Warmduscher...? Oder...?
Hehe... inspiriert von einem anderen Thread - wer hat ein Saisonkennzeichen (von bis?) und warum eigentlich?
Gerade zum Ende des Jahres hin gibt es doch herrliche Tage zum Biken, im Frühjahr ebenfalls... und wir kennen doch die Threads bzgl. Winterentzug, Depriphasen und Hufscharren im Frühjahr? *fg*
Laue Lüftchen, intensives Erleben, kein Rummel, tolle Landschaft... ich pers. find es deutlich intensiver, mehr im Herz einprägend und die berühmten Gschichten/Erlebnisse bringender als im Sommer - würd ich nie drauf verzichten wollen, eher fahr ich noch im Sommer nur Cabrio.
Also... warum macht man das dann... SM, Weichei, Kosten... oder warum?
Beste Antwort im Thema
Hehe.. ja früher, jung und hübsch sowie "männlich" bin ich mit der Cross auch im Schneetreiben stundenlang spazieren gerutscht... DAS muss ich heute auch nicht mehr haben... obwohl... evtl. sollte ich mir einfach mal wieder ne Crosser neben die anderen Fuhrwerke stellen? 😛
Salz - wie alles im Leben, eine Frage der Vorbereitung. (Es gibt ja auch kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung..) Trocken usw. schätz ich auch (man muss es ja nicht übertreiben, in meinem Alter nimma..), aber trockenes Salz macht mir kein nasses Hoserl. Die sensiblen Stellen sind alle konserviert und nach dem Akt... wird kurz abgeblasen und mit Verkaufswischi drübergewedelt...
Und gibts doch mal ne Patina... trag ich sie mit Stolz - wer keine Falten hat, der hat auch nix erlebt 😁
Also für mich ... wenn man so um die Null Grad jeden km "erfährt", wenn man bei einem Stop die Kraft der Sonne "aufsaugt", wenn man den noch für die Knie verwertbaren warmen Luftstrom der Kühlrippen bei xx kmh exakt kennt, man eine ganz neue pers. Verbindung zu seinem Bike erlebt... ja all diese intensiven Gefühle und Wahrnehmungen... da lebst. Und wenn du es geschafft hast, dem Frost soviel Leben und Freude/Lust abzuringen, wenn Du deinen Schweinehund bezwungen hast... das ist schon etwas ganz besonderes, pures in unserer "Welt", das gibt dir (mir) ein saugutes Gefühl. Und es ist jedesmal ein ganz neues und ungewöhnlich intensives Erlebnis/Gefühl, wenn man sich dann Haut an Haut an die Gutste(n) kuschelt (neu oder mit Perwoll...? *fg*), ins Kaminfeuer schaut und einen schönen Grog schlürft und der Abendsonne durchs Fenster nachguckt.
Ist das nicht fast schon abartig? Ich freu mich schon richtig drauf.... denn das ist anders.
Kein Rabattz, keine Show... man hört, fühlt und versteht sein Bike plötzlich.. ganz anders als bei 30 Grad und Showdown im Rudel.. da entsteht eine Bindung. Plötzlich sind Reifentemperaturen und Grip kein abstraktes Geschwafel aus Testberichten mehr... man spürt es, man entdeckt es, man bekommt ein Gefühl davon und dafür. Man wird nicht mehr von anderen und der Balzerei abgelenkt... Kurven werden gefühlte Sahne, man berauscht sich an dem subjektivem Empfinden und der Harmonie - egal wie schnell oder langsam. Geschwindigkeit ist nicht mehr nur ein abstrakter Tachowert... man spürt jede 10kmh knallhart im Gesicht und am Körper. Und aus dem Mitfahrer... wird ein ganz spezieller Freund... denn man hat was zusammen erlebt, erfahren und gefühlt, was besonderes. Man hat sich gegenseitig hochgehalten, getragen... nicht nur nebeneinander hergefahren oder sich ausgestochen - nein, das zählt da nicht mehr. Die Begegnung mit anderen Bikern ist nicht mehr ein anonymer Haufen, das Bike keine Marke sondern ein Kumpel von deinem neuen Kumpel... ich glaube, wenige Dinge verbinden leichter und schneller.
Es ist auch nicht mehr wie einfach in der Früh ein Caffee... nein, jedes Mal, wenn man Tage seinen Frust geschoben hat, wenn das Wetter die Depris Tage gefördert hat, wenn alles grau in Grau ist... und endlich die Sonne strahlt, der Himmel stahlblau ist, die Luft kristallklar - Mann, was ist das geil, wenn der Rochen dann trotzig losbollert, die Zylinder warm werden, man die Power spürt und losfliegt... kein Vergleich zum sommerlichen "Biergartenritt".
