Ventilspiel / Ventile einstellen notwendig?
Hallo,
ich besitze eine Honda CBR 600F.
In Kürze muss ist die große 24.000 km Inspektion wahrnehmen, hier ist auch die Kontrolle des Ventilspiels vorgesehen.
Meine Frage ist hierzu. Ist es wirklich notwendig dieses kontrollieren zu lassen? Denn eigentlich lockert sich doch das Ventilspiel eher (dies wäre ja nicht weiter dramatisch, weil es sich durch das berühmte „helle Ticken“ von alleine entlarvt und man dann ja immer noch eine Werkstatt aufsuchen könnte) und verengt sich doch nur dann, wenn sich aufgrund von Ölrückständen (z.B. aufgrund von minderwertigem Öl) die Ventile festsetzen.
Ich wäre froh, wenn Ihr mir Eure Meinung diesbezüglich mitteilen würdet.
Gruß
fabian.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von AGENT1
Du hast einfach gar keine Ahnung von der Materie, das Ventilspiel wird immer kleiner! Am Ventiltrieb gibt es im Normalfall kein Verschleiß! Das ist nämlich dein Denkfehler!
Also.
'
nett gesagt',
dieser Ausdruck ist gelinde,
lediglich mit der korrigierten Feststellung dass du
keine Ahnung von der Materiehast.
Ob sich das Ventilspiel verringert oder erweitert, das hängt von verschiedenen Faktoren ab uA von den verwendeten Ölen und den Thermischen-Auslastungen des Motors.
Kalkuliert ist das so,
dass Verschleiß und Einschlag sich die Waage halten,
also das Spiel weder größer noch geringer wird und sich nichts verändert!
Wenn das Ventilspiel größer wird,
also das angesprochene helle Ticken sich verstärkt zeigt,
da passiert idR dem Motor nichts bis wenig - lediglich der Tastpunkt-Verschleiß wird größer,
und die Nockenkurve wird nicht mehr voll aus genutzt wodurch eine geringe Leistungseinbuße entsteht.
Wenn das Ventilspiel sich verringert:
Verbrennen des Ventils, verbrennen des Ventilsitzes und ggFs ein Kontakt der Ventile mit dem Kolben.
Und das ist so egal welche Technik – OHC, DOHC, Rollentaster-Kipphebel und sonst noch was.
Wenn der Motorhersteller eine Quote zur Überprüfung des Ventilspieles vor gibt, dann sollte man diese Überprüfung ausführen.
Tschüss
17 Antworten
Hatte meine grad zur kombinierten 24000er & 30000km -.-
Das teuerste ist eben echt wegen der Arbeitszeit, Verkleidung und die Halter oder Deckel abzubauen. Das Messen selbst ist in einer halben Stunde Geschichte, wenn nichts getauscht werden muß.
Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Kostet die reine Kontrolle ohne einstellen überhaupt 200€? Sooo aufwändig ist das ja eigentlich nicht, schon gar nicht für eine Werkstatt, wo das wohl daily business is?
Bei meiner SV war das recht preisgünstig, da auch (noch) nichts eingestellt werden mußte.
Ja, ich weiß!
Meine SV ist ein Zweizylinder mit nur vier Ventilen.
Aus diesem Grund schreibe ich aber auch immer, daß ein Vierzylinder aufwendiger ist.
Im richtigen Forum kann man vielleicht bestimmte Tendenzen in Erfahrung bringen, genau wissen kann man vorher aber nie, ob eine Kontrolle nötig ist. Deshalb heißt es ja auch Kontrolle und Einstellung bei Bedarf. Aufwändig wird es in der Regel erst dann so richtig, wenn eingestellt werden muss und dazu modellspezifisch die Nockenwellen ausgebaut werden müssen.