Was ist an Offroadern so klasse?

Hallihallo an das 4WD-Forum!

Ich habe eine durchaus ernst gemeinte Frage. Ich habe selbst noch nie einen Offroader gefahren, und werde es auch mit Sicherheit nie, aber es gibt etwas, das mich wirklich interessiert:

Was ist das Tolle daran, einen Geländewagen zu fahren? Was macht die Faszination daran aus? Um es mal etwas polemisch zu formulieren, die Dinger saufen wie verrückt, die Fahrwerke sind oftmals in den Bereich Steinzeit anzusiedeln, das Platzangebot im Inneren ist gemessen an den äußeren Abmessungen geradezu lächerlich. Wenn ich mir dann auch noch solche Boulevard-Tiger wie X5, XC90 oder M-Klasse ansehe, die zwar irgendwie nach Offroad aussehen, dort aber zumeist völlig versagen, bin ich endgültig an dem Punkt angelangt, wo mir - diplomatisch ausgedrückt - Zweifel kommen. Wie kann man sich freiwillig so einen Panzer antun, der außer Kraftstoffvernichtung nichts so richtig kann?

Was ich am wenigsten verstehe ist wie man auf ein solches Fahrzeug riesige Breitreifen machen kann, es vielleicht sogar tiefer legt. Das ist für den ursprünglich angedachten Zweck ja eher hinderlich. Man stelle sich das mal umgekehrt vor: Man kauft sich einen 911er Porsche, legt ihn 15 cm höher macht eine Hängerkupplung dran und macht dann große, schmale Geländereifen drauf. Abgesehen vom Dakar 959er würde das dort wahrscheinlich nie jemand machen 😉

Was ist es also, das Euch alle zu Offroad-Jüngern hat werden lassen? Versteht mich nicht falsch, ich will niemanden beleidigen oder verurteilen, aber ich verstehe einfach nicht, was daran so genial sein soll (zumal bei den heutigen Spritpreisen 😁 ). Es interessiert mich einfach 😉

Grüße,

Oliver

93 Antworten

@tempomat:

Sehr schön geschrieben!

...und wenn Du Fragen hast.... Frag einfach. Dumme Fragen gibts doch fast nicht :-)

Gruß,
Michael

Hallo zusammen,
da ich hier zum 1 mal schreibe möchte ich mich ersteinmal vorstellen. Ich heisse Volker,bin 33 Jahre alt und komme aus dem Harz in NDS.
Wohnortbedingt fuhr ich schon immer Autos mit Allrad , meist Subaru seit einiger Zeit leider einen Golf . Als dieser mal wieder nicht dazu bereit war anzuspringen musste ich mir von einem bekannten das Auto ausleihen------einen Suzuki Vitara also nicht unbedingt den hier schon oft beschriebenen Panzer.Also rein in das Ding den Anhänger der zu befördern war drangetüddelt und los.Was soll ich sagen , es war ein unterschied wie Tag und Nacht und Laune gemacht hat es auch . Wenn man über eine Wiese gefahren ist hatte man nicht ständig nur seine Ölwanne im Kopf die aufsetzen könnte u.s.w.
Daraufhin habe ich mir einen alten Pajero angeschafft um sich mit der Sache anzufreunden ohne gleich tausende von €uros zu versenken wenn es doch nix ist.
Jetzt nach 3 Jahren und fast 100000km Geländewagen fahren kann ich sagen warum ich kein anderes Auto meh haben möchte.
Weil:
- er ganz aus Metall ist
- wenn ich den Lichtschalter betätige ich auch tatsächlich das Licht einschalte und nicht irgendein Steuergerät damit beauftrage in Absprache mit der Heckscheibenheizung und dem Reifendrucksensor hinten rechts darüber zu befinden ob jetzt der richtige Zeitpunkt für's Licht ist
- die Wartung ist mit einer normal bestückten Werkzugkiste auszuführen
- wenn es mal ein Problem gibt muss kein Informatiker ans Auto
-und weil es cool ist 2 Schalthebel zu haben :-)
- der Golf jetzt 45000 km gelaufen ist und davon 35000 km Probefahrten von der Werkstatt sind
- der Pajero jetzt nach 17 Jahren 324000km gelaufen ist und trotzdem fährt