Und hat man es geschafft, hat man seinen "Gaul" noch zitternd fürsorglich versorgt, in den Stall gestellt... dann erlebt man Wärme und Behaglichkeit unglaublich intensiv und fühlt sich so richtig friedlich und einig mit der Welt.
Aber nicht nur allein oder in trauter Zweisamkeit - legendär sind auch unsere Winterausritte mit Freunden - ein Nachmittag auf dem Bike, in der Dämmerung die Gäule in die Werkstatt verpackt, dann ein fettes Lagerfeuer, Glühwein, Grillen und Klönen... um irgendwann in der kuschligen Bude, vor dem Ofen und im Schlafsack mal wieder so richtig fest zu schlafen und am Morgen ein schönes Frühstück gemeinsam zu zelebrieren - wenn das nicht "erlebtes, bewusstes" Leben ist, was dann? Da pfeif ich auf Karibik...
Ein Saisonkennzeichen... ja, komisch... eher könnt ich meine Pferde im Sommer stehen lassen, das wär nicht so dramatisch. Aber auf diese intensiven Gefühle, auf dieses bewusste Erleben, auf dieses "Ich bin total happy" danach... das möchte ich nicht mehr missen. 🙂
Uuuh shit - jetzt ist es wohl mit mir durchgegangen - die Vorfreude, bitte um Nachsicht 😉
123 Antworten
Saisonkennzeichen? Niemals! Auch ich liebe es im Winter zu fahren. So lange die Strassen nicht gepökelt sind. Und Heiligabend am Bikertreff Gleichgesinnte zu treffen hat schon was.
Also angemeldet ist die Diva dauerhaft, aaaaaaaaaaaaaber..fahren,
AUSSCHLIESSLICH bei Sonne Trockenheit und KEIN Salz...nit mal nen Hauch davon darf sichtbar sein!!
Bzgl Kosten: Genau..ka, so um die 150Teuronen Gesamtjahreskosten..wozu da Saisonkennzeichen?
Greeds DucFan
PS: Meine Ziggi kosten sowas ca pro Monat!...
Bin sogar mal extra mitm Mopped ins Geschäft gefahren, weil ich zu faul war am Auto die Scheiben freizukratzen ;-)
Wenn nur das blöde Salz nicht wäre... Letztes Jahr ein paar Mal gefahren und das hat mir gleich das Mopped zusammengegammelt! :-(
Das hier ist ein ganz harter: http://www.schneeleo.de/saison_kennz.jpg ;-)
Hab mein Mopped zwar das ganze Jahr angemeldet, aber komm nicht zum fahren weil das Dreckviech dauernd verreckt. Bzw niemand weiß waorans liegt -.-
Sonst find ichs aber eigentlich auch ganz nett an nem sonnigen Herbst oder Frühlingstag bisl durch die Gegend zu cruisen. Wenns echt Gefriertruhentemperaturen oder Schnee oder so kalten Regen hat bin ich dann aber doch zu bequem und fahr lieber Auto.
Hehe.. ja früher, jung und hübsch sowie "männlich" bin ich mit der Cross auch im Schneetreiben stundenlang spazieren gerutscht... DAS muss ich heute auch nicht mehr haben... obwohl... evtl. sollte ich mir einfach mal wieder ne Crosser neben die anderen Fuhrwerke stellen? 😛
Salz - wie alles im Leben, eine Frage der Vorbereitung. (Es gibt ja auch kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung..) Trocken usw. schätz ich auch (man muss es ja nicht übertreiben, in meinem Alter nimma..), aber trockenes Salz macht mir kein nasses Hoserl. Die sensiblen Stellen sind alle konserviert und nach dem Akt... wird kurz abgeblasen und mit Verkaufswischi drübergewedelt...
Und gibts doch mal ne Patina... trag ich sie mit Stolz - wer keine Falten hat, der hat auch nix erlebt 😁
Also für mich ... wenn man so um die Null Grad jeden km "erfährt", wenn man bei einem Stop die Kraft der Sonne "aufsaugt", wenn man den noch für die Knie verwertbaren warmen Luftstrom der Kühlrippen bei xx kmh exakt kennt, man eine ganz neue pers. Verbindung zu seinem Bike erlebt... ja all diese intensiven Gefühle und Wahrnehmungen... da lebst. Und wenn du es geschafft hast, dem Frost soviel Leben und Freude/Lust abzuringen, wenn Du deinen Schweinehund bezwungen hast... das ist schon etwas ganz besonderes, pures in unserer "Welt", das gibt dir (mir) ein saugutes Gefühl. Und es ist jedesmal ein ganz neues und ungewöhnlich intensives Erlebnis/Gefühl, wenn man sich dann Haut an Haut an die Gutste(n) kuschelt (neu oder mit Perwoll...? *fg*), ins Kaminfeuer schaut und einen schönen Grog schlürft und der Abendsonne durchs Fenster nachguckt.
