer eben nicht, wenn der (Schein)selbstständige mit einem Firmenwagen die Steuerlast verringert, ein Angestellter hat diese Möglichkeiten auch nicht.
Mit dem Firmenwagen sensibilisierst Du in diesem Fall nur das Auge des Finanzamtes.
Und wenn Du dort als Scheinselbstständiger abgestempelt wirst, geht umgehend auch die Meldung an Renten- und alle anderen Sozialversicherer raus.
Ich kann´s nur immer wieder sagen: Steuerberater fragen, der kennst sich mit solchen Dingen aus.
Und die Kosten für die Beratung sind ohnehin Betriebsausgaben.