Gaston, was die Wirtschaftlichkeit betrifft muss ich sagen "wer die Musik bestellt , muss sie auch bezahlen" . Ein 2 Tonnen schweres Auto mit einem CW-Wert wie ne Fertiggarage ist nunmal nicht mit 7 Litern zu fahren , aber mit 11 Litern Diesel kommt man schon aus .
Hast Du Deine Frage schon mal in einem Motorrad-Forum gestellt ? Mein Motorrad wiegt 250 kg und verbraucht auch 10 Liter und verlangt alle 4000 km nach einem Reifen für 190 € .
Da ist der Pajero der das 8 fache wiegt aber die bessere Alternative.

Grüsse aus dem Harz
Volker

zunächst mal Danke für die Rückkehr zur zivilisierten Kommunikation 😁

suzi hat mich auf einen kleinen, aber wohl nicht unbedeutenden fauxpas hingewiesen: den Unterschied zwischen SUVs und richtigen GWs. Den hatte ich gar nicht mit ins Kalkül gezogen. Damit habe ich mich also quasi selbst aufs Glatteis geführt. Der "Trend" trifft natürlich nur auf die SUVs zu, echte GWs sind inzwischen in der Tat eher selten anzutreffen. Daß letztere im Gelände Laune machen, und man dafür sogar ein "archaisches Fahrwerk" braucht kann selbst ich mir gut vorstellen. Ich hätte also vielleicht meine Frage eher nach der Faszination SUV stellen sollen.

Was für mich die Unterscheidung allerdings schwierig macht, ist beispielsweise die Entwicklung mancher Fahrzeuge in der letzten Zeit. Ist der neue Pajero mit seiner Einzelradaufhängung nun noch ein GW oder schon SUV? Gleiches gilt für den neuen Range Rover oder den MB G-Nachfolger (auch Einzelradaufh.?).

Wie dem auch sei, sollte ich also durch meine etwas ungenaue Fragestellung jemanden auf den Bart getreten haben, sorry nochmal 😁

Grüße,

Oliver

Hi gaston73,

du hast niemand auf den Bart getreten!
Die Fragen, die du gestellt hast, stellt sich doch fast jeder, der nicht ein SUV fährt und natürlich zu recht.
Umso interessanter ist es doch, das ganz hochsitzige Konglomerat zu differenzieren.
Ich bin doch gerade selbst dabei, siehe mein naives Rantasten im thread `Vergleich: ... ´ bei dessen Fragen ich jetzt wirklich auf die Erfahrung der Offroad-Liga angewiesen bin ...

Mal sehn, ob die mich im Gelände liegen lassen ..

Gruß, Tempomat

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hi,

an der art der achsen kann mann die geländefähigkeit nicht festmachen.

gibt auch coole gw mit einzelradaufhängung.

z.b. hummer oder p3
meist ist die verschränkung zwar nicht so gut aber wenn dann serienmäßig sperren vorhanden sind...
wichtiger wären da schon bodenfreiheit, gländegang und günstige winkelwerte.
wenn dann eines dieser 3 sachen nicht ok ist taugt das ganze auto nichts fürs gelände.

gerade bei den böschungswinkel trennt sich meiner meinung nach schnell die spreu vom weizen. wenn dann in einschlägigen zeitschriften, fahrzeuge mit böschungswinkel von 19° auf ihre geländefähigkeit getestet weden ist das schon lächerlich.
bei der bodenfreiheit ist es ähnlich. mit 165cm z.b. sollte man lieber auf der straße bleiben. evtl. mal noch ein feldweg, dann ist langsam schluß.

soll nicht heißen das das dann schlechte autos wären, aber halt mehr für die straße.
das dumme ist nur das den leuten in der werbung erzählt wird sie fahren einen geländewagen und nichts kann sie aufhalten.lol.

mfg 41

Zitat:

Original geschrieben von mfg41


bei der bodenfreiheit ist es ähnlich. mit 165cm z.b. sollte man lieber auf der straße bleiben. evtl. mal noch ein feldweg, dann ist langsam schluß.