Ist das nicht fast schon abartig? Ich freu mich schon richtig drauf.... denn das ist anders.
Kein Rabattz, keine Show... man hört, fühlt und versteht sein Bike plötzlich.. ganz anders als bei 30 Grad und Showdown im Rudel.. da entsteht eine Bindung. Plötzlich sind Reifentemperaturen und Grip kein abstraktes Geschwafel aus Testberichten mehr... man spürt es, man entdeckt es, man bekommt ein Gefühl davon und dafür. Man wird nicht mehr von anderen und der Balzerei abgelenkt... Kurven werden gefühlte Sahne, man berauscht sich an dem subjektivem Empfinden und der Harmonie - egal wie schnell oder langsam. Geschwindigkeit ist nicht mehr nur ein abstrakter Tachowert... man spürt jede 10kmh knallhart im Gesicht und am Körper. Und aus dem Mitfahrer... wird ein ganz spezieller Freund... denn man hat was zusammen erlebt, erfahren und gefühlt, was besonderes. Man hat sich gegenseitig hochgehalten, getragen... nicht nur nebeneinander hergefahren oder sich ausgestochen - nein, das zählt da nicht mehr. Die Begegnung mit anderen Bikern ist nicht mehr ein anonymer Haufen, das Bike keine Marke sondern ein Kumpel von deinem neuen Kumpel... ich glaube, wenige Dinge verbinden leichter und schneller.
Es ist auch nicht mehr wie einfach in der Früh ein Caffee... nein, jedes Mal, wenn man Tage seinen Frust geschoben hat, wenn das Wetter die Depris Tage gefördert hat, wenn alles grau in Grau ist... und endlich die Sonne strahlt, der Himmel stahlblau ist, die Luft kristallklar - Mann, was ist das geil, wenn der Rochen dann trotzig losbollert, die Zylinder warm werden, man die Power spürt und losfliegt... kein Vergleich zum sommerlichen "Biergartenritt".
Und hat man es geschafft, hat man seinen "Gaul" noch zitternd fürsorglich versorgt, in den Stall gestellt... dann erlebt man Wärme und Behaglichkeit unglaublich intensiv und fühlt sich so richtig friedlich und einig mit der Welt.
Aber nicht nur allein oder in trauter Zweisamkeit - legendär sind auch unsere Winterausritte mit Freunden - ein Nachmittag auf dem Bike, in der Dämmerung die Gäule in die Werkstatt verpackt, dann ein fettes Lagerfeuer, Glühwein, Grillen und Klönen... um irgendwann in der kuschligen Bude, vor dem Ofen und im Schlafsack mal wieder so richtig fest zu schlafen und am Morgen ein schönes Frühstück gemeinsam zu zelebrieren - wenn das nicht "erlebtes, bewusstes" Leben ist, was dann? Da pfeif ich auf Karibik...
Ein Saisonkennzeichen... ja, komisch... eher könnt ich meine Pferde im Sommer stehen lassen, das wär nicht so dramatisch. Aber auf diese intensiven Gefühle, auf dieses bewusste Erleben, auf dieses "Ich bin total happy" danach... das möchte ich nicht mehr missen. 🙂
Uuuh shit - jetzt ist es wohl mit mir durchgegangen - die Vorfreude, bitte um Nachsicht 😉
Ja, ich bin Warmduscher.
Nur, das muß ja nicht unbedingt jeder gleich sehen, deshalb auch kein Saisonkennzeichen.
Ups... fast vergessen - Gelomyrtol, Sinupret und Zink+C ist manchmal noch wichtig. Meine Süße schimpft mich dann immer, wenn ich in der Praxis bei ihr hock - der Schuster hat die schlechtesten Schuh... is ihr dann wohl peinlich *hehe* Macht aber nix - wo kein Leid, da auch keine Freud 😉
Tja, ich steh auch vor meinem ersten Winter. Hab meist nur das Problem, das meine Perle in der Früh nicht anspringt da es ihr anscheinend zu feucht ist und ich dann das Auto nehmen muss :-( . Aber am Nachmittag dann eine gemütliche Tour, da freu ich mich schon drauf. Bin schon ganz geil aufs fahren im Winter.....
in diesem Sinne
Sebi
Hallo zusammen,
griaß di tec-doc.
Lass es raus, lass es krachen, vielleicht erwacht der eine oder andere Warm-Duscher und kann sich an einer winterlichen Tour begeistern.
Ernte im Bekanntenkreis meist nur köpfschütteln wenn ich mich im Dez. aufmache und abhau, mitunter bis nach GR.
