Was ist das für eine Unterlegscheibe (sieht eigenartig aus)?
Wieso so zackig?
8 Antworten
Fächerscheibe DIN 6798 außenverzahnt.
Zahnscheibe DIN 6797 - soll ein bisschen Schraubensicherung durch die Federkraft der Zähne bieten, wirklich nützlich ist sie allerdings nur, um Massepunkte uä auch bei verschmutzten Oberfläche zu bekommen.
Das ist eine Zahnscheibe welche verhindert dass sich die Schraube ( oder Mutter ) selbständig löst , im Grunde macht sie das gleiche wie ein Federring .
Moin,
das Foto zeigt eine „Fächer oder Zahnscheibe“. Diese Art der Scheiben werden/wurden als „Schraubensicherung“ gegen lösen der Schraubverbindung eingesetzt.
Aber jetzt..Klugscheissermodus AN: 😁
Man hat in der Industrie schon vor einiger Zeit die Wirkungslosigkeit derartiger „gezahnter Sicherungen“ erkannt und einige entsprechende Normen dazu ersatzlos zurückgenommen.
Zitat aus Wikipedia:
Ein Federring war ein bis zum Zurückziehen der Normen DIN 127 A und B im Jahre 2003[1] als Schraubensicherung benutztes Maschinenelement. Nachdem seine Wirkungslosigkeit erkannt war,[1][2] wurde die entsprechende Norm zurückgezogen. Im Handel sind Federringe jedoch nach wie vor erhältlich und werden im Hobbybereich häufig in Unkenntnis der Wirkungslosigkeit und Gefahren immer noch eingesetzt[……]
[….]Bei den mittlerweile auch nicht mehr zulässigen[1] (Vielzahn-)Zahnscheiben und Fächerscheiben sollte dieser Effekt ebenfalls als Schraubensicherung dienen.
Zitat Ende:
https://de.wikipedia.org/wiki/Federringhttps://www.wuerth-industrie.com/.../schraubensicherungenunwirksam.php
Diese Art „Scheiben“ werden bei etwas höherem Anzugsmoment einfach nur „platt“ gedrückt und entwickeln keinerlei hemmende Klemmkraft, nachweislich auch nicht durch das erwartete „verkrallen“ im Werkstoff.
Bestenfalls wird bei der gezeigten Fächerscheibe eine etwas bessere/nachhaltigere elektrische Verbindung zwischen zwei Bauteilen hergestellt. Daher werden die Scheiben, wie @Vritten schon beschrieben hat, da (bspw an Massepunkten) auch noch eingesetzt.
Im Hobbybereich findet und nutzt man diese gezahnten Sicherungsscheiben noch häufig.
Und ich gebe gerne zu.. ich aus Gewohnheit oft auch noch, obwohl in der Fachliteratur etwas anderes festgestellt wurde. (siehe oben)
Ja, wollte ich auch schon schreiben, hab das Klugscheißen aber gelassen. Aus nostalgischen Gründen verbaue ich sie trotzdem (Federringe Motorgehäusehälften) Naja, vielleicht für den ein oder anderen hilfreich. Was tatsächlich was bringt ist z.B. Nord-Lock sogenanntes Keilscheiben-Sicherungspaar (bei Alu evtl. nur bedingt) oder Schnorrscheibe. Gegen Verlust Stoppmutter, wobei das die Vorspannung nicht aufrecht erhalten kann d.h. je nach Anwendung nicht brauchbar. Soll jetzt auch keine Abhandlung über Sicherungsvarianten sein. Die Dimensionierung an sich ist schon mal die halbe Miete (Klemmlänge usw.). Jeder Anwendungsfall ist individuell.
Hier noch Messungen:
Kann ja jeder machen wie er will. Manche zwirbeln auch noch Draht durch die (gelochten) Schrauben, früher nicht unüblich.
Das von @kasemattenede wusste ich jedenfalls noch nicht, danke dafür!
Wer "Einzelheit 'Z'" noch in Erinnerung hat, kennt Zahnscheiben. 🙂 🙂 🙂
Z-Scheiben sind z. B. Standard bei Potentiometer- oder Schalterbefestigungen. Bei diesen Anwendungen wäre eine Federringscheibe nicht praktikabel (zu großes Drehmoment notwendig (teilweise KU-Gewinde), zu "steif", evtl. Schiefstand).
Für die zuverlässige Durchdringung beschichteter oder eloxierter Metallflächen (z. B. für PE-Anbindung von Gehäusen) ist eine sogenannte Nomel-Scheibe das Mittel der Wahl.
https://www.secomp.nl/.../26153105