???

Solche enorme Bodenfreiheit kenne ich eigentlich nur von überschweren Muldenkippern, wie sie z.B. in amerikanischen oder kanadischen Tagebau-Minen eingesetzt werden.

gelandegangig

meinste diese king size Tonka trucks
cat 797B
http://cmms.cat.com/.../cat.dcs.cmms.servlet.GetModelSummary?...

Wenn ich ja wuste wie ich meine digitalen fotos kleiner machen konnte und wie ich die datei anhange, dann konnte ich auch meine nehmen. Ratschlage??????

Rudiger

@Rudiger
Der Link funktioniert nicht.

Link

mit firefox funktioniert bei mir, oder googel Cat 797B der unterschied zwischen b c d ist die seitenwand hohe
Rudiger

Der Link funktioniert nicht.

@Rudiger
Jetzt funktioniert der Link auch bei mir.

Genau so ein Teil meinte ich. Es scheint aber so, als ob der auch nicht ganz auf 165 cm Bodenfreiheit kommt...😉

Cat

wenn du DSL hast, sende mir eine PN mit deiner Email, ich kanndir von dem kleinen bruder cat777 einige aufnahmen schicken.
Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


@Rudiger
Jetzt funktioniert der Link auch bei mir.

Genau so ein Teil meinte ich. Es scheint aber so, als ob der auch nicht ganz auf 165 cm Bodenfreiheit kommt...😉

Zieht euch doch nicht so an den 165cm hoch. Es ist doch vergleichsweise einsichtig, dass da mm gemeint waren.

Zur Einzelradaufhängung vielleicht noch ein paar Sachen. Im normalen oder ausgefederten Zustand bekommt man mit Einzelradaufhängung gute Bodenfreiheit hin. Das Diff muss nicht genau zwischen den Radmitten hängen sondern kann geschützt nach oben verlegt werden. Nachteil ist, dass die Bodenfreiheit stark abnehmen kann, wenn ein oder beide Räder einfedern. Hier ist die Starrachse im Vorteil, zwischen den Rädern stellt sie immer eine feste Bodenfreiheit sicher. Bei Einzelradaufhängungen kann man trickreich ein ähnliches Verhalten erzielen, indem man für Geländeeinsatz die Federsysteme von links und rechts miteinander verbindet. Federt links ein, wird rechts im gleichen Maße herausgedrückt. Effekt ist, dass die Bodenfreiheit erhalten bleibt, das Fahrwerk bekommt ein Starrachsverhalten.

Die Stabilität einer Starrachse ist idR besser als eine Einzelradaufhängung mit Querlenkern. Nachteil auf der Straße sind die hohen ungefederten Massen und die stetige Beeinflussung der Räder gegeneinander. Es gibt aber auch gute Starrachsfahrwerke und schlechte, primitive Einzelradaufhängungen. Btw, der zitierte und vom Threadstarter ersehnte T4 ist vom Fahrwerk und von den Bremsen her auch nur auf Geländewagenniveau, ein aktueller SUV fährt locker Kreise um den T4.

Gruß,
ABS-Sensor

hi,

mm is klar. lol

mfg 41

Re: Was ist an Offroadern so klasse?

Zitat:

Original geschrieben von gaston73


Was ist das Tolle daran, einen Geländewagen zu fahren? Was macht die Faszination daran aus? Um es mal etwas polemisch zu formulieren, die Dinger saufen wie verrückt, die Fahrwerke sind oftmals in den Bereich Steinzeit anzusiedeln, das Platzangebot im Inneren ist gemessen an den äußeren Abmessungen geradezu lächerlich
Grüße,

Oliver

Deine Fragen werden hier hinreichend beantwortet werden....... 😉

Re: Was ist an Offroadern so klasse?

Zitat:

Original geschrieben von gaston73


Was ist das Tolle daran, einen Geländewagen zu fahren? Was macht die Faszination daran aus?

Das hier ist so toll daran.

http://www.kos-motorsport.de/racing/index81.php

Einmal angefangen, nie mehr aufgehört damit.

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