Erleben muss man das erst einmal, herrlich.
Einige Zeilen von euch lassen mich eine richtige Vorfreude empfinden.
Gut, ich verbringe viele Stunden beim Spuren-Beseitigen, während ganze Gruppen bei herrlichstem Wetter an mir vorüberziehen.
Ich möchte es etwas kühler und den ehrlichen aufrichtigen Wintergruß schätze ich sehr.
Im Moment steht die Q wieder super da und ich freue mich auf die kommenden Ausflüge.
Danke für das Thema.
Den Wattierten zum Gruß ;o)
gummikuh2005
Frank
Ich habe kein Saisonkennzeichen und das ist gut so.
Bedingt durch das milde Klima in der Rheinebene und den fast nicht vorhandenen Schnee fährt sich es auch an Weihnachten sehr angenehm.
Die Finger werden schon mal klamm, aber dann gibts ne Zigarettenpause und gut is!
Das Salz ist einfacher zu handhaben, warme längere Duche und den Rest besorgt die Frau.
Gruß Peter
ich hab 2 moped
meine bmw r1100gs hält winterschlaf und und meine kawa er 5 fährt bei wind und wetter.
hab halt keine auto und so muss mich das krad auf die arbeit schaffen.
wenn es dann doch mal schnee geben sollte hab ich ne mitfahrgelegenheit.
das war letztes jahrs so 10 tage maximal.
aber es soll ja sowas wie globale erwärmung geben von daher wirds dieses jahr bestimmt weniger :-D
deshalb mein lieblingsspruch
es gibt kein schlechtes wetter nur schlechte kleidung!
achso zur schaff sind hin und wieder heim 80km also nit mal so um die eck
und sonst is winterfahren schön letztes jehr hatten wir schon im januar knapp 20° was gibts da schöneres als nen längeren ausritt
Ich habe ein Sesoinkennzeichen weil ich es nicht lassen kann und auch Fahren würde wenn Salz liegt oder es glatt ist.
Drei Aspekte GEGEN ein Saison-Kennzeichen:
1) 25 Steuer + 6*15 Versicherung = 115 Euro zusätzlich. Um die zu sparen muss ich jeden Tag mit dem Auto fahren, was aber 7-8 Liter braucht, also über 50% mehr. Ich fahre täglich min. 40km, wenn ich da nur ab und zu (kein Glatteis, kein Salz usw.) mit dem Motorrad fahren kann, ist der Mehrpreis den ich für das Ganzjahreskennzeichen zahle schon ziemlich dahin geschrumpft!
2) So lange ohne den Bock????? --> NIE!!!!
3) Ich bin doch kein Warmduscher 🙂
Die Frage Saison oder nicht Saison habe ich mir nie gestellt. Ein Ganzjahresfahrer zu sein ist für mich so selbstverständlich wie es zudem auch nicht mal eine Frage der Einstellung oder Philosophie ist. Selbst mein Oldtimer Thunderbird ist seit 15 Jahren ganzjährig angemeldet und auch im Winter selbstverständlich in Betrieb, wenn nicht gestreut wird. Das Moped habe ich mir wegen der sparsameren täglichen Transportation gekauft. Da wäre es nur dumm, wenn es sich seine Kosten nicht über die die vielen Kilometer auch im Winter wieder einfahren könnte. In meinem Falle ist dies eine primär ökonomische Rechnung. Dass das Mopedfahren noch dazu Spass macht ist eine sehr angenehme Nebenerscheinung in meinem Cosmos.
Habe zur eigenen Überraschung festgestellt, dass ich irgendwie ein harter Knochen bin. Kommt vermutlich mitunter daher, dass ich 4 Jahre lang ohne Heiziung in meinerm Häuschen am See gehaust habe. Ich war jedesmal froh, wenn ich dann Tagsüber rausgehen konnte zum spazieren. Wer das kennt, weis, dass es drinnen kälter ist als draußen.
Ob ich das winterliche Fahren in diesem meinem ersten WinterJahr per Moped als besonderes Erlebnis kennenlernen werde wird man sehen. So lange es kein Schneetreiben oder hohen Schnee gibt, wird das sicher gut zu bewältigen sein.
Es geht mir nicht darum besonders mannhaft oder abenteuerlich zu sein, sondern möglichst gut und preisgünstig durch die Strecken zu kommen.
Hochgenüsse wie Alpenfahrten oder ähnliches kann ich mir derzeit eh weder finanziell noch zeitlich leisten.
Mal schauen ob ich Zeit finde den Motor beim Pantheon Roller zu tauschen. Das ist mein Arbeitsesel für's Grobe, denn irgendwie ist mir die ansonsten lückenlose Sommer RS Perle bei allem Pragmatismus doch ein wenig zu